Inhalt

WOCHENSCHAU
02 Kolumne: Baukultur 2015 – der Durchbruch? | Boris Schade-Bünsow
02 In Stein gemeißelt. Nachlese 16. Dortmunder Architekturtage | Peter Rumpf
03 De son temps. Ausstellung über Eugène Viollet-le-Duc im Pariser Architekturmuseum | Bernhard Schulz
04 Essen, Küche, Kunst. Ausstellung in Bergisch Gladbach | Bettina Maria Brosowski
06 Was macht eigentlich Dubai? | Christian Brensing

BETRIFFT
08 Die Zukunft und die Kasernenstadt. Konversion in Paderborn | Karin Hartmann

WETTBEWERBE
10 Domplatte Aufräumen. Werkstattverfahren in Köln | Uta Winterhager

THEMA – COOP HIMMELB(L)AU IN FRANKFURT UND LYON
14 Ein Wahrzeichen bitte, Herr Prix!
16 Europa am Main. Europäische Zentralbank in Frankfurt | Jan Friedrich
26 Zwischen Ordnung und Unordnung. Zum Tragwerk der EZB | Enrico Santifaller
28 Hippopotamus an der Rhône. Musée des Confluences in Lyon | Sebastian Redecke

RUBRIKEN
06 Wer Wo Was Wann | 35 Stellenanzeigen | 40 Letzte Seite

De son temps

(SUBTITLE) Ausstellung über Eugène Viollet-le-Duc im Pariser Architekturmuseum

Wer immer den Satz geprägt haben mag, ob Baudelaire oder Daumier oder auch Courbets Mentor Champfleury, dieses „il faut etre de son temps“ wurde zu einem Leitwort des 19. Jahrhunderts. Man muss seiner Zeit angehören, oder einfach: zeitgemäß sein. Im Grunde erstaunlich, vergegenwärtigt man sich, dass gerade das 19. Jahrhundert in der Vergangenheit schwelgte, genauer gesagt, in diversen Vergangenheiten, die es sich als Stilkostüme nach Belieben überstreifte. Gegen das obige Zitat steht darum ein anderes: „Geschichte allein ist zeitgemäß“, wie es der Historismus verkündete, der seine Rechtfertigung daraus zog, dass er die Vergangenheit mit wissenschaftlicher Genauigkeit erfasste und ahnte, dass es keinen neuen Stil, keine neue Kunst mehr geben werde.

23. Januar 2015 Bernhard Schulz

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