Der Ausgangspunkt für Gion A. Caminadas Entwurf einer Aufbahrungshalle für das Dorf Vrin (GR) war die Auseinandersetzung mit dem bestehenden Trauerritual. Die im Jahr 2002 fertiggestellte «Totenstube» gibt eine komplexe Antwort auf die Aufgabe: Standort, Programm, Material und Konstruktion - doppelter Strickbau - sind in einzigartiger Weise auf den Ort und die Funktion zugeschnitten. Trotz der Spezifik des Projekts ist dessen exemplarische Ausstrahlung weitreichend.