Inhalt

WOCHENSCHAU
02 Ein Bauhäusler im Widerstand. Franz-Ehrlich-Ausstellung in Weimar | Michael Kasiske
03 Hangar und Abbiegespur. Dornier-Museum in Friedrichshafen | Klaus F. Linscheid
04 Wiederaufbau und Wirtschaftswunder. Bayerische Landesausstellung 2009 in Würzburg | Jochen Paul
04 Licht und Dunkel. Ben-Willikens-Ausstellung in Stuttgart | Ursula Baus

WETTBEWERBE
10 Tanztheater und Europa-Quartier in St. Petersburg | Kristin Feireiss im Interview mit Friederike Meyer
16 Forschungszentrum für Maschinenbau und Informatik der TU Berlin | Ulrich Brinkmann

THEMA – BAKU
20 Die Stadt, wo der Wind sich dreht | Oriana Kraemer
28 Die Geschäftemacher von Baku | Anar Valiyev
36 Baku und Aserbaidschan. Ein schwieriges Verhältnis | Leyla Sayfutdinova
42 Baku: Eine Stadt und ihre Zeit | Alexei Muratov
48 Niemals abraten von Baku | Leyla Khamedova
52 Die Ölbarone von Baku | Fuad Akhundov
64 Islamisches Bankwesen auf aserbaidschanische Art | Fuad Aliyev
70 Sumgayit: Stadt auf Sand | Schafiga Hadjiahmedova

RUBRIKEN
06 wer wo was wann
06 Leserbriefe
74 Autoren
74 Kalender
76 Rezensionen
81 Stellenanzeigen

Ein Bauhäusler im Widerstand

(SUBTITLE) Franz-Ehrlich-Ausstellung in Weimar

1933 müssen sich die Bauhäusler dem Druck der Nazis beugen und lösen das Bauhaus auf. Doch nur wenige werden zu aktiven Gegnern der neuen Machthaber. Einer von ihnen ist Franz Ehrlich (1907–1984), nach dem Krieg Architekt in der DDR – das Rundfunkhaus in der Nalepastraße in Berlin-Oberschöneweide (1951–56) und das Fernsehzentrum in Berlin-Adlers­hof (1956/57) sind seine bekanntesten Bauten. Eine Ausstellung der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora widmet sich Ehrlichs Zeit im Widerstand, in Gefängnis und KZ.

18. September 2009 Michael Kasiske

Zum Artikel

Die Stadt, wo der Wind sich dreht

Es gibt mehrere Theorien über die Herkunft des Namens Baku, die populärste ist die Ableitung aus dem Persischen „bad kube“, wobei „bad“ wortwörtlich als Wind und „kube“ als schlagend zu übersetzen ist. Die Autorin hat als Stipendiatin ein halbes Jahr in Baku gelebt und verknüpft ihre eigenen Gedanken und Beobachtungen mit aktuellen Phänomenen und historischen Facetten zu einem vielschichtigen Porträt der schönen, wilden Stadt am Kaspischen Meer.

18. September 2009 Oriana Kraemer

Zum Artikel

Sumgayit: Stadt auf Sand

Sumgayit, der kleinen Schwester von Baku, brachte der Zusammenbruch der Sowjetunion ein noch härteres Schicksal. Das größte und schmutzigste Chemiekombinat auf sowjetischem Boden, das 1949 Anlass für die Gründung der Stadt war, ist heute in
weiten Teilen eine verbotene Zone, fast wie Tschernobyl. Viele Bürger haben die Stadt verlassen, als die Werke schlossen. Gekommen sind rund 70.000 Flüchtlinge aus Armenien, die auf vergiftetem Land siedeln, weil sie sonst niemand in Aserbaidschan haben will. Ganz im Geist der Pioniere von einst schreibt ein Kind der ersten Stunde die Chronik von Sumgayit – und das Plädoyer für einen Neuanfang.

18. September 2009 Schafiga Hadjiahmedova

Zum Artikel
4 | 3 | 2 | 1