Inhalt

WOCHENSCHAU
02 Cuypers-Retrospektive im NAi | Hubertus Adam
03 Architektur aus Katalonien im DAM | Carolin Mees
03 25 Jahre Cersaie in Bologna | Sebastian Redecke
04 Kölner Ansichten im Museum Ludwig | Uta Winterhager

BETRIFFT
06 Die Punta della Dogana | Sebastian Redecke

WETTBEWERBE
10 Zentrum für Papst Johannes Paul II. in Krakau | Friederike Meyer
12 Entscheidungen
14 Auslobungen

THEMA
16 Privatmuseum in Düsseldorf | Kaye Geipel
22 Galeriehaus in Berlin | Oliver Elser
28 Fundação Iberê Camargo in Porto Alegre | Kaye Geipel
32 Arp-Museum am Rolandseck | Uta Winterhager

REZENSIONEN
38 Staab Architekten. Arbeiten 90–06 | Jürgen Tietz
38 Take your time. Olafur Eliasson | Frank F. Drewes

RUBRIKEN
05 wer wo was wann
37 Kalender
39 Anzeigen
44 Die letzte Seite

P.J.H.-Cuypers-Retrospektive im NAi

Gemeinhin gilt Hendrik Petrus Berlage, der Schöpfer der Börse in Amsterdam, als Ahnherr der modernen niederländischen Architektur. Berlage selbst aber wertete anders: Er sah in Petrus Josephus Hubertus Cuypers, dem Architekten des Hauptbahnhofs und des Rijksmuseums in Amsterdam, den eigentlichen Vorreiter. Cuypers’ Leben übergriff nahezu ein Jahrhundert: Er lebte von 1827 bis 1921. In der Epoche des Klassizismus geboren, starb er zu einer Zeit, da der Rationalismus von De Stijl und der Expressionismus der Amsterdamer Schule die Architekturszene beherrschten.

08. November 2007 Hubertus Adam

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Die Punta della Dogana

Die Ausstellungen „Where Are We Going?“ und „Sequence 1“ in seinem Palazzo Grassi waren ein Erfolg. Jetzt hat der Milliardär und Kunstsammler François Pinault nach einem Deal mit Bürgermeister Masssimo Cacciari für weitere Ausstellungen auch die ehemalige Zollstation von Venedig übernommen. Bis zur Biennale 2009 soll sie von Tadao Ando umgebaut sein.

Tadao Ando ist voller Erwartung, sein Werk beginnen zu dürfen. Eile ist geboten, da das flache Triangel der ehemaligen Zollstation Punta della Dogana pünktlich zur Eröffnung der Kunstbiennale von Venedig Anfang Juni 2009 umgebaut sein soll. Nach dem Palazzo Grassi ist sie der zweite Ort in der Stadt, den sich François Pinault für seine Sammlung zeitgenös­sischer Kunst auserkoren hat. Und wie schon beim Umbau des Palazzo Grassi 2005 wird sich Ando wieder einer äußerst bedachten Architektursprache bedienen, ganz anders als die aktuelle Produktion aus seinem Büro in Osaka – genannt sei hier nur die brückenartige Beton-Großskulptur für das Meeres­museum in Abu Dhabi.

08. November 2007 Sebastian Redecke

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Sammlung Stoschek

(SUBTITLE) Privatmuseum für Medienkunst

Ein Sammelsurium unterschiedlicher Produktionsformen fand in diesem Haus zu einem intimen Nebeneinander. Gebaut wurde die viergeschossige Fabrik in der Düsseldorfer Schanzenstraße 1907 von einem Unternehmen für Bühnenausstattung. Es gab eine Schlosserei, eine Schreinerei, eine Satt­lerei und unter dem Dach einen riesigen Malersaal. Als die Produktion von Kulissen nicht besonders erfolgreich verläuft, zieht noch ein Motorenprüfstand für Luftschiffe ein, und es werden Waffenkästen gefertigt. Nach dem Konkurs des Bühnenausstatters okkupieren Nähmaschinen für Damenkorsette die Etagen. Ab 1936 kommt ein Matratzenfabrikant in das Gebäude, und nach dem Zweiten Weltkrieg fertigt die Firma Conzen hier Bilderrahmen, bis sie den Standort 2002 aufgibt.

08. November 2007 Kaye Geipel

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verknüpfte Bauwerke
Julia Stoschek Collection

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