Die Entwicklung der Schweizer Architektur in den letzten dreissig Jahren lässt sich als eine Sequenz von „Momenten“ vor dem Hintergrund von verschiedenen geografischen, kulturellen und sprachlichen Zonen verstehen. Ein solches „Moment“ ist das Werk des 40-jährigen Genfer Architekten Andrea Bassi. Im Tessin aufgewachsen, in Lugano und Genf ausgebildet, weist sein Werk bereits unverkennbare Merkmale auf. Aus dem Standort eines Gebäudes leitet er seine einprägsamen, starken und reduzierten Formen ab.

Martin Steinmann, der renommierte Architekturkritiker und Lehrer an der EPF Lausanne analysiert einige Aspekte in der Architektur von Andrea Bassi. Fünf Bauten und Projekte sind mit Kurztexten, Plänen und Fotos dargestellt.

ISBN
3907631420
Beiträge von
Martin Steinmann und Andrea Bassi
Publikationsdatum
2004
Umfang
72 S., 50 Farb- und 10 sw-Abbildungen, 40 Pläne
Format
Broschur, 22.5 x 29 cm

Presseschau
04. Juni 2004Fabrizio Brentini
Neue Zürcher Zeitung

Ein Tessiner in Genf

(SUBTITLE) Arbeiten von Andrea Bassi

In der sechsten Publikation der Reihe «De adedibus» präsentiert der Luzerner Quart-Verlag den 1964 geborenen Tessiner Architekten Andrea Bassi. Nach der...

In der sechsten Publikation der Reihe «De adedibus» präsentiert der Luzerner Quart-Verlag den 1964 geborenen Tessiner Architekten Andrea Bassi. Nach der Mitarbeit in mehreren Architekturbüros im Tessin und in Italien sowie bei den Zürcher Architekten Burkhalter & Sumi eröffnete Bassi in Genf ein Architekturbüro, das er seit 1997 unter alleiniger Regie führt. Die erste Werkübersicht stellt drei Wohn- und zwei Schulhäuser vor, die stilistisch sowohl vom Deutschschweizer Minimalismus als auch von Luigi Snozzi geprägt sind. Kennzeichnend ist die Schaffung von offenen Zonen innerhalb der kubischen Volumen. Dabei richtet Bassi sein Hauptaugenmerk auf Übergänge und Überschneidungen. Ein weiteres Anliegen betrifft die Fensterflächen, die als bewegliche Elemente die Grenze zwischen offen und geschlossen ausloten. Stimmungsvolle Aufnahmen werden im Buch durch präzise Detailpläne kontrastiert, als ob Bassi damit kundtun möchte, dass das Gesamtbild sich erst einstellt, wenn im mikrokosmischen Bereich alles bestmöglich aufeinander abgestimmt ist.

Neue Zürcher Zeitung, Fr., 2004.06.04

4 | 3 | 2 | 1