Inhalt

WOCHENSCHAU
02 Peter-Zumthor-Retrospektive in Bregenz |Hubertus Adam
04 Erweiterung des Museo del Prado | Jan Friedrich
05 Ausstellung „Kabarett Fledermaus“ in München | Karl J. Habermann
06 Resümee der Regionale 2006 | Gudrun Escher

BETRIFFT
08 Wie man die Staatsoper retten könnte | Dieter Hoffmann-Axthelm

WETTBEWERBE
12 Neubebauung am Leipziger Brühl | Friederike Meyer
15 Auslobungen

THEMA
16 Die neue Cité de l’Architecture et du Patrimoine in Paris | Sebastian Redecke
18 Zur Eröffnung des Architekturmuseums im Palais de Chaillot | François Chaslin
24 Das Ausstellungskonzept | Francis Rambert
26 Eine Einschätzung vom ehemaligen Leiter des Projekts „Cité“ | Jean-Louis Cohen
28 Die Wohnung Le Corbusier | Pascal Mory
30 Ein weiterer Rundgung durch die Cité | Emmanuel Caille
32 Zur Geschichte des Palais de Chaillot | Simon Texier

RUBRIKEN
07 wer wo was wann
36 Kalender
37 Anzeigen
40 Die letzte Seite: MPREIS unterstützt die Entwicklung der Bautechnik

Erweiterung des Museo del Prado

Zwei internationale Wettbewerbe mit insgesamt 500 Entwürfen, endlose politische Streitereien um Kosten und Parkplätze auf Kirchengelände, eine Anwohnerinitiative, die zwei Baustopps erwirkte, 152 Millionen Euro und zwölf Jahre später: Das Madrider Museo del Prado ist um 16.000 auf 44.000 Quadrat­meter Nutzfläche gewachsen, um vier Wechselausstellungssäle, einen Museumsshop, ein Auditorium, ein gro­ßes Eingangsfoyer, Werkstätten, Depots und Büros – geplant von Rafael Moneo.

23. November 2007 Jan Friedrich

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Wie man die Staatsoper retten könnte

Zuletzt hörte man von 200 Millionen Euro, die der Bund für die Sanierung der Berliner Staatsoper Unter den Linden bereitstellen will. Doch bevor das Großprojekt beginnt ist es erforderlich, grundlegend über das Profil der Insti­tu­tion, das architektonische Bild des Gebäudes und den städtebaulichen Gesamtzusammenhang nachzudenken.

Die Staatsoper ist, verdient oder nicht, von den drei Berliner Opern die meistbeachtetste, und sie ist zugleich die gefährdetste – sie ist, in Teilen, als Bauwerk marode. Der Vorschlag, der im Folgenden unterbreitet wird, erweitert das Feld der bisherigen Diskussion, um neben der musikalischen und der betrieblichen eine dritte Ebene ins Spiel zu bringen, die des Städtebaus, ein Minimum an ästhetischer Ehrlichkeit in Beurteilung des architektonischen Ist-Zustandes nicht zu vergessen. Und dies mit Blick genau auf das Grundproblem, wie man drei Opernhäuser erhalten will, wenn diese sich im Angebot kaum voneinander unterscheiden.

23. November 2007 Dieter Hoffmann-Axthelm

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Die neue Cité de l’Architecture et du Patrimoine in Paris

Paris besitzt seit September im Palais de Chaillot das größte Architekturmuseum der Welt. Die Sammlung reicht vom Mittelalter bis ins Jahr 2001. Doch die Auswahl der Werke, ihre Zusammenstellung und die komplizierten Raumzuordnungen machen nicht nur Architekten stutzig.

Die Zahl beeindruckt: 22.500 Quadratmeter stehen hinter den Fassaden des Palais de Chaillot von 1937 für das Architektur- museum mit Bibliothek, Veranstaltungssaal und Schulungsräumen zur Verfügung. Außerdem befindet sich hier die Archi­tekturschule von Chaillot für Denkmalpflege.

Der Architekturkritiker François Chaslin hat einen Rundgang durch die Ausstellung gemacht. Francis Rambert, der Leiter der Abteilung Galerie d’Architecture moderne et contemporaine, erläutert seine Konzeption, die er mit Corinne Bélier und Fernando Marzá erarbeitet hat. Jean-Louis Cohen, der frühere Leiter des Gesamtprojekts, dem 2003 auf Druck der Politik der Auftrag entzogen wurde, hat für uns das neue Haus zum ersten Mal besucht. Pascal Mory berichtet als Projektleiter vom Nachbau eines Appartements von Le Corbusier; er steht in der ersten Etage des Museums. Der Kritiker Emmanuel Caille nimmt zum Konzept Stellung, und Simon Texier fasst zum Schluss die merkwürdige Planungsgeschichte des Palais de Chaillot am Trocadéro seit dem Jahr 1878 zusammen.

23. November 2007 Sebastian Redecke

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