Übersicht

Texte

26. März 2012Gian-Marco Jenatsch
Neue Zürcher Zeitung

Das Grosse und das Ortsbezogene

Die Frage, wie das Erbe der europäischen Architektur fortgeschrieben und ihr dabei ein zeitgenössischer Ausdruck verliehen werden kann, beschäftigt den Architekten Peter Märkli seit langem. Mit seinem neusten Bau in Solothurn ist ihm einezukunftsweisende Antwort gelungen.

Die Frage, wie das Erbe der europäischen Architektur fortgeschrieben und ihr dabei ein zeitgenössischer Ausdruck verliehen werden kann, beschäftigt den Architekten Peter Märkli seit langem. Mit seinem neusten Bau in Solothurn ist ihm einezukunftsweisende Antwort gelungen.

Hinweis: Leider können Sie den vollständigen Artikel nicht in nextroom lesen. Sie haben jedoch die Möglichkeit, diesen im „Neue Zürcher Zeitung“ Archiv abzurufen. Vollständigen Artikel anssehen

05. Januar 2001Gian-Marco Jenatsch
Neue Zürcher Zeitung

Brennende Architektur

Ein subversives Traktat zum zeitgenössischen Städtebau von Aaron Betsky

Ein subversives Traktat zum zeitgenössischen Städtebau von Aaron Betsky

Auch wenn einen manchmal Zweifel davon abhalten, zu schrill und grell aufgemachten Architekturbüchern zu greifen, wie sie nach dem Muster von «S,M,L,XL» von Rem Koolhaas und Bruce Mau entstanden sind, so macht man dann zuweilen doch Entdeckungen. Um eine solche handelt es sich bei der Publikation «Architecture Must Burn» von Aaron Betsky, dem Kurator für Architektur und Design des San Francisco Museum of Modern Art (SFMOMA). In kurzen Aufsätzen beschreibt der Autor darin seine Sicht des gegenwärtigen Zustands von Architektur und Städtebau und entwirft dann seine eigene Vision. In Kontrast zum trendigen Layout mit plakativer Typographie und knalligen Farben, für das der Mitherausgeber Erik Adigard zeichnet, erscheint dabei der übersichtliche Aufbau mit 28 manifestartigen Aufsätzen, die sich um Themen wie «sprawl», «translucency», «the body» und «architecture beyond building» drehen und ihrerseits wieder in Unterkapitel wie «malls», «high way», «loft» oder «icons» aufgeteilt sind.


Die Welt des Sprawl

Im Kapitel «sprawl» schreibt Betsky über die Entwicklung der Städte in den vergangenen Jahrzehnten, ihre Auflösung in eine Ansammlung von Wohnorten, scheinbar willkürlich über das Land und die Natur verteilt. Als Resultat erscheine eine hybride, vom Menschen geschaffene Landschaft. Diese ungeregelte Ausbreitung des Stadtgebietes sei symptomatisch für den Zusammenbruch fester Strukturen, die einst das sichere Gerüst um uns herum gebildet hätten. Die Struktur des Sprawls, der wuchernden Ausdehnung der Stadtlandschaft, sei der Highway, die Autobahn, als arterielle Verbindung, die mehr und mehr Platz beanspruche und gleichzeitig unser ursprüngliches Verständnis von Ort und Bewegung grundlegend verändere. Der Sprawl selbst organisiere sich um sogenannte Attractors, Anziehungspunkte oder Gravitationszentren wie Malls, Stadien und Flughäfen. Diese seien die neuen Monumente unserer Zeit.

Als innenräumliche Version des Sprawl sieht Betsky den Loft, den leeren, ungerichteten, aber gefassten Raum, der, in sich selbst noch keine Bedeutung tragend, alles erlaube. Den Loft erhebt er zum Baustein einer neuen Architektur und erklärt ihn zur perfekten Wohnform für das sich ständig verändernde Leben des neuen urbanen Nomaden. Um der Welt des Sprawl, dieser (wie Betsky meint) physischen Manifestation unserer Zeit, einen Sinn geben zu können, brauche es keine neue Ordnung - «sprawl is almost all right» -, sondern neue Bilder, neue Vorstellungen: «burning architecture».

In vielen Punkten des Buches handelt es sich um eine vorwiegend amerikanische Diskussion, um eine Sichtweise, die auf den spezifischen Gegebenheiten, wie sie in den USA bestehen, basiert. Ein Vergleich mit den Themen einer in Europa oder auch in der Schweiz geführten Architekturdiskussion ist jedoch durchaus interessant. Bestimmten in den letzten Jahren unter anderen Fragen wie «das Haus und die Stadt», die «Magie der Werkstoffe» oder das Thema der Hülle, der Verkleidung, die Diskussion, so werden seit neustem wieder vermehrt städtebauliche, raumplanerische und auch soziologische Fragen mit einbezogen. Ein Beispiel dieses wiedererwachten Interesses ist die Arbeit des ETH-Architekturstudios Basel von Roger Diener, Jacques Herzog, Marcel Meili und Pierre de Meuron. In einem zeitlich befristeten Projekt setzen sich die Studenten dieses Kurses mit der Schweiz auseinander - mit dem Ziel eines städtebaulichen Porträts des Landes. In einer analytischen Untersuchung wird erforscht, was hinter dem Begriff «Schweiz» steht: Was sie ist, was sie sein will.


San Francisco und Basel

Handelt es sich bei «Architecture Must Burn» um eine ausschliesslich theoretische Diskussion, wird es da interessant, wo man die Umsetzung von Betskys Vision auf einen konkreten Fall überprüfen kann. In der museumseigenen Zeitschrift des SFMOMA schreibt Betsky über seine Heimatstadt San Francisco. Gleichsam als Modellfall für seine Überlegungen analysiert er die Stadt auf der Suche nach «burning architecture», ohne Furcht davor, Gebäude abzureissen, die keinen Sinn mehr haben. Er verlangt nach innovativer Stadtplanung, nach einem gut ausgebauten öffentlichen Verkehrsnetz und nach öffentlichen Freiräumen, die das Leben der Bewohner bereichern und die natürlichen Gegebenheiten der Stadt besser nutzen. Nicht nur die zuweilen martialische Sprache, sondern auch das umfassende Nachdenken über die Stadt erinnert an Herzog & de Meuron und ihre städtebauliche Studie für Basel, «Eine Stadt im Werden», aus dem Jahre 1991/92, in der sie den Grossraum Basel über die politischen Grenzen hinweg untersuchten und die Wahrnehmung der Stadt neu zu schärfen versuchten - eine Arbeit, die sie bis heute umtreibt.

So spezifisch amerikanisch einem Betskys Buch «Architecture Must Burn», seine leidenschaftliche, manchmal fast pathetische Sprache oder die Auswahl der abgebildeten Architekturen zuerst auch erscheinen mag, so ist sein Impetus doch klar nachvollziehbar. Nicht nur die Verwendung des Zitates «Architecture Must Burn» von Coop Himmelb(l)au schafft einen Bezug zu Europa, in der konkreten Diskussion lassen sich auch immer mehr Berührungspunkte zur Situation in Europa und in der Schweiz feststellen. Zwar greift Betsky keine neuen Themen auf, doch in ihrer konzentrierten Darstellung und ihrer konsequenten Diskussion von der Ebene des Städtebaus bis hin zu neuen Wohnformen wird das Buch zu einem zeitgenössischen Architekturtraktat, dessen Lektüre ergiebig und erfrischend ist.


[Aaron Betsky: Architecture Must Burn. Gingko Press, Corte Madera 2000. 144 S., Fr. 83.-. ]

Neue Zürcher Zeitung, Fr., 2001.01.05

04. Februar 2000Gian-Marco Jenatsch
Neue Zürcher Zeitung

«Den Stolz zurück nach Chicago bringen»

In jüngster Zeit ist es Chicago gelungen, sich mit verschiedenen Projekten wieder als Architekturmetropole in Erinnerung zu rufen. Hinter den Entwürfen stehen oft ausländische Architekten. Das Projekt eines Neubaus, der den Titel des höchsten Gebäudes der Welt wieder nach Chicago zurückholen soll, allerdings stammt vom ortsansässigen Büro SOM.

In jüngster Zeit ist es Chicago gelungen, sich mit verschiedenen Projekten wieder als Architekturmetropole in Erinnerung zu rufen. Hinter den Entwürfen stehen oft ausländische Architekten. Das Projekt eines Neubaus, der den Titel des höchsten Gebäudes der Welt wieder nach Chicago zurückholen soll, allerdings stammt vom ortsansässigen Büro SOM.

Mit verschiedenen neuen Projekten hat Chicago - nach eigenem Urteil «the world's most architectural city» - in letzter Zeit wieder auf sich aufmerksam gemacht: mit Renzo Pianos Erweiterung für das Art Institute of Chicago, Frank Gehrys Entwurf für eine Konzertbühne im neuen Millennium Park (dem Grant Park), den Erweiterungen für die University of Chicago von Ricardo Legorreta und Cesar Pelli oder Rem Koolhaas' Wettbewerbsbeitrag für den Campus des Illinois Institute of Technology (NZZ, 3. 7. 98). Ein Umstand verdient dabei Beachtung, nicht zuletzt weil er in Chicago für einige Irritation sorgt. Mit Ausnahme des Kaliforniers Gehry handelt es sich nämlich durchwegs um ausländische Architekten, die mit diesen prestigeträchtigen Aufgaben beauftragt werden. In einer Stadt wie Chicago, die auf eine ruhmreiche Architekturtradition zurückblicken kann und mit der Chicago School of Architecture lange Zeit stilbildend war, gibt dies natürlich zu Diskussionen Anlass.

Wettstreit um das höchste Gebäude

Dabei handelt es sich durchaus nicht um ein neues Phänomen. Bereits in den achtziger Jahren wurden wichtige innerstädtische Bauten von auswärtigen Architekten erstellt, etwa von Philip Johnson, Robert A. M. Stern, dem Japaner Kenzo Tange oder dem Spanier Ricardo Bofill. Trotzdem lösen die neuen Projekte Kritik aus. Ein Teil von Chicagos Architektenzunft befürchtet gar, dass in einer auch architektonisch globalisierten Welt der Bezug zur lokalen Tradition der Chicago School verlorengehe. Andere Stimmen argumentieren besonnener: Selbstkritisch wird auf den schon seit einigen Jahren verblassten Glanz von Chicagos Architekturtradition verwiesen und vermerkt, dass der architektonische Anspruch der Stadt auf der Vergangenheit beruhe. Zugleich überlegt man sich, wie dieses Erbe im nächsten Jahrtausend zu erhalten sei.

Die plakativste Antwort der Stadt, aber auch privater Investoren auf den ganzen Problemkreis sind die genannten Projekte - allen voran jenes für das höchste Haus der Welt, das im September der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Schon beim neuen Campus Center für das IIT prophezeite die «Chicago Tribune» das Ende einer jahrzehntelangen Durststrecke, das Chicago wieder erlauben werde, den Titel der Architekturhauptstadt der USA zurückzufordern. Das jüngste Projekt nun gelangte noch mehr in die Schlagzeilen. Vom neuen Stolz der Stadt, von einer «landmark» in der City oder von einer neuen Touristenattraktion war die Rede. In den Kommentaren konnte man aber auch vom neu entbrannten Wettstreit um das höchste Haus der Welt und vom Kräftemessen zwischen der traditionsreichen Hochhausstadt Chicago und den Metropolen der Tigerstaaten lesen. Das neue Hochhaus im Herzen Chicagos würde sogar die Petronas Towers in Kuala Lumpur überragen, die 1996 das zuvor höchste Haus der Welt, den 1974 in der «Windy City» fertiggestellten Sears Tower, in den Schatten stellten. Damit aber wird der geplante Wolkenkratzer zum Symbol für das Wiedererstarken Chicagos.

Das Projekt «7 South Dearborn»

Das von Adrian Smith vom renommierten Büro Skidmore Owings & Merrill (SOM) entworfene Hochhaus «7 South Dearborn» soll an der Ecke von Dearborn und Madison Street mitten im Loop, im Stadtzentrum Chicagos, zu stehen kommen. Der ohne die 137 Meter messende Dachantenne bereits 472,5 Meter hohe, 108geschossige Turm wird rund 500 Millionen Dollar kosten und neben Büros, Ladenlokalen, Restaurants und Parkflächen auch die höchstgelegenen Eigentumswohnungen aufweisen. Diese sollen über einen hotelähnlichen Zimmerservice, einen Fitnessklub, eine Wäscherei und eine hauseigene Apotheke verfügen. Die obersten Geschosse werden technische Funktionen enthalten und den Kommunikations- und Übermittlungseinrichtungen vorbehalten sein.

Die Fassade ist in Aluminium, Chromstahl und Glas geplant. Sechs unterschiedliche Geschossgruppen werden von aussen sichtbar sein. Sind die unteren zwei durch einen Rücksprung voneinander abgehoben, so werden die oberen vier durch einen Luftzwischenraum, eine Art Fuge, voneinander getrennt. Diese Fuge veranschaulicht das statische Prinzip des Hauses, das aus einem durchgehenden Kern aus Stahlbeton besteht, an den die Geschosse einfach angehängt werden. Damit soll nach Vorstellung des Architekten die zentrale Funktion des Hauses als Kommunikationszentrum ebenso wie die Besonderheit der auskragenden Konstruktion zum Ausdruck gebracht werden.

Obwohl das Projekt auch die Gestaltung des Aussenraumes berücksichtigt - die Plaza vor dem Haus soll unter anderem mit einem Brunnen und einer Plastik möbliert und eine direkte Verbindung vom Gebäudeinnern zur Untergrundbahn hergestellt werden -, lässt es städtebaulich und architektonisch einige Fragen offen. Kann es den vorauseilenden Superlativen, die von einer neuen Epoche im Hochhausbau sprechen, gerecht werden, und kann es zu einer Belebung des umliegenden Stadtraumes beitragen - und schliesslich: wie präsentiert es sich in der bereits bestehenden Skyline von Chicago?

Mit dem Büro SOM zeichnen für das Projekt weltweit ausgewiesene Fachleute verantwortlich, die Chicago mit Bauten von hoher architektonischer Qualität, etwa dem Sears Tower oder dem John Hancock Center, bereicherten. Ebenso klangvoll wie der Name des Architekturbüros ist die städtebauliche Adresse des Neubaus im Herzen des Loop. Damit soll - nachdem in den sechziger und siebziger Jahren Bauten wie das Amoco Building oder das Hancock Center an den Rändern von downtown Chicago errichtet worden sind - das eigentliche Stadtzentrum wieder aufgewertet werden. So stehen denn die Chancen gut, dass der geplante Wolkenkratzer den Ruhm Chicagos ins nächste Jahrtausend tragen kann.

Neugierig macht das Konzept, das hinter dem Gebäude steht: Es ist einerseits der Tradition der Haut-und-Knochen-Architektur von Sears Tower oder Hancock Center verpflichtet, andererseits bricht es radikal mit ihr. Ein Beispiel dieser widersprüchlichen Auffassung sind in Chicago die Marina City Towers, die mit ihrer runden Form und den ebenfalls auskragenden Geschossplatten an das neue Projekt erinnern. Statt nun aber die Tragstruktur aussen sichtbar aufzuzeigen, wie dies das Hancock Center mit seinen Ausfachungen auf fast schon expressive Weise macht, hält das neue Haus seine Struktur verborgen. Einzige Ausnahme ist der das Gebäude durchdringende Betonkern, der - wie erwähnt - an den Gebäudeeinschnitten sichtbar wird. Dieses auffällige Gestaltungsmittel gliedert den Bau in einen Sockel mit Parking und Büros, zwei Mittelteile mit Eigentumswohnungen und in den für Übermittlungseinrichtungen reservierten Schlussabschnitt. Die beiden Antennen werden eine Höhe von 610 Metern erreichen, die aber für die offizielle Messweise nicht berücksichtigt wird.

Eine bauliche Innovation des Entwurfs stellt die Auskragung der Wohnungen aus dem Betonkern dar, wodurch rundum stützenfreie Räume entstehen, die einen unverstellten Blick auf Stadt und See bieten. Ausserdem resultiert daraus ein einfacher Bauablauf, der im Vergleich zu einer herkömmlichen Konstruktion einen Zeitgewinn von etwa sechs Monaten verspricht und dem Bauherrn so Kosten von rund 10 Millionen Dollar einsparen hilft. Weiter erwähnenswert ist die dank den abgerundeten Ecken und den erwähnten Einschnitten vergleichsweise geringe Einwirkung von Windkräften auf das Gebäude.

Muskulöse und fragile Hochhäuser

Doch kann man den Wert eines Hochhauses nicht allein an seinen technischen Innovationen messen. Die besten Beispiele dieses Bautyps überschreiten die Grenze der Ingenieurkunst und werden zu städtischen Identifikationsfiguren. Im Gegensatz etwa zum dunklen, muskulösen, manchmal sogar ein wenig bedrohlichen Sears Tower, der von einer ernsthaften, nüchternen Stadt kündet, erscheint das neue Projekt wie ein fragiles, zerbrechliches Fliegengewicht. Vielleicht gelingt es den Projektverfassern, das Potential des Gebäudes als schimmernder Leuchtturm von kühner Gestalt noch besser auszuschöpfen. Dann könnte es durchaus zum Zeichen unserer medialen Zeit werden. - Da die Spitze des Gebäudes beim jetzigen Projektierungsstand noch nicht ganz überzeugt und der abgerundete Grundriss im Kontext eines präzis gefassten Strassenraums städtebaulich fragwürdig erscheint, möchte man sich eine sorgfältige Überarbeitung des Entwurfs wünschen. Das Vorhaben ist aber noch im Entwicklungsprozess. Daher werden Aspekte wie das Verhältnis des geplanten Hochhauses zur Bautradition Chicagos oder zur bestehenden Stadt sicherlich noch präzisiert werden.

Dafür dürfte nicht zuletzt auch der Bürgermeister Chicagos, Richard M. Daley, mit seiner Vision «putting the pride back in Chicago» garantieren. Bereits während der Rezession unterstützte er Projekte wie die Neugestaltung des Navy Pier oder die Umgestaltung der State Street in einen lebendigen Strassenraum. Jetzt, in Zeiten wirtschaftlichen Wachstums, in denen sich die Stadt wie von selbst zu regenerieren scheint, ist er bemüht, in enger Zusammenarbeit mit Investoren und Architekten das Bild Chicagos weiter zu verfeinern. Seine Reaktion auf das neuste Hochhausprojekt fiel allerdings - wohl nicht zuletzt im Hinblick auf noch höher geplante Bauten in Schanghai, Hongkong oder Melbourne - etwas zurückhaltend aus. Sollte es seinen angestrebten Rang auch nicht lange halten können, so dürfte ihm immerhin eine Rolle im internationalen Hochhausdiskurs zukommen.

Neue Zürcher Zeitung, Fr., 2000.02.04

Publikationen

Presseschau 12

26. März 2012Gian-Marco Jenatsch
Neue Zürcher Zeitung

Das Grosse und das Ortsbezogene

Die Frage, wie das Erbe der europäischen Architektur fortgeschrieben und ihr dabei ein zeitgenössischer Ausdruck verliehen werden kann, beschäftigt den Architekten Peter Märkli seit langem. Mit seinem neusten Bau in Solothurn ist ihm einezukunftsweisende Antwort gelungen.

Die Frage, wie das Erbe der europäischen Architektur fortgeschrieben und ihr dabei ein zeitgenössischer Ausdruck verliehen werden kann, beschäftigt den Architekten Peter Märkli seit langem. Mit seinem neusten Bau in Solothurn ist ihm einezukunftsweisende Antwort gelungen.

Hinweis: Leider können Sie den vollständigen Artikel nicht in nextroom lesen. Sie haben jedoch die Möglichkeit, diesen im „Neue Zürcher Zeitung“ Archiv abzurufen. Vollständigen Artikel anssehen

05. Januar 2001Gian-Marco Jenatsch
Neue Zürcher Zeitung

Brennende Architektur

Ein subversives Traktat zum zeitgenössischen Städtebau von Aaron Betsky

Ein subversives Traktat zum zeitgenössischen Städtebau von Aaron Betsky

Auch wenn einen manchmal Zweifel davon abhalten, zu schrill und grell aufgemachten Architekturbüchern zu greifen, wie sie nach dem Muster von «S,M,L,XL» von Rem Koolhaas und Bruce Mau entstanden sind, so macht man dann zuweilen doch Entdeckungen. Um eine solche handelt es sich bei der Publikation «Architecture Must Burn» von Aaron Betsky, dem Kurator für Architektur und Design des San Francisco Museum of Modern Art (SFMOMA). In kurzen Aufsätzen beschreibt der Autor darin seine Sicht des gegenwärtigen Zustands von Architektur und Städtebau und entwirft dann seine eigene Vision. In Kontrast zum trendigen Layout mit plakativer Typographie und knalligen Farben, für das der Mitherausgeber Erik Adigard zeichnet, erscheint dabei der übersichtliche Aufbau mit 28 manifestartigen Aufsätzen, die sich um Themen wie «sprawl», «translucency», «the body» und «architecture beyond building» drehen und ihrerseits wieder in Unterkapitel wie «malls», «high way», «loft» oder «icons» aufgeteilt sind.


Die Welt des Sprawl

Im Kapitel «sprawl» schreibt Betsky über die Entwicklung der Städte in den vergangenen Jahrzehnten, ihre Auflösung in eine Ansammlung von Wohnorten, scheinbar willkürlich über das Land und die Natur verteilt. Als Resultat erscheine eine hybride, vom Menschen geschaffene Landschaft. Diese ungeregelte Ausbreitung des Stadtgebietes sei symptomatisch für den Zusammenbruch fester Strukturen, die einst das sichere Gerüst um uns herum gebildet hätten. Die Struktur des Sprawls, der wuchernden Ausdehnung der Stadtlandschaft, sei der Highway, die Autobahn, als arterielle Verbindung, die mehr und mehr Platz beanspruche und gleichzeitig unser ursprüngliches Verständnis von Ort und Bewegung grundlegend verändere. Der Sprawl selbst organisiere sich um sogenannte Attractors, Anziehungspunkte oder Gravitationszentren wie Malls, Stadien und Flughäfen. Diese seien die neuen Monumente unserer Zeit.

Als innenräumliche Version des Sprawl sieht Betsky den Loft, den leeren, ungerichteten, aber gefassten Raum, der, in sich selbst noch keine Bedeutung tragend, alles erlaube. Den Loft erhebt er zum Baustein einer neuen Architektur und erklärt ihn zur perfekten Wohnform für das sich ständig verändernde Leben des neuen urbanen Nomaden. Um der Welt des Sprawl, dieser (wie Betsky meint) physischen Manifestation unserer Zeit, einen Sinn geben zu können, brauche es keine neue Ordnung - «sprawl is almost all right» -, sondern neue Bilder, neue Vorstellungen: «burning architecture».

In vielen Punkten des Buches handelt es sich um eine vorwiegend amerikanische Diskussion, um eine Sichtweise, die auf den spezifischen Gegebenheiten, wie sie in den USA bestehen, basiert. Ein Vergleich mit den Themen einer in Europa oder auch in der Schweiz geführten Architekturdiskussion ist jedoch durchaus interessant. Bestimmten in den letzten Jahren unter anderen Fragen wie «das Haus und die Stadt», die «Magie der Werkstoffe» oder das Thema der Hülle, der Verkleidung, die Diskussion, so werden seit neustem wieder vermehrt städtebauliche, raumplanerische und auch soziologische Fragen mit einbezogen. Ein Beispiel dieses wiedererwachten Interesses ist die Arbeit des ETH-Architekturstudios Basel von Roger Diener, Jacques Herzog, Marcel Meili und Pierre de Meuron. In einem zeitlich befristeten Projekt setzen sich die Studenten dieses Kurses mit der Schweiz auseinander - mit dem Ziel eines städtebaulichen Porträts des Landes. In einer analytischen Untersuchung wird erforscht, was hinter dem Begriff «Schweiz» steht: Was sie ist, was sie sein will.


San Francisco und Basel

Handelt es sich bei «Architecture Must Burn» um eine ausschliesslich theoretische Diskussion, wird es da interessant, wo man die Umsetzung von Betskys Vision auf einen konkreten Fall überprüfen kann. In der museumseigenen Zeitschrift des SFMOMA schreibt Betsky über seine Heimatstadt San Francisco. Gleichsam als Modellfall für seine Überlegungen analysiert er die Stadt auf der Suche nach «burning architecture», ohne Furcht davor, Gebäude abzureissen, die keinen Sinn mehr haben. Er verlangt nach innovativer Stadtplanung, nach einem gut ausgebauten öffentlichen Verkehrsnetz und nach öffentlichen Freiräumen, die das Leben der Bewohner bereichern und die natürlichen Gegebenheiten der Stadt besser nutzen. Nicht nur die zuweilen martialische Sprache, sondern auch das umfassende Nachdenken über die Stadt erinnert an Herzog & de Meuron und ihre städtebauliche Studie für Basel, «Eine Stadt im Werden», aus dem Jahre 1991/92, in der sie den Grossraum Basel über die politischen Grenzen hinweg untersuchten und die Wahrnehmung der Stadt neu zu schärfen versuchten - eine Arbeit, die sie bis heute umtreibt.

So spezifisch amerikanisch einem Betskys Buch «Architecture Must Burn», seine leidenschaftliche, manchmal fast pathetische Sprache oder die Auswahl der abgebildeten Architekturen zuerst auch erscheinen mag, so ist sein Impetus doch klar nachvollziehbar. Nicht nur die Verwendung des Zitates «Architecture Must Burn» von Coop Himmelb(l)au schafft einen Bezug zu Europa, in der konkreten Diskussion lassen sich auch immer mehr Berührungspunkte zur Situation in Europa und in der Schweiz feststellen. Zwar greift Betsky keine neuen Themen auf, doch in ihrer konzentrierten Darstellung und ihrer konsequenten Diskussion von der Ebene des Städtebaus bis hin zu neuen Wohnformen wird das Buch zu einem zeitgenössischen Architekturtraktat, dessen Lektüre ergiebig und erfrischend ist.


[Aaron Betsky: Architecture Must Burn. Gingko Press, Corte Madera 2000. 144 S., Fr. 83.-. ]

Neue Zürcher Zeitung, Fr., 2001.01.05

04. Februar 2000Gian-Marco Jenatsch
Neue Zürcher Zeitung

«Den Stolz zurück nach Chicago bringen»

In jüngster Zeit ist es Chicago gelungen, sich mit verschiedenen Projekten wieder als Architekturmetropole in Erinnerung zu rufen. Hinter den Entwürfen stehen oft ausländische Architekten. Das Projekt eines Neubaus, der den Titel des höchsten Gebäudes der Welt wieder nach Chicago zurückholen soll, allerdings stammt vom ortsansässigen Büro SOM.

In jüngster Zeit ist es Chicago gelungen, sich mit verschiedenen Projekten wieder als Architekturmetropole in Erinnerung zu rufen. Hinter den Entwürfen stehen oft ausländische Architekten. Das Projekt eines Neubaus, der den Titel des höchsten Gebäudes der Welt wieder nach Chicago zurückholen soll, allerdings stammt vom ortsansässigen Büro SOM.

Mit verschiedenen neuen Projekten hat Chicago - nach eigenem Urteil «the world's most architectural city» - in letzter Zeit wieder auf sich aufmerksam gemacht: mit Renzo Pianos Erweiterung für das Art Institute of Chicago, Frank Gehrys Entwurf für eine Konzertbühne im neuen Millennium Park (dem Grant Park), den Erweiterungen für die University of Chicago von Ricardo Legorreta und Cesar Pelli oder Rem Koolhaas' Wettbewerbsbeitrag für den Campus des Illinois Institute of Technology (NZZ, 3. 7. 98). Ein Umstand verdient dabei Beachtung, nicht zuletzt weil er in Chicago für einige Irritation sorgt. Mit Ausnahme des Kaliforniers Gehry handelt es sich nämlich durchwegs um ausländische Architekten, die mit diesen prestigeträchtigen Aufgaben beauftragt werden. In einer Stadt wie Chicago, die auf eine ruhmreiche Architekturtradition zurückblicken kann und mit der Chicago School of Architecture lange Zeit stilbildend war, gibt dies natürlich zu Diskussionen Anlass.

Wettstreit um das höchste Gebäude

Dabei handelt es sich durchaus nicht um ein neues Phänomen. Bereits in den achtziger Jahren wurden wichtige innerstädtische Bauten von auswärtigen Architekten erstellt, etwa von Philip Johnson, Robert A. M. Stern, dem Japaner Kenzo Tange oder dem Spanier Ricardo Bofill. Trotzdem lösen die neuen Projekte Kritik aus. Ein Teil von Chicagos Architektenzunft befürchtet gar, dass in einer auch architektonisch globalisierten Welt der Bezug zur lokalen Tradition der Chicago School verlorengehe. Andere Stimmen argumentieren besonnener: Selbstkritisch wird auf den schon seit einigen Jahren verblassten Glanz von Chicagos Architekturtradition verwiesen und vermerkt, dass der architektonische Anspruch der Stadt auf der Vergangenheit beruhe. Zugleich überlegt man sich, wie dieses Erbe im nächsten Jahrtausend zu erhalten sei.

Die plakativste Antwort der Stadt, aber auch privater Investoren auf den ganzen Problemkreis sind die genannten Projekte - allen voran jenes für das höchste Haus der Welt, das im September der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Schon beim neuen Campus Center für das IIT prophezeite die «Chicago Tribune» das Ende einer jahrzehntelangen Durststrecke, das Chicago wieder erlauben werde, den Titel der Architekturhauptstadt der USA zurückzufordern. Das jüngste Projekt nun gelangte noch mehr in die Schlagzeilen. Vom neuen Stolz der Stadt, von einer «landmark» in der City oder von einer neuen Touristenattraktion war die Rede. In den Kommentaren konnte man aber auch vom neu entbrannten Wettstreit um das höchste Haus der Welt und vom Kräftemessen zwischen der traditionsreichen Hochhausstadt Chicago und den Metropolen der Tigerstaaten lesen. Das neue Hochhaus im Herzen Chicagos würde sogar die Petronas Towers in Kuala Lumpur überragen, die 1996 das zuvor höchste Haus der Welt, den 1974 in der «Windy City» fertiggestellten Sears Tower, in den Schatten stellten. Damit aber wird der geplante Wolkenkratzer zum Symbol für das Wiedererstarken Chicagos.

Das Projekt «7 South Dearborn»

Das von Adrian Smith vom renommierten Büro Skidmore Owings & Merrill (SOM) entworfene Hochhaus «7 South Dearborn» soll an der Ecke von Dearborn und Madison Street mitten im Loop, im Stadtzentrum Chicagos, zu stehen kommen. Der ohne die 137 Meter messende Dachantenne bereits 472,5 Meter hohe, 108geschossige Turm wird rund 500 Millionen Dollar kosten und neben Büros, Ladenlokalen, Restaurants und Parkflächen auch die höchstgelegenen Eigentumswohnungen aufweisen. Diese sollen über einen hotelähnlichen Zimmerservice, einen Fitnessklub, eine Wäscherei und eine hauseigene Apotheke verfügen. Die obersten Geschosse werden technische Funktionen enthalten und den Kommunikations- und Übermittlungseinrichtungen vorbehalten sein.

Die Fassade ist in Aluminium, Chromstahl und Glas geplant. Sechs unterschiedliche Geschossgruppen werden von aussen sichtbar sein. Sind die unteren zwei durch einen Rücksprung voneinander abgehoben, so werden die oberen vier durch einen Luftzwischenraum, eine Art Fuge, voneinander getrennt. Diese Fuge veranschaulicht das statische Prinzip des Hauses, das aus einem durchgehenden Kern aus Stahlbeton besteht, an den die Geschosse einfach angehängt werden. Damit soll nach Vorstellung des Architekten die zentrale Funktion des Hauses als Kommunikationszentrum ebenso wie die Besonderheit der auskragenden Konstruktion zum Ausdruck gebracht werden.

Obwohl das Projekt auch die Gestaltung des Aussenraumes berücksichtigt - die Plaza vor dem Haus soll unter anderem mit einem Brunnen und einer Plastik möbliert und eine direkte Verbindung vom Gebäudeinnern zur Untergrundbahn hergestellt werden -, lässt es städtebaulich und architektonisch einige Fragen offen. Kann es den vorauseilenden Superlativen, die von einer neuen Epoche im Hochhausbau sprechen, gerecht werden, und kann es zu einer Belebung des umliegenden Stadtraumes beitragen - und schliesslich: wie präsentiert es sich in der bereits bestehenden Skyline von Chicago?

Mit dem Büro SOM zeichnen für das Projekt weltweit ausgewiesene Fachleute verantwortlich, die Chicago mit Bauten von hoher architektonischer Qualität, etwa dem Sears Tower oder dem John Hancock Center, bereicherten. Ebenso klangvoll wie der Name des Architekturbüros ist die städtebauliche Adresse des Neubaus im Herzen des Loop. Damit soll - nachdem in den sechziger und siebziger Jahren Bauten wie das Amoco Building oder das Hancock Center an den Rändern von downtown Chicago errichtet worden sind - das eigentliche Stadtzentrum wieder aufgewertet werden. So stehen denn die Chancen gut, dass der geplante Wolkenkratzer den Ruhm Chicagos ins nächste Jahrtausend tragen kann.

Neugierig macht das Konzept, das hinter dem Gebäude steht: Es ist einerseits der Tradition der Haut-und-Knochen-Architektur von Sears Tower oder Hancock Center verpflichtet, andererseits bricht es radikal mit ihr. Ein Beispiel dieser widersprüchlichen Auffassung sind in Chicago die Marina City Towers, die mit ihrer runden Form und den ebenfalls auskragenden Geschossplatten an das neue Projekt erinnern. Statt nun aber die Tragstruktur aussen sichtbar aufzuzeigen, wie dies das Hancock Center mit seinen Ausfachungen auf fast schon expressive Weise macht, hält das neue Haus seine Struktur verborgen. Einzige Ausnahme ist der das Gebäude durchdringende Betonkern, der - wie erwähnt - an den Gebäudeeinschnitten sichtbar wird. Dieses auffällige Gestaltungsmittel gliedert den Bau in einen Sockel mit Parking und Büros, zwei Mittelteile mit Eigentumswohnungen und in den für Übermittlungseinrichtungen reservierten Schlussabschnitt. Die beiden Antennen werden eine Höhe von 610 Metern erreichen, die aber für die offizielle Messweise nicht berücksichtigt wird.

Eine bauliche Innovation des Entwurfs stellt die Auskragung der Wohnungen aus dem Betonkern dar, wodurch rundum stützenfreie Räume entstehen, die einen unverstellten Blick auf Stadt und See bieten. Ausserdem resultiert daraus ein einfacher Bauablauf, der im Vergleich zu einer herkömmlichen Konstruktion einen Zeitgewinn von etwa sechs Monaten verspricht und dem Bauherrn so Kosten von rund 10 Millionen Dollar einsparen hilft. Weiter erwähnenswert ist die dank den abgerundeten Ecken und den erwähnten Einschnitten vergleichsweise geringe Einwirkung von Windkräften auf das Gebäude.

Muskulöse und fragile Hochhäuser

Doch kann man den Wert eines Hochhauses nicht allein an seinen technischen Innovationen messen. Die besten Beispiele dieses Bautyps überschreiten die Grenze der Ingenieurkunst und werden zu städtischen Identifikationsfiguren. Im Gegensatz etwa zum dunklen, muskulösen, manchmal sogar ein wenig bedrohlichen Sears Tower, der von einer ernsthaften, nüchternen Stadt kündet, erscheint das neue Projekt wie ein fragiles, zerbrechliches Fliegengewicht. Vielleicht gelingt es den Projektverfassern, das Potential des Gebäudes als schimmernder Leuchtturm von kühner Gestalt noch besser auszuschöpfen. Dann könnte es durchaus zum Zeichen unserer medialen Zeit werden. - Da die Spitze des Gebäudes beim jetzigen Projektierungsstand noch nicht ganz überzeugt und der abgerundete Grundriss im Kontext eines präzis gefassten Strassenraums städtebaulich fragwürdig erscheint, möchte man sich eine sorgfältige Überarbeitung des Entwurfs wünschen. Das Vorhaben ist aber noch im Entwicklungsprozess. Daher werden Aspekte wie das Verhältnis des geplanten Hochhauses zur Bautradition Chicagos oder zur bestehenden Stadt sicherlich noch präzisiert werden.

Dafür dürfte nicht zuletzt auch der Bürgermeister Chicagos, Richard M. Daley, mit seiner Vision «putting the pride back in Chicago» garantieren. Bereits während der Rezession unterstützte er Projekte wie die Neugestaltung des Navy Pier oder die Umgestaltung der State Street in einen lebendigen Strassenraum. Jetzt, in Zeiten wirtschaftlichen Wachstums, in denen sich die Stadt wie von selbst zu regenerieren scheint, ist er bemüht, in enger Zusammenarbeit mit Investoren und Architekten das Bild Chicagos weiter zu verfeinern. Seine Reaktion auf das neuste Hochhausprojekt fiel allerdings - wohl nicht zuletzt im Hinblick auf noch höher geplante Bauten in Schanghai, Hongkong oder Melbourne - etwas zurückhaltend aus. Sollte es seinen angestrebten Rang auch nicht lange halten können, so dürfte ihm immerhin eine Rolle im internationalen Hochhausdiskurs zukommen.

Neue Zürcher Zeitung, Fr., 2000.02.04

Profil

7 | 6 | 5 | 4 | 3 | 2 | 1