29. Mai 2017 - newroom
Die ursprünglich konzipierte geschlossene Stadtkante zum See wird geöffnet und durch markante Einzelbaukörper ersetzt. Durch die versetzte Stellung der Kubaturen entstehen attraktive urbane Räume im Spannungsverhältnis von Enge und Weite. Mit dieser Gliederung und Öffnung wird nunmehr die städtebauliche Entwicklung vom See Richtung Süden eingeleitet und die prägnante Skyline der „Seestadt Aspern“ gebildet.
Die nord-westliche Bebauung von Atelier 4 hängt seine zwei Türme, die einmal mit acht Obergeschoßen, einmal mit neun in die Höhe wachsen, zum See hin im Erdgeschoß gekonnt zusammen. Eine prächtige Freitreppe führt auf ein Plateau, das als neuer kommunikativer Platz auch Ausblick über den See bietet. Der Straße ins Innere des Quartiers folgend schließt ein länglicher sechs- bis siebengeschoßiger Baukörper an, mit gelb markierten Balkonen und „durchgesteckten“ Wohnungen. Die Orientierung nach zwei Himmelsrichtungen, flexible Raumabfolgen, ein differenziertes Wohnungsangebot sind bei der gesamten Bebauung Prämisse. Der zweite höhere Turm ist zur Eingangsseite hin scharf geschnitten und gestaltet mit seiner auffallenden Auskragung den Stadtraum, abgesehen davon, dass dadurch auch die Baunutzungszahl eingehalten wird.
Beim Einzelkubus im Inneren des Grundstückes wird der Wohnungsteil versetzt auf einem zweigeschoßigen Sockel, in dem sich Kinderhort und Kindertagesheim befinden, aufgesetzt. Auch hier bieten prägnante Öffnungen und Einschnitte in den Fassaden jeder Wohnung sichtgeschützte Freiflächen. Großzügige Gemeinschaftsräume, Kinderspielplätze und Dachterrasse bieten hohe Wohnqualität. (Text: Martina Pfeifer Steiner)