Details
- Adresse
- Alexandria, Ägypten
- Architektur
- Snøhetta
- Bauherrschaft
- Arab Republic of Egypt
- örtliche Bauaufsicht
- Christoph Kapeller
- Funktion
- Bildung
- Planung
- 1993
- Ausführung
- 1995 - 2001
Archbau
Genereller introtext zu Archbau der von nextroom geschrieben wird.
Presseschau
Österreichischer Architekt erhält Aga-Khan-Preis
Der in Graz geborene und derzeit in Los Angeles lebende Architekt Christoph Kapeller ist unter den Preisträgern des renommierten Aga-Khan-Preises für Architektur 2004. Das bestätigte der Architekt auf Anfrage der APA.
Der in Graz geborene und derzeit in Los Angeles lebende Architekt Christoph Kapeller ist unter den Preisträgern des renommierten Aga-Khan-Preises für Architektur 2004. Das bestätigte der Architekt auf Anfrage der APA.
Offiziell werden die Namen der Preisträger erst bei der Überreichungszeremonie in Indien, die morgen in Anwesenheit des Aga Khan und des indischen Ministerpräsidenten stattfinden soll, bekannt gegeben. Kapeller wird gemeinsam mit seinen Partnern für die 2002 eröffnete neue Bibliothek von Alexandria geehrt.
Neues Wahrzeichen
Die um umgerechnet 224 Millionen Euro gebaute Bibliothek ist mit ihrem silbrigen Schrägdach und der grauen Granitfassade eines der neuen Wahrzeichen der Stadt, verfügt über den größten Lesesaal der Welt und bietet nicht nur Raum für acht Millionen Bücher, sondern beherbergt auch Museums-, Konferenz- und Theaterräume.
Der Aga-Khan-Preis für Architektur wurde im Jahre 1977 von Aga Khan, dem Oberhaupt der Ismailiten, gegründet. Er wird alle drei Jahre für einen bedeutenden Neubau in der islamischen Welt vergeben.

Auferstehung einer Bibliotheks-Ikone
In Alexandria hat Ägyptens Staatspräsident Hosni Mubarak am Mittwoch im Beisein internationaler Prominenz den Bibliotheksneubau eröffnet.
In Alexandria hat Ägyptens Staatspräsident Hosni Mubarak am Mittwoch im Beisein internationaler Prominenz den Bibliotheksneubau eröffnet.
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Sonnenscheibe und Computerchip
Am 16. Oktober wird die neue Bibliothek von Alexandria endlich offiziell eröffnet. Sie soll, wie ihre vor rund 2000 Jahren untergegangene berühmte Vorgängerin, das Wissen der Vergangenheit und der Zukunft an einem Ort zusammenbringen.
Am 16. Oktober wird die neue Bibliothek von Alexandria endlich offiziell eröffnet. Sie soll, wie ihre vor rund 2000 Jahren untergegangene berühmte Vorgängerin, das Wissen der Vergangenheit und der Zukunft an einem Ort zusammenbringen.
In den 70er-Jahren des 20. Jahrhunderts verdichtete sich die Idee: Ein paar Professoren mit Spezialgebiet Alte Geschichte spintisierten an der Universität von Kairo immer wieder herum, man müsse die alte Bibliothek von Alexandria wieder auferstehen lassen, man sollte ein neues international ausgerichtetes Zentrum der Bücher und des Wissens in der Arabischen Welt errichten: Es war ein ehrgeiziges, fast unmöglich erscheinendes Unterfangen.
Denn wie lässt sich derartig viel Geld auftreiben, das zum Bau eines solchen Gebäudes nötig ist? Wie lässt sich in Architektur gießen, was neu und trotzdem zugleich uralt ist? Und wie und womit soll die Bibliothek eigentlich bestückt werden?
Die Professoren leisteten ganze Arbeit. Sie veranstalteten Kongresse, überzeugten Regierungen und Politiker und zapften allerlei Geldhähne an. Sie trieben schließlich mit der Unesco einen wichtigen Partner auf, und sie halfen, einen der größten internationalen Architekturwettbewerbe der Geschichte ins Leben zu rufen und erfolgreich abzuwickeln. Sie bewiesen letztlich, wie seinerzeit Euklid den Satz des Pythagoras in der alten Bibliothek bewiesen hatte, dass Ideen Berge, und seien die aus Baumaterial, versetzen können.
Am Wettbewerb im Jahr 1989 beteiligten sich 520 Architekturbüros weltweit, es gewann überraschend ein norwegisch-österreichisch-schwedisches Team namens Snohetta. Ad personam sind das Kjetil Thorsen, Christoph Kapeller und Craig Dykers.
Ihr Entwurf überzeugte durch städtebauliche Großzügigkeit, die innenräumlichen Qualitäten des Großkomplexes, und nicht zuletzt durch eine sanfte, unaufdringliche Symbolik, die sich, beginnend mit der Grundrissform der Sonnenscheibe Res, bis zur Oberflächengestaltung mittels der verschiedensten Schriftzeichen durch das gesamte Gebäude zieht. 80.000 Quadratmeter bietet das Haus, verteilt auf insgesamt elf Etagen, der angeblich größte Lesesaal der Welt erstreckt sich über sieben Stockwerke, dank ausgeklügelter Schalllenkungen soll es angenehm leise in ihm sein.
Knapp 200 Millionen Dollar hat die Bibliotheca Alexandrina gekostet. Am 16. Oktober wird sie nun offiziell eröffnet - nach 13jähriger Bauzeit und unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen, und nachdem der Eröffnungstermin aufgrund der politischen Situation in Nahost bereits mehrfach hatte verschoben werden müssen. Die noch nicht aufregende Befüllung des großen Hauses mit lediglich 400.000 Büchern wurde zwar wiederholt kritisiert, doch gut Ding braucht Weile, und was noch nicht in Papier oder Papyrus vorhanden ist, lagert immerhin bereits im Internet: Hier kann auf rund 300.000 seltene Bücher und Manuskripte zugegriffen werden. Die Computerreise in die Bibliothek ist so weit nicht hergeholt: Der österreichische Architekt Christoph Kapeller hatte die Idee zum Entwurf, so sagt er, seinerzeit angesichts eines 486er-Computerchips. Der soll genau so ausschauen wie das Dach des Bibliotheksbaus. Vergangenheit und Zukunft - diese Bibliothek hat es tatsächlich in sich.
Die Bibliothek als Leuchtturm
Die Schätze von Alexandria versöhnten erst, zum Schluss brannten sie.
Die Schätze von Alexandria versöhnten erst, zum Schluss brannten sie.
Die natürliche Todesursache vieler antiker Gebäude war ein Erdbeben. Die unnatürliche ein Brand im Zuge einer Belagerung. Bei der Bibliothek von Alexandria gibt es widersprüchliche Meinungen zwischen beiden Extremen.
Der Gründungsmythos von Alexandria ist ja auch ein Phantasma der Architektur: Alexander der Große stieg 331 v. Chr., so erzählt die Legende, im Gebiet des heutigen Alexandria vom Pferd, warf seinen Mantel ab und sagte: Trapezförmig wie der Mantel, so solle die Stadt gebaut werden.
Dergleichen erspart riesige Architekturbüros. Gefüllt wurde das Trapez aber noch nicht mit Bildung: Das „Museion“, Tempel der Musen mit der Bibliothek, schuf erst Alexanders Nachfolger Ptolemäus. Begrenzt und beschützt wurde die Stadt durch die Hafenanlage bei Pharos: Es war der Leuchtturm, das siebte Weltwunder, der Alexandrias Ruhm ausstrahlte.
Das erste Leuchtfeuer der Schiffahrtsgeschichte, wo durch einen Hohlspiegel das Licht gebündelt und reflektiert wurde: So stark, dass es angeblich „bis ans Ende der Welt“ reichte. Das Licht der Bibliothek von Alexandria aber (im Neubau wird mit der Lichtdurchflutung übrigens der Turm zitiert) strahlte bald noch weiter aus und sollte umgekehrt die Welt hereinholen:
Demetrios, ein aus Athen vertriebener Politiker und ein Schüler des Aristoteles (der seinerseits der Erzieher Alexanders gewesen war), war nach Alexandria geflüchtet, und Ptolemäus, Herrscher Ägyptens, engagierte ihn als Bibliothekar: „Wieviele Schriftrollen besitzen wir?“, fragte ihn der Herrscher, denn beider Ziel war es, „alle Bücher aller Völker der Erde“ zu versammeln, wozu, was sie errechnet hatten, etwa fünfhunderttausend Schriftrollen nötig wären.
Das Ziel war auch ein Herrschaftswissen: Schriften über die Religionen besetzter Länder etwa sollten Zugang zur Mentalität der Bevölkerung ermöglichen. Aber Demetrios gab dem allen eine andere Ausrichtung. Sein Programm umschreibt bis heute noch Sinn und Zweck von Bibliotheken: Übersetzungen, Toleranz.
Man müsse, so Demetrios, unbedingt auch den Pentateuch ins Griechische übersetzen. So entstand die „Septuaginta“-Übersetzung in Alexandria. Aber, so der Bibliothekar, wenn wir diesen zentralen Text einer fremden Kultur übertragen, so können wir nicht gleichzeitig jüdische Sklaven halten: Ptolemäus ließ sie frei.
In Alexandrias „Museion“ fanden schon Symposien statt, und hier arbeiteten jahrhundertelang die größten Wissenschaftler der Antike: Der Geograph Strabo erforschte den Verlauf des Nils; Erasthotenes berechnete den Erdumfang; Euklid schrieb seine „Elemente der Geometrie“; Klassiker wie Homer wurden klassisch ediert. Und warum musste all dies untergehen?
Der Historiker Luciano Canfora glaubt nicht an die Theorie, die einen Brand im „Alexandrinischen Krieg“ Cäsars, 46/47 n. Chr., für die Zerstörung verantwortlich macht. Er verlegt das wahre Ende einige Jahrhunderte später, auf die Zeit nach der Einnahme Alexandrias durch Amr ibn al-As 640. Zu dieser Zeit lebte noch Iohannes Philoponos, ein Aristoteles-Kommentator. Er bat, die Bücher des Königsschatzes zu retten. Der Kalif Omar in Konstantinopel aber antwortete: „Wenn sich ihr Inhalt mit dem Koran vereinbaren lässt, so können wir auf sie verzichten. Enthalten sie aber Dinge, die vom Buch Allahs abweichen,, dann gibt es erst recht keinen Grund, sie aufzubewahren. Schreite also zur Tat und vernichte sie.“ - Die Bücher wurden auf die 4000 Bäder Alexandrias verteilt, als Brennstoff.
Oft endet die Geschichte von Bibliotheken mit einem Brand: Es ist, als ob eine höhere Macht an einem bestimmten Punkt eingriffe, um einen Organismus zu zerstören, der für eine Zentralmacht nicht mehr kontrollierbar ist.
Müllhalden und Architektursuperlativ
Ein Lokalaugenschein in Alexandria.
Ein Lokalaugenschein in Alexandria.
Das Gefühl von Fremdheit ist ein steter Begleiter auf dem Weg nach Alexandria, wenn der komfortabel klimatisierte Zug, für den man den halben Monatslohn eines Durchschnittsägypters hinblättert, an schier endlosen Elendsquartieren vorbeibraust. Dieses Land, diese Menschen sollen eine Bibliothek der Superlative brauchen, die den Staatsetat für Bildung vermutlich auf Jahre hinaus aufzehrt?
Der erste Eindruck des Bauwerks im Hafen von Alexandria drängt alle Bedenken vorerst in den Hintergrund: Zu eindrucksvoll ist die riesige, gegen die Bucht geneigte Scheibe, die städtebaulich äußerst gekonnt die durchwegs vertikal betonte Bebauung an der Corniche unterbricht, eingebettet in sonnenfunkelnde Wasserbecken und einen weitläufigen Platz, der dennoch einen Raum schafft zwischen dem älteren Kongresszentrum und dem neuen Gebäuderund. Schon hier zeigt sich das Können der Architekten. Trotz gewaltiger Dimensionen ist es außen wie innen fern jeglicher Monumentalität.
Den Architekten ist ein erstaunlicher Spagat gelungen: Großzügigkeit und Weite paaren sich mit Intimität und Atmosphäre. Was im Außenraum durch das sichtbare Versenken des Volumens unter Terrain gelingt, wird im Innenraum, dem Lesesaal, durch geschicktes Abtreppen des Raums erzielt, der dadurch an einer Stelle nur drei Meter hoch ist und anderorts wiederum 17 Meter. Beeindruckend ist das Licht, gleichmäßig gestreutes Tageslicht aus einem Gefüge plastisch geformter Dachelemente. Getragen werden sie von einem Wald an Säulen. Die erwecken, mit Reihen von blau und grün flirrenden Glaspunkten in den Deckenträgern, die Assoziation mit einer Moschee. Die Beschränkung auf wenige Materialien geben dem Saal Homogenität und eine Aura des „Immer schon da Gewesenen“.
Ob die Bibliothek diesen Stellenwert einmal erreichen kann? Wenn sie, wie ihr antikes Vorbild, nicht nur Sammelpunkt, sondern lebendige Schnittstelle zwischen Orient und Okzident wird, wäre der gewaltige Aufwand berechtigt. Nicht nur für das arme Land Ägypten.
Die digitale Sonnenscheibe von Alexandria
(SUBTITLE) Ägyptens neue Bibliothek als Mittelpunkt der zukunftsorientierten Forschung
Die grösste und baulich interessanteste Bibliothek Ägyptens und des Nahen Ostens, die Bibliotheca Alexandrina in Alexandria, ist nach 13-jähriger Planungs- und Bauzeit betriebsbereit. Die Intellektuellen Alexandrias sind von der Weltklasse-Institution begeistert, fürchten aber Einschränkungen durch den Zensor.
Die grösste und baulich interessanteste Bibliothek Ägyptens und des Nahen Ostens, die Bibliotheca Alexandrina in Alexandria, ist nach 13-jähriger Planungs- und Bauzeit betriebsbereit. Die Intellektuellen Alexandrias sind von der Weltklasse-Institution begeistert, fürchten aber Einschränkungen durch den Zensor.
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Symbolische Architektur
In einem Land, in dem nur jeder zweite Bürger lesen und schreiben kann, ist eine der weltweit größten Bibliotheken entstanden.
In einem Land, in dem nur jeder zweite Bürger lesen und schreiben kann, ist eine der weltweit größten Bibliotheken entstanden.
Kreisförmig angelegt und von Wasser umgeben, symbolisiert das Gebäude der neuen Bibliothek von Alexandria die ägyptische Sonne, welche die Welt und die menschliche Zivilisation erleuchten soll.
Im Land der Bilderschrift hat ein norwegisches Architektenteam den Auftrag umgesetzt, die alte Bibliothek von Alexandria neu zu bauen.
Internationale Architekten
Das norwegische Architektenteam Snohetta gewann 1989 den internationalen Architektenwettbewerb der UNESCO und setzte sich mit seinem Entwurf für die neue Bibliothek von Alexandria gegen mehr als 400 Konkurrenten durch. Die relativ einfache, klare Form, gleichzeitig funktional und symbolträchtig, überzeugte die Jury.
Im Team mit dabei war neben einem Amerikaner, einem Ägypter und zwei Norwegern auch ein Österreicher: Christoph Kapeller. Er hat ebenso wie der Norweger Kjetil Thorsen an der Technischen Universität Graz studiert.
Altägyptisches Sonnensymbol
160 Meter misst das Gebäude im Durchmesser. Der Rundbau mit schrägem Dach, der halb aus der Erde herausragt und halb in sie hineinschneidet, erinnert an das für die altägyptische Kultur sehr bedeutende Sonnensymbol.
Errichtet wurde es an jenem Platz, an dem auch die alte Bibliothek gestanden haben soll. Am auffälligsten an dem markanten Bau sind massive Steinwände, an deren Außenseite Punkte und Striche zu sehen sind. Es sind Alphabete aus ungefähr 500 Kulturen, die zu den vielen Schriften und Büchern im Inneren führen.
Blick auf den Anfang
Große Glasfenster geben den Blick auf das Mittelmeer frei. Der Blick geht dorthin, wo der Ursprung der antiken Bibliothek war, nach Griechenland, das irgendwo am anderen Ufer des Meeres liegt.
Sieben Terrassen für Leser
Mit den traditionellen Lesesälen der großen Bibliotheken hat der Saal in Alexandria wenig gemeinsam. Auf einer schiefen Ebene sind sieben Terrassen angeordnet, die in den „Lesehimmel“ führen sollen.
Auf den Terrassen sind die Leseplätze angelegt, 3.500 sind es insgesamt. Die Architekten haben damit eine ihrer Vorgaben gelöst, den Lesern direkten Zugang zu den Büchern zu geben. Etwa 500.000 Bücher sollten in diesem Bereich frei in Regalen für die Leser bereitstehen.
Nicht nur Bibliothek
In dem Gebäude finden sich noch weitere kulturelle Einrichtungen, eine kleine Schule und ein öffentlich zugängliches Planetarium. Außen ist die neue Bibliothek von Alexandria von Wasser und einem großen Platz umgeben, der zu Debatten und Diskussionen einladen soll.
Das Internet der Antike
In der Antike war die Bibliothek von Alexandria der größte Wissensspeicher der Welt.
In der Antike war die Bibliothek von Alexandria der größte Wissensspeicher der Welt.
Die alte Bibliothek von Alexandria war die mit Abstand größte und wichtigste der griechisch-römischen Antike. Ein Ziel war es, das gesamte damalige griechische Schrifttum zu sammeln. Alles, was an Wissen wichtig schien, sollte an einem Platz konzentriert und abrufbar werden. Alexandria sollte damals das werden, ws heute das Internet ist.
Griechischer Einfluss
Als 323 v. Chr. das Reich Alexanders des Großen nach dessen Tod aufgeteilt wurde, erhielt General Ptolemaios I. Ägypten zugesprochen. Er schaffte es, ein stabiles Königreich aufzubauen, indem er Verwaltungsaufgaben von Griechen erledigen ließ. Traditionellerweise waren die Ptolemäer auch der Akademie des Aristoteles verbunden.
Akademiegründung 295 v. Chr
Der griechische Einfluss machte sich schließlich auch kulturell bemerkbar. 295 v. Chr. gründete Ptolemaios I. eine Akademie nach dem Vorbild des Aristoteles und nannte sie Museion. Es war gleichzeitig Forschungs- und Kultstätte, an der die gesamten damaligen Wissenschaften und Disziplinen gepflegt wurden.
Hochblüte unter Ptolemaios II.
Um die besten Voraussetzungen dafür zu schaffen, wurde für das Museion eine Bibliothek angelegt, die bald zur wichtigsten im Mittelmeerraum werden sollte. Zur Blüte gelangte sie unter Ptolemaios II. (308-246 v. Chr.), als man daranging, das gesamte griechische Schrifttum zu sammeln.
Daneben wurden aber auch die wichtigsten fremdsprachigen Werke gesammelt und ins Griechische übersetzt, darunter die Thora.
Geburt der Textkritik
Nicht nur wegen der großen Anzahl an Schriftrollen war die Bibliothek bedeutend. So durchsuchte man die gesammelten Texte der griechischen Klassiker nach Übersetzungsfehlern und versuchte so, diese wieder in ihre ursprüngliche Form zu bringen - die Geburtsstunde der Textkritik.
Aus Alexandria stammt auch der erste schriftliche Bibliothekskatalog der Geschichte. Die 120 Papyrusrollen, die „Pinekas“, sollten eigentlich als Grundlage für eine griechische Literaturgeschichte dienen. Doch die Rollen, in denen Titel nach wissenschaftlichen Kategorien sortiert waren, wurden zum Vorbild für die gesamten antiken Verzeichnisse.
Die Mitarbeiter
Für die Übersetzungen und Kopien der Schriften war ein Reihe von Schreibern und Übersetzern notwendig. Der Leiter der Bibliothek war meistens ein angesehener Gelehrter oder Dichter, der auch oft der Erzieher des königlichen Prinzen war. Er kümmerte sich in erster Linie um den Erwerb von Schriften.
Wie Bücher erworben wurden
Um das ehrgeizige Ziel einer kompletten Sammlung griechischer Literatur zu erreichen, griff man manchmal auch auf nicht ganz legale Mittel zurück. So musste etwa jedes Schiff, das im Hafen von Alexandria anlegte, seine mitgeführten Schriftrollen abgeben.
Diese wurden von Schreibern kopiert. Die Besitzer erhielten die Kopien, die Originale wanderten in die Bibliothek.
Bis zu 700.000 Schriftrollen
Wie die Bibliothek angelegt war und wie sie ausgesehen hat, lässt sich heute nicht mehr sagen. Es gibt darüber kaum Quellen. Fest steht nur, dass sie ein Teil des Museions war, das im Palastbezirk von Alexandria errichtet worden war.
Wie viele Schriftrollen in den 550 Jahren, in denen die Bibliothek bestand, aufbewahrt wurden, steht nicht fest. Die Angaben schwanken je nach Zählweise der Rollen zwischen 40.000 und 700.000.
Das Ende der Bibliothek
Über den Untergang der Bibliothek kursieren mehrere Versionen. Einerseits soll sie 47 v. Chr. abgebrannt sein, als Julius Cäsar im Hafen liegende Schiffe in Brand stecken ließ. Eine andere Version erzählt von der Zerstörung durch Araber, als sie 640 n. Chr. Alexandria eroberten.
Doch tatsächlich dürfte die Bibliothek 272 n. Chr. abgebrannt sein. In diesem Jahr wurde das Palastviertel von Alexandria bei Kämpfen zwischen Kaiser Aurelian und der Herrscherin von Palmyra (Syrien) zerstört – und damit wohl auch die Bibliothek.
Ein Projekt von mehr als 10 Jahren
1988 präsentierte die UNESCO ihren Plan, die Bibliothek von Alexandria neu zu bauen. 14 Jahre später ist der Bau abgeschlossen.
1988 präsentierte die UNESCO ihren Plan, die Bibliothek von Alexandria neu zu bauen. 14 Jahre später ist der Bau abgeschlossen.
Die Kosten wurden damals mit knapp 62 Mio. € veranschlagt. Die UNESCO startet eine Spendenaktion. Zwei Monate später legte der ägyptische Staatspräsident Hosni Mubarak den Grundstein. Die Kosten für das Projekt wurden bereits auf 145 Mio. € geschätzt.
Ägypten stellte das Grundstück zur Verfügung. Die UNO finanzierte den Architektenwettbewerb und die Ausbildung der Bibliothekare, die UNESCO gab Geld für vorbereitende Studien.
1988
Im September 1988 schrieb die UNESCO einen Architekturwettbewerb aus. Exakt ein Jahr später, im September 1989, entschied sich eine siebenköpfige internationale Jury für den Entwurf des norwegischen Architektenbüros Snohetta. Das Projekt sollte bis 1995 abgeschlossen sein.
1990
Am 11. Februar 1990 startete eine internationale Kampagne für den Wiederaufbau der Bibliothek. An der Eröffnung nahmen unter anderem die Staatschefs von Ägypten, Frankreich, den Vereinigten Arabischen Emiraten und die Königinnen Spaniens und Jordaniens teil. Sie unterzeichneten die „Erklärung von Assuan“. Durch die Kampagne sollte Geld für den Bau beschafft werden.
Im Oktober 1990 unterzeichneten UNESCO und Ägypten in Paris ein juristisches und verwaltungstechnisches Abkommen für den Bau der Bibliothek.
1991
Im Februar 1991 wurde das Siegerprojekt des Architekturbewerbes in Graz ausgestellt. Erstmals wurde davon gesprochen, dass sich der Fertigstellungstermin durch den Golfkrieg verzögern könnte. Schließlich wurde die Eröffnung für das Jahr 1998 angekündigt.
1999
Im Juli 1999 arbeiteten 1.000 Menschen rund um die Uhr an der neuen Bibliothek. Die Baukosten wurden unterdessen mit 178 Mio. € angegeben.
2001
Im Mai 2001 berief Ägypten einen Treuhänderrat für die Bibliothek ein. Dem 24-köpfigen Gremium gehörten unter anderem der italienische Schriftsteller Umberto Eco und die palästinensische Politikerin Hanan Ashrawi an. Der Eröffnungstermin wurde für April 2002 fixiert.
2002
Im April 2002 ist der Bau der Bibliothek beendet. Ägyptens Staatspräsident Hosni Mubarak sagte die für 23. April geplante Eröffnung wegen des Konflikts zwischen Israel und den Palästinensern sowie antiisraelischer Demonstrationen in Alexandria ab. Die Eröffnung der Bibliothek ist auf unbestimmte Zeit verschoben.
Wahrzeichen des Wissens
Platz für acht Millionen Bücher, 14 Jahre Realisierung, als Vorbild die antike Bibliothek: Die neue Bibliothek von Alexandria ist in allen Dimensionen beeindruckend.
Platz für acht Millionen Bücher, 14 Jahre Realisierung, als Vorbild die antike Bibliothek: Die neue Bibliothek von Alexandria ist in allen Dimensionen beeindruckend.
Die Bibliothek von Alexandria ist nicht nur ein modernes Wahrzeichen, das sich die ägyptische Hafen- und Industriestadt mit dem Neubau der Bibliothek geschaffen hat. Es ist auch der ehrgeizige Versuch, an die Tradition der antiken Welt anzuschließen, als die Bibliothek mit ihren 500.000 Schriftrollen das Zentrum des Wissens war.
14 Jahre bis zur Eröffnung
1988 präsentierte die UNO-Weltkulturorganisation UNESCO den Plan, die Bibliothek von Alexandria neu zu bauen, genau an jener Stelle, an der die alte gestanden haben soll.
Es sollte aber kein musealer Nachbau werden, sondern eine moderne Bibliothek, die Forschungs- und Veranstaltungszentrum in sich vereint. So gibt es unter anderem auch ein Planetarium, ein Museum und ein kalligrafisches Institut.
Gewaltige Dimensionen
In einem Punkt steht die neue der alten Bibliothek um nichts nach: Die Dimensionen sind gewaltig. Damals waren es ungefähr 500.000 Schriftrollen.
Heute gibt es Platz für acht Millionen Bücher, 50.000 Karten, 100.000 Manuskripte sowie 250.000 Tonbänder, Videos und CD-ROMs. Nicht weniger als 3.500 Leseplätze stehen zur Verfügung. 69.000 Quadratmeter auf 13 Etagen umfasst der Bau.
Weltweiter Zugriff
Ein besonderes Projekt der neuen Bibliothek soll es ermöglichen, elektronisch auf die Buchbestände der führenden Bibliotheken der Welt zuzugreifen. Doch noch ist es nicht so weit. Die Computer stehen zwar bereit, doch die Programme spielen noch nicht mit.
Forschungszentrum Mittelmeer
Die Bestände sollen vor allem als Forschungsbibliothek zur historischen und künftigen Entwicklung der arabischen, afrikanischen und europäischen Kulturen im Mittelmeerraum genützt werden. Damit folgt die Bibliothek wieder ihrem antiken Vorbild. Auch vor mehr als etwa 1.700 Jahren erfüllte die Bibliothek diese Funktion.
Norwegische Architekten
Gebaut wurde die neue Bibliothek vom norwegischen Architekturbüro Snohetta. Das Team rund um Ketil Thorsen gewann 1989 den Wettbewerb um die Gestaltung. Als eines von mehreren markanten Details verzierten sie die Außenfassade des Gebäudes mit Alphabeten der ganzen Welt.
Kosten verzögerten Bau
Die Baukosten waren immer wieder ein Grund dafür, dass sich die Arbeiten verzögerten. Zum Start des Projekts 1992 noch mit rund 62 Mio. € veranschlagt, werden die Kosten nun mit mindestens 178 Mio. € angegeben.
Finanziell unterstützt wurde das Projekt von vielen arabischen Ländern. Sogar der Irak leistete seinen Beitrag. Aber auch Italien, Frankreich, Spanien, die UNO und die UNESCO waren an der Finanzierung beteiligt.
Ein Punkt im All
Noch heuer wird ein Bauwerk eröffnet, dem nicht nur die weltweite Aufmerksamkeit aus Architekturfachkreisen gelten wird: die neue Bibliothek von Alexandria, Ägyptens geschichtsträchtiger Stadt am Mittelmeer. Ein Spitzenrang in der Architekturgeschichte scheint ihr schon jetzt sicher.
Noch heuer wird ein Bauwerk eröffnet, dem nicht nur die weltweite Aufmerksamkeit aus Architekturfachkreisen gelten wird: die neue Bibliothek von Alexandria, Ägyptens geschichtsträchtiger Stadt am Mittelmeer. Ein Spitzenrang in der Architekturgeschichte scheint ihr schon jetzt sicher.
Der Mythos der bedeutendsten Sammlung von Schriften der Antike wird auch aus der Tatsache genährt, daß bis heute die Ursache ihres Untergangs nicht geklärt ist: Wurde die Bibliothek von Alexandria 48/47 v. Chr. von einer verheerenden Feuersbrunst zerstört - oder 640 n. Chr. bei der Eroberung der Stadt durch die Araber?
Sicher ist, daß der antike Glanz Alexandrias in den siebziger Jahren zur Idee führte, eine neue Bibliothek zu errichten. Die Unesco, die die Initiative wesentlich unterstützte und 1989 gemeinsam mit der ägyptischen Regierung und der Internationalen Union der Architekten einen Wettbewerb ausschrieb, sah in der Neuerrichtung ein Bekenntnis Ägyptens zur Alphabetisierung und zum Anschluß an westlichen Standard, die erhoffte gemeinsame Finanzierung durch die arabischen Länder als Symbol der arabischen Einheit.
520 Teilnehmer aus 52 Ländern machten den Wettbewerb zu einem der größten der Architekturgeschichte. Nicht nur das Thema und der Ort - das Areal liegt am östlichen Ende des antiken Hafens in Sichtweite zum Ort des legendären Leuchtturms - sowie die Aussicht auf internationale Reputation machten ihn lukrativ, sondern auch die Vorgabe eines großzügigen Raumprogramms. Gefordert war eine moderne Forschungsstätte mit Lesesaal und Einzelstudiereinheiten, mit Konferenzräumen, ausreichend Lagerraum für bis zu 8 Millionen Schriften und Bücher, mit einem Kalligraphie- und einem Wissenschaftsmuseum, einem Planetarium und der räumlichen Anbindung an ein bestehendes Konferenzzentrum. Gewinnen konnte die Konkurrenz ein bis dato unbekanntes Team von fünf jungen Architekten aus Norwegen, den USA und aus Österreich, das unter dem Namen Snohetta in Norwegen registriert war.
Reüssieren konnte Snohetta mit einer gleichermaßen simpel wie komplex wirkenden Großform, dem Kreis, besser gesagt, einer zylindrischen Form von 160 Metern Durchmesser. Als Antwort auf das Halbrund des Hafenbeckens, aber auch als eine dem geschichtsträchtigen Thema adäquate Form, die mannigfache Assoziationen zuläßt - etwa zum Sonnengott Ra und der orangefarbenen Scheibe in seiner Hand, zur Erforschung der Planeten und ihrer sphärischen Charakteristika, zu Begriffen wie Kontinuität und Unendlichkeit, zur Idee von Zeit. Mit einem Kunstgriff brachten die Architekten Dynamik in die an sich statische, in sich geschlossene Form: Sie kippten sie. Durch diese Bewegung hin zur Uferstraße wurde das Dach zur dominanten Fassade, das Kippen zu einem gefrorenen Moment in einer Serie von Bewegungen. Zusätzlich zum Kanon mehr oder weniger metaphorischer Bedeutungsebenen - versunkene Vergangenheit, aufragende Zukunft - erzeugt dieses Kippen einen wesentlichen städtebaulichen Effekt.
Monumentalität wird vermieden, das Bauwerk wird zum niedrigsten und dadurch auffälligsten entlang der Corniche, die von Hochhäusern gesäumt ist. Zum Nachbarbau hin ist die zylindrische Form geradlinig gekappt und von einer Brücke durchstoßen, die vom naheliegenden Universitätsgelände zur Uferpromenade führt beziehungsweise künftig führen soll.
Dem solitären Körper dieses bei den Alexandriern beliebten Konferenzzentrums, das in seiner kristallinen Form eigentlich ein Fremdkörper ist, stellt sich die Bibliothek selbstbewußt, aber nicht dominant zur Seite. Mit der Lage des Planetariums und dem mit Sorgfalt gestalteten Platz gelingt den Architekten sogar eine Ensemblewirkung. Die Dachscheibe der Bibliothek mit ihrem enormen Durchmesser ist von der Uferstraße aus vollständig einsehbar, sie ist die „fünfte Fassade“ und wurde folgerichtig einer besonders differenzierten plastischen Gestaltung unterzogen. Das Dach ist strukturiert in 120 Module in der Größe von je zirka 9 mal 14 Meter. Diese einzelnen Elemente, plastisch geformt wie Tragflächen von Flugzeugen, sind in der Diagonale, genau nach Norden, durchschnitten und ergeben ein regelmäßiges Gefüge von vertikalen Oberlichten - ohne direkte Sonneneinstrahlung, mit optimalem Lichteinfall in den monumentalen Lesesaal. Den gigantischen Raum mit 18.000 Quadratmetern Nettofläche und einem Volumen von 172.000 Kubikmetern, der mehr als 2500 Leseplätze enthält, dominieren das einzigartige gleichmäßige Naturlicht des schrägen Daches, die vielen schlanken Säulen in den Kreuzungspunkten der Dachmodule und sieben gestufte Hauptebenen.
Der Lesesaal von Alexandria wird einer der größten weltweit sein. Seine Höhe variiert von wenigen Metern an seiner tiefsten Stelle bis 18 Meter und ist bestimmt von der Neigung des Daches, die wiederum aus der optimalen Höhe zwischen Buchlagern und öffentlichen Bereichen errechnet wurde. Es ist erstaunlich, wie es Snohetta geglückt ist, bei diesen Ausmaßen intime Bereiche zu schaffen. Diese sind definiert durch die dichte Säulenstellung, die Höhenabstufung und die optische Wärme der Sperrholzpaneele, die die Brüstungen der Galerien und Treppen überziehen. Ebenso überraschend drängt sich die Assoziation mit einer Moschee auf. Eher festlich als sakral wirken die stilisierten knospenförmigen Kapitelle der Säulen, die Lichtpunkte der stark kontrastierenden Decke und die Reihen blauer und grüner Gläser entlang der Deckenträger.
Damit kein Mißverständnis entsteht: Nichts an diesem Raum ist historisierend, nichts wirkt überladen. Im Gegenteil: Die Beschränkung auf wenige Materialien und Farben - das Grau des Sichtbetons für Säulen und Umfassungswand, das helle Birkensperrholz, der Eichenboden, die beigefarbene Dachuntersicht und der Black Zimbawe (Granit) für die große Wand, hinter der die Serviceräume liegen - lotet den Raum aus, gibt ihm Homogenität. Kontraste verschmel- zen wie selbstverständlich zu einem Ganzen, im Inneren wie im Äußeren: Modernität und Glätte der hochtechnologischen Sandwichelemente des Daches aus Aluminium vertragen sich wunderbar mit der Archaik der gekrümmten Außenwand. Diese besteht aus zwei Wänden, einer konvexen über dem Grund und einer nach innen gewölbten Negativform unter Terrain. An ihrer höchsten Stelle ragt sie 32 Meter auf. Mit mehr als 5000 Quadratmetern ist sie vermutlich die größte zeitgenössische Steinskulptur. Ihre handbearbeiteten Platten in zwei Formaten, deren Oberflächen nicht glatt geschnitten, sondern rauh belassen wurden, bilden eine Unzahl von Schriftzeichen und Symbolen aller Weltalphabete sowie musikalische und mathematische Notationen ab. Der Effekt ist überwältigend: Die Wand, ein unerschöpfliches Reservoir immer wieder von neuem zu entdeckender Bildzeichen, erhält einen samtig weichen, lebendigen Charakter.
Alexandrias neue Bibliothek kann aus mehreren Gründen in Frage gestellt werden. Die Kosten von annähernd 200 Millionen Dollar müssen zu zwei Dritteln vom ägyptischen Staat aufgebracht werden, eine enorme Summe für ein Einzelbauwerk in einem Land, in dem nur drei Viertel der Kinder die Grundschule beenden. Auch ist fraglich, wie die Bibliothek gefüllt werden kann. Bis jetzt gibt es 500.000 Bücher und Schriften und Appelle um Dotationen.
Den Architekten daraus einen Vorwurf zu machen ist nicht statthaft. Jeder Wettbewerbssieger hätte die Chance ergriffen, sich mit diesem Projekt einen Platz in der Architekturgeschichte zu sichern. Und die Gruppe um Christoph Kapeller, den Steirer, der die Arbeiten vor Ort mit einem ägyptischen Partner leitet, hat ihre Arbeit, im Gegensatz zu manch „Großen“ der Architekturszene, die sich keinen Deut um menschenwürdige Arbeitsbedingungen in ihren Prestigeobjekten kümmern, sehr gut gemacht. Deshalb ist Alexandria eine Reise wert.
Bücherkuppel am Meer: Die neue Bibliothek von Alexandria
Christoph Kapeller, ein österreichischer Architekt, stellte die neue Bibliothek von Alexandria fertig. Ein Lokalaugenschein auf historischem Boden.
Christoph Kapeller, ein österreichischer Architekt, stellte die neue Bibliothek von Alexandria fertig. Ein Lokalaugenschein auf historischem Boden.
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Antike Leihgebür: 390 Kilo Silber
An jenem mythischen Ort, wo einst die grösste Bibliothek der Welt stand, im Osthafen von Alexandria, wird eine moderne Bibliothek gebaut. Sie soll der antiken Mittelmeerstadt eine Zukunft geben.
An jenem mythischen Ort, wo einst die grösste Bibliothek der Welt stand, im Osthafen von Alexandria, wird eine moderne Bibliothek gebaut. Sie soll der antiken Mittelmeerstadt eine Zukunft geben.

Einstiges Weltwunder entsteht neu
(SUBTITLE) Das neue Gebäude der Bibliothek von Alexandria in Ägypten wird im Jahr 2000 eröffnet
Die Fertigstellung ist wegen finanzieller Probleme mehrfach verschoben worden, im Jahr 2000 soll die neue Bibliothek von Alexandria (Ägypten) nun endgültig...
Die Fertigstellung ist wegen finanzieller Probleme mehrfach verschoben worden, im Jahr 2000 soll die neue Bibliothek von Alexandria (Ägypten) nun endgültig...
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Alexandria wächst . . .
Die neue Bibliothek von Alexandria soll an das alte Weltwunder erinnern. Sie wächst nur langsam.
Die neue Bibliothek von Alexandria soll an das alte Weltwunder erinnern. Sie wächst nur langsam.
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