Details

Mitarbeit Architektur Architektur Consult
Herwig Zöhrer
Mitarbeit Architektur Domenig & Eisenköck
Domenig Günther, Eisenköck, Hermann
Bauherrschaft
Tier- und Naturpark Schloss Herberstein
Fotografie
Paul Ott
Planung
2003 - 2004
Fertigstellung
2004
Eröffnung
2004
Nutzfläche
1.883 m²
Umbauter Raum
12.199 m³
Baukosten
3,0 Mio EUR

Publikationen

Presseschau

27. September 2004Denise Leising
Die Presse

Silberne Wesen in einer alten Tenne

30 Großplastiken des Bildhauers Bruno Gironcoli haben im Tierpark Herberstein in der Oststeiermark eine feste Bleibe gefunden. Am Sonntag wurde das Museum eröffnet.

30 Großplastiken des Bildhauers Bruno Gironcoli haben im Tierpark Herberstein in der Oststeiermark eine feste Bleibe gefunden. Am Sonntag wurde das Museum eröffnet.

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26. September 2004Kurier

Gironcoli-Museum eröffnet

Graz - Im Schloss Herberstein in der Oststeiermark ist am Sonntag das Gironcoli-Museum eröffnet worden. Unter Anwesenheit des Künstlers Bruno Gironcoli,...

Graz - Im Schloss Herberstein in der Oststeiermark ist am Sonntag das Gironcoli-Museum eröffnet worden. Unter Anwesenheit des Künstlers Bruno Gironcoli,...

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25. September 2004Martin Behr
Salzburger Nachrichten

Raumschiffe in der Tenne

In der Oststeiermark wird am Sonntag das drei Mill. Euro teure ,,Gironcoli-Museum" eröffnet: 30 große Werke des aus Kärnten gebürtigen Bildhauers sind zu sehen.

In der Oststeiermark wird am Sonntag das drei Mill. Euro teure ,,Gironcoli-Museum" eröffnet: 30 große Werke des aus Kärnten gebürtigen Bildhauers sind zu sehen.

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25. September 2004Oliver Elser
Der Standard

Die Affen draußen, die Kunst drinnen

(SUBTITLE) Im Tierpark Herberstein eröffnet das Gironcoli-Museum

Die Pop-Art beim Wort zu nehmen müsste eigentlich bedeuten, die Kunst an die Orte zurückzubringen, aus denen sie hervorgegangen ist. Also Andy Warhols...

Die Pop-Art beim Wort zu nehmen müsste eigentlich bedeuten, die Kunst an die Orte zurückzubringen, aus denen sie hervorgegangen ist. Also Andy Warhols...

Die Pop-Art beim Wort zu nehmen müsste eigentlich bedeuten, die Kunst an die Orte zurückzubringen, aus denen sie hervorgegangen ist. Also Andy Warhols Brillo-Boxen in den Supermarkt und Roy Lichtensteins Sprechblasenbilder in einen Comicladen. Auch die Skulpturen Bruno Gironcolis sind aus der Welt der Objekte hervorgegangen, sind Homunculi der Dingwelt, die der Bildhauer in tiefer Verbeugung vor dem Warenfetisch aus Gefundenem und selbst Geformtem als wuchernde Gebilde zusammenfügt. Übergänge zwischen den objets trouvés werden verschliffen oder sind so beschaffen wie die Schweißverbindungen altertümlicher Maschinen. Ist der Konstrukteur Gironcoli zufrieden, wird alles mit einer Farbschicht überzogen, was die allerdeutlichsten Spuren löscht, welche Teile hier zu etwas Neuem wurden.

Silbrig glänzend, golden, mit Bronzelack überzogen, einmal auch in leuchtendem Gelb stehen rund dreißig Skulpturen in dem Museumsbau im Schlossareal von Herberstein, der morgen mit viel Politprominenz eröffnet wird. Ein Museum ist es nur dem Namen nach. Durch die dünne Plastikhaut des Neubaus dringt regelmäßig von nebenan das Geschrei der Vari-Äffchen hinein. Im Altbau, einem rund 350 Jahre alten Tennengebäude, ist dem Besucher zwar weniger präsent, dass er sich inmitten eines Tierparks befindet, aber das imposante offene Gebälk lässt die nun wirklich nicht kleinen Skulpturen zu einem Gewusel schrumpfen, das sich erst bei näherem Hinsehen als Kunst behaupten kann. Es könnten auch Melkmaschinen sein oder die Abfüllanlage eines Winzers, die hier Unterschlupf gefunden haben. Diese Scheune mit ihren aus Ziegelgittern gemauerten Fenstern hat schon viel gesehen. Jetzt sind es eben Skulpturen statt Stroh oder Futtermitteln, die hier mehr ab- als aufgestellt wurden. All das unterscheidet dieses Museum von einem Museum. All das trägt dazu bei, dass es ein sehr besonderer Ort ist, einer, an dem die Skulpturen regelrecht „heimgekehrt“ erscheinen, auch wenn die Verbindung von Gironcoli zu Herberstein erst anlässlich der Museumsplanungen geknüpft wurde.

Herberstein gibt sich alle Mühe, ein „moderner“ Tierpark zu sein, unter anderem mit einem Terrassengarten von Maria Auböck, aber die Idee der höfischen Kunst- und Wunderkammer, die eben auch lebendiges Exotisches umfasst, passt ganz hervorragend zur wundersamen Welt von Gironcolis Skulpturen. Dass die Geschichte ein bisschen anders verlief, da der gräfliche Zoo erst in den 1960er-Jahren seine Bestände um Tiere anderer Kontinente erweitert hat - wen kümmert's? Die Fremdartigkeit der Lebewesen und die von Gironcolis Skulpturen, die außer von technischem Gerät auch von allerhand Fabelwesen bevölkert werden, miteinander in Verbindung zu bringen, war eine mutige Entscheidung. Die Kombination Tierpark und Museum hätte leicht danebengehen können. Dass sie gelungen ist, liegt auch an dem schmalen Riegel, den Hermann Eisenköck dem mächtigen Stall zur Seite gestellt hat. Dem Architekturpuristen wird vielleicht eine Spur zu gefällig erscheinen, wie Eisenköck eine auf Betonstützen ruhende, mit Kunststoffplatten verkleidete Kiste neben die Scheune gestellt hat. Da wird ein Schweben angedeutet, dann aber breitbeinig abgefangen, werden Details ganz auf der sichereren Seite gelöst. Aber andererseits war der Kostenrahmen mit drei Millionen Euro eng bemessen, so eng, dass Eisenköck auf Teile seines Honorars verzichtete, wie auch viele Firmen sich bereit erklärten, ihre Leistungen zu Sponsorenpreisen zu erbringen. Daher wurde auf Experimente verzichtet, und man hat lieber ein paar Bleche mehr angeschraubt als zu wenige, um die Haut aus Doppelstegplatten an den kritischen Stellen vor dem Regen zu schützen.

Eisenköck ist seit Jahren der Büropartner von Günther Domenig, verwirklicht aber auch eigene Projekte. Er ist der ökonomisch denkende Teil des Gespanns, der Organisator und in der Kunstszene gut verankerte „Netzwerker“. Dass die Sammlung nun in Herberstein gezeigt werden kann, ist mit sein Verdienst.

Die Bausumme teilen sich Bund, Land Steiermark und Andrea Herberstein mit je einem Drittel. Dass die Zuwendung aus Landesmitteln als „Ortserneuerungs-Sonderförderung“ verbucht wurde, hat im Parlament für Ärger gesorgt, sollte das Ergebnis aber nicht mindern. Für die kuratorische Begleitung wurde Peter Pakesch vom Grazer Kunsthaus gewonnen, der sich sehr zufrieden zeigt, dass der Bau beides möglich macht: eine klassische Ausstellung im Neu- und die eher werkstatthafte Präsentation im Altbau. Dort ist noch ein wenig von der Atmosphäre in Gironcolis Atelier an der Akademie der bildenden Künste in Wien zu spüren, das aus allen Nähten platzte, nach der Emeritierung des Künstlers aber geräumt werden musste. Zuerst hatte das Land Kärnten Interesse angemeldet, die Werke in Bad Bleiberg auszustellen. Aber mit Landeskräften allein waren die zum Teil tonnenschweren Skulpturen nicht zu stemmen. Erst die Privatinitiative aus Herberstein sorgte für Bewegung. Der Leihvertrag mit Gironcoli läuft zunächst zehn Jahre, die Betriebskosten werden durch die Einnahmen des Tierparks gedeckt, der jährlich rund 200.000 Besucher in die Oststeiermark zieht. Ausschließlich das Museum zu besuchen wird nicht möglich sein. Wäre ja auch schade, denn erst die Kombination (für Erwachsene: 15 Euro) macht den Charme dieses Ortes aus.

23. September 2004Henriette Horny
Kurier

Ein Museum für Bruno Gironcoli

Der Mensch, eingebettet in einen Kreislauf aus Geburt und Tod, ist das Generalthema der aus Stahl, Holz und Polyester gebauten Groß-Skulpturen von Bruno Gironcoli

Der Mensch, eingebettet in einen Kreislauf aus Geburt und Tod, ist das Generalthema der aus Stahl, Holz und Polyester gebauten Groß-Skulpturen von Bruno Gironcoli

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24. Juli 2004Martin Behr
Salzburger Nachrichten

Maschinen und Masken

(SUBTITLE) Mit der Emeritierung des Bildhauer-Professors Bruno Gironcoli müssen seinegroßformatigen Skulpturen und afrikanischen Masken aus dem Wiener Atelier weichen. Zu einem Großteil übersiedeln die Objekte in die Steiermark.

Im Areal des Tier-, Natur-, und Kulturparks Herberstein ist die „Afrika-Sammlung“ bereits zu sehen, das „Bruno Gironcoli-Museum“ wird im Herbst eröffnet.

Im Areal des Tier-, Natur-, und Kulturparks Herberstein ist die „Afrika-Sammlung“ bereits zu sehen, das „Bruno Gironcoli-Museum“ wird im Herbst eröffnet.

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04. Juni 2003Thomas Trenkler
Der Standard

Startschuss für das Gironcoli-Museum

Eröffnung Ende 2004 geplant

Eröffnung Ende 2004 geplant

Nicht erst die Nominierung von Bruno Gironcoli als Teilnehmer Österreichs bei der Biennale Venedig, die am 15. Juni eröffnet wird, gab den Ausschlag. Und wieder einmal war es Emil Breisach, kürzlich 80 Jahre alt gewordener Gründungspräsident des Forum Stadtpark, Mentor der Kunst und Initiator der Ausstellung Meisterwerke der Steirischen Moderne (siehe Seite 21), der die Idee lieferte: Im Park des oststeirischen Schlosses Herber- stein wird, wie bereits kurz berichtet, ein Museum für die Skulpturen des 1936 in Villach geborenen Bildhauers errichtet.

Es besteht aus zwei verschränkten Teilen, wie Architekt Hermann Eisenköck erklärt: Die 450 Jahre alte, unter Denkmalschutz stehende Tenne (800 Quadratmeter) soll in den nächsten Monaten adaptiert und bis zum Spätherbst 2004 durch einen zweigeschoßigen Neubau mit rund 1200 Quadratmetern (inklusive Skulpturengarten und eines Raums für Grafik bzw. Wechselausstellungen) ergänzt werden. 20 bis 30 Großplastiken dürften Platz finden.

Die jahrelange Suche nach einem dauerhaften Präsentationsort für die Werke des Plastikers hat damit ein überraschendes Ende gefunden: Erst vor wenigen Tagen war das Projekt einer „Gironcoli-Kunsthalle“ in Bad Bleiberg gescheitert. Für VP-Kunststaatssekretär Franz Morak stellt das Museum in Herberstein als einen „Paradefall“ dar, da einerseits eine „wichtige Kunstinitiative“ in den Bundesländern gestartet worden sei und andererseits das propagierte Modell einer Public-Private-Partnership zum Tragen käme. Denn je eine Million Euro steuern der Bund (der sich bisher angefallene Lagerkosten für die Skulpturen des Akademieprofessors erspart), das Land Steiermark und Andrea Herberstein bei.

Die Schlossherrin, die einen über die Region hinaus bekannten Tierpark betreibt, verpflichtete sich zudem, das Museum ohne Subventionen zu führen. Mit Gironcoli wurde ein Leihvertrag für zunächst zehn Jahre - mit Option auf Verlängerung - abgeschlossen.

Der Bildhauer wünscht sich genug Raum für die Skulpturen - und eine Architektur, die sich zurückhält. Eisenköck will den Wünschen entsprechen: Die neue Halle wird zum Teil unteriridisch errichtet und über eine lange Glasfront verfügen. Das Budget bezeichnet er als ein „sportliches“. Realisiert werden könne das Projekt nur durch viele Sponsoren, die bereits ihre Unterstützung zugesichert hätten.

Nicht Teil der Präsentation in Herberstein sind jene Werke, die der Kärntner Bauunternehmer Hans Peter Haselsteiner auf der Wiener Donauplatte aufstellen möchte.

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