Editorial

Die Herausforderungen für die Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung scheinen zunehmend komplexer zu werden. Immer mehr Menschen ziehen in Städte und die sich ausbreitenden Agglomerationsräume. Gleichzeitig ist eine urbane Lebensweise längst nicht mehr nur auf urbane Räume beschränkt. Wo immer mehr Menschen auf enger werdendem Raum leben, bei steigenden Bedürfnissen an die Wohnfläche, an Ver- und Entsorgung, Freizeitangebote sowie die Qualität der Landschaft, sind die gestalterischen Disziplinen in besonderem Masse gefordert. In den vergangenen Jahren rückten Fragen der nachhaltigen und zukunftsfähigen Entwicklung der Landschaften ebenso in den Vordergrund wie jene nach ihrer Geschichtlichkeit und Einzigartigkeit sowie ihrem Potenzial an Identität und Identifikationsmöglichkeiten der Bevölkerung.

Das Motto des 48. IFLA-Weltkongresses «Scales of Nature. From Urban Landscapes to Alpine Gardens», der vom 27. bis 29. Juni 2011 in Zürich stattfindet, öffnet den weiten thematischen Fächer aktueller Herausforderungen. Einerseits im Hinblick auf die zu bearbeitenden räumlichen Massstäbe und andererseits auf die individuellen Bedürfnisse der verschiedenen Räume für ihre künftige Entwicklung. Wie unterschiedlich die Schwerpunkte und Themenfelder im internationalen Kontext gewichtet werden, zeigen die Beiträge der Hauptredner des Kongresses, die anthos ihre Standpunkte in kurzen Thesen zur Verfügung gestellt haben. So global die Themen aber sind, so lokal muss häufig nach einer Lösung gesucht werden. Wie die Profis von morgen an komplexe Aufgaben herangehen zeigen die drei Gewinnerarbeiten des diesjährigen «Student Landscape Architecture Design Competition » zum Thema «Urbane Grenzen» («Urban boundaries»), den die Abteilung Landschaftsarchitektur an der Hochschule für Technik Rapperswil HSR durchgeführt hat. Da Lösungen für komplexe Probleme vielfach aber nicht auf der Hand liegen, sondern Gegenstand aufwändiger Forschungen sind, beleuchtet ein Beitrag die aktuelle Situation der Schweiz auch im Hinblick auf die heutige und künftige Forschungslandschaft.

Diese anthos-Ausgabe erscheint begleitend zum IFLA-Weltkongress; parallel dazu erscheint eine englischsprachige Sonderausgabe, die der Kongressmappe beiliegt. Es ist für anthos eine grosse Freude und Ehre sowie eine schöne Fortsetzung einer langen Tradition, den Kongress als nationaler Medienpartner zu begleiten.
Sabine Wolf

Inhalt

- Kongressprogramm 48. IFLA-Weltkongress

Bernd Schubert und Heiner Rodel
- IFLA und die Schweiz
- Scales of Nature – From Urban Landscape to Alpine Gardens

Guido Hager
- Gärten

Winy Maas
- Architektur, Krise und Katharsis

Michael Koch und Maresa Schumacher
- Rand_Stadt?!

Kongjian Yu
- Die «Gute Erde» neu erfinden

Raimund Rodewald
- Aussichtslandschaften

Andreas Spiegel
- Die Bedeutung des Klimawandels für die Gesellschaft

Joan Iverson Nassauer
- Kulturelle Nachhaltigkeit von Ökosystemen

Adrienne Grêt-Regamey, Sibyl Hanna Brunner, Ulrike Wissen Hayek
- Verliert die Schweiz ihr Kapital?

Peter Wullschleger
- Landschaftsarchitektur: die ewige Baustelle

Markus Schaefer
- Standortmosaik Zürich oder die Ökologie der Erreichbarkeit

Marcel Hunziker und Barbara Degenhardt
- Landschaftsentwicklung Schweiz: Wo drückt der Schuh?

Hochschule für Technik Rapperswil, Department of Landscape Architecture
- Student Landscape Architecture Design Competition Topic: Urban boundaries

Stefan Ineichen
- Die sieben Hügel von Zürich

Lukas Handschin
- Vom Promenadenwesen zum Unternehmen Grün Stadt Zürich

Rubriken
- Schlaglichter
- Wettbewerbe und Preise
- Literatur
- Schweizer Baumschulen
- Produkte und Dienstleistungen
- Die Autoren
- Impressum und Vorschau

IFLA und die Schweiz

(SUBTITLE) Seit ihrer Gründung 1948 bestehen zwischen der IFLA und der Schweiz enge Verbindungen.

Wenn die Stadtpräsidentin von Zürich, Corine Mauch, am 26. Juni 2011 auf der Blatterwiese am Zürichsee die Gäste aus aller Welt begrüsst und am 27. die Präsidentin der International Federation of Landscape Architects (IFLA), Desiree Martínez, den 48. IFLA-Weltkongress «Scales of Nature – From Urban Landscapes to Alpine Gardens» eröffnet, ist dies bereits das dritte Mal, dass die Schweiz Gastgeber eines IFLA-Weltkongresses ist. 1956 fand in Zürich der 5. und 1980 in Bern der 18. Weltkongress statt. Doch bereits vor der Gründung der IFLA 1948 in Cambridge engagierten sich Schweizer Landschaftsarchitekten zusammen mit initiativen Kollegen mehrerer Länder, eine internationale Berufsorganisation ins Leben zu rufen.

Die Gründung der IFLA und die Rolle Walter Leders

Die Idee, den internationalen Beziehungen zwischen den Landschaftsarchitekten eine feste Struktur zu geben, wurde vor allem anlässlich von internationalen Gartenbauausstellungen und Kongressen über Gartenarchitektur (später Gartenkunst) immer wieder diskutiert, so 1935 in Brüssel, 1937 in Paris, 1938 in Berlin / Hannover / Essen und 1939 in Zürich. Am Kongress in Zürich nahmen rund 200 Fachleute aus 12 Ländern teil; er wurde am 31. Juli im neuen, gerade fertig gestellten Kongresshaus eröffnet, wo auch der diesjährige Weltkongress stattfindet. Die Teilnehmer hatten die Gelegenheit, die Anlagen der Schweizerischen Landesausstellung 1939 («Landi») zu besuchen und sich mit der jüngsten Entwicklung der Schweizer Landschaftsarchitektur auseinanderzusetzen, wobei der leitende Gartenarchitekt der Landi, Gustav Ammann, eine zentrale Rolle spielte.

Unterbrochen wurden all diese Bemühungen durch den verheerenden 2. Weltkrieg, der am 1. September 1939 begann. Erst 1948 nahm die Idee wieder konkrete Züge an. Nach einer internationalen Konferenz und Ausstellung in London lud das Institute of Landscape Architects (ILA) am 14. und 15. August zu einem Treffen im Jesus College in Cambridge ein. 20 Landschaftsarchitekten aus 14 nationalen Berufsverbänden beschlossen hier einstimmig die Gründung der «International Federation of Landscape Architects». Vertreten waren elf europäische Verbände (Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Grossbritannien, Italien, Norwegen, Polen, Schweden, Schweiz, Spanien); Gründungsmitglied in Abwesenheit waren auch die Niederlande. Die anwesenden Vertreter von Chile, Kanada und den USA waren von ihren Verbänden nicht autorisiert, unterstützten aber persönlich die Gründung.1 Der Enthusiasmus, Europa auf den Trümmern des Krieges wieder neu aufzubauen, beflügelte die Landschaftsarchitekten zu diesem bedeutenden Schritt. Im Laufe der Jahre und Jahrzehnte kamen dann weitere Länder dazu. Die IFLA wurde schliesslich zur weltumspannenden Dachorganisation, die heute nationale Berufsverbände aus 60 Ländern und 17 weitere Länder mit Individualmitgliedern umfasst.

Für die Schweiz war 1948 der bekannte Zürcher Landschaftsarchitekt Walter Leder als IFLA-Gründungsmitglied und Delegierter des damaligen Bundes Schweizerischer Gartengestalter BSG (heute Bund Schweizer Landschaftsarchitekten und Landschaftsarchitektinnen BSLA) in Cambridge. Walter Leder war ein engagierter Verfechter internationaler Zusammenarbeit. Er spielte nicht nur eine wichtige Rolle bei der Gründung der IFLA, sondern übte auch in den Folgejahren zentrale Funktionen aus. Von 1951 bis 1953 war er IFLA-Kassier und von 1954 bis 1956 – als Nachfolger von Sir Geoffrey Jellicoe – der zweite IFLA-Präsident.

Der Kongress in Zürich und die Nachkriegsjahre

Der 5. IFLA-Weltkongress vom 20. bis 23. August 1956 im Auditorium Maximum der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) in Zürich mit dem Thema «Landscape in contemporary life» («Landschaft im Leben der Neuzeit») wurde von rund 250 Besuchern aus 25 Ländern besucht. Vorbereitet unter der Leitung des BSG-Präsidenten Richard Arioli, eröffnet durch den IFLA-Präsidenten Walter Leder, standen vier Schwerpunkte zur Diskussion: die Stadtlandschaft, die Industrielandschaft, die Agrarlandschaft und die Naturlandschaft. Kontext dieser Diskussion waren die Aufbruchstimmung und der Wille zur Erneuerung in Europa. Prof. Erich Kühn formulierte: «Der Städtebau steht vor einer Revolution, und Hauptträger dieser Revolution dürfte die Landschaftsarchitektur sein.» «Die neue Aufgabe lautet, dem Städter in Wohnungsnähe die Möglichkeit zu bieten, seine Freizeit in schöpferischem Tun zu verbringen, sei es im Garten oder bei Spiel und Sport.» Auch die Raumplanung zur «geordneten Besiedlung des Landes» sowie die Landschaftsplanung «auf ökologischer, soziologischer und ethischer Grundlage» wurden gefordert. Im Helmhaus fand begleitend zum Kongress eine viel beachtete Ausstellung zum Thema «Mensch und Landschaft» statt.

Die Schweiz, und besonders Zürich, hatten in den Nachkriegsjahren eine grosse Anziehungskraft für Landschaftsarchitekten und Architekten. Vom Krieg verschont und von vergleichsweise hohem Wohlstand begünstigt, konnten sich Landschaftsarchitektur und Architektur in der Schweiz kontinuierlich weiterentwickeln und erreichten einen hohen Standard. Ein Jahr vor dem Kongress war auch das bekannte Buch des Landschaftsarchitekten Gustav Ammann «Blühende Gärten» erschienen. Er widmete einen grossen Teil des Werkes dem internationalen Interesse am Siedlungsbau in der Schweiz und der speziellen Rolle der Landschaftsarchitektur: «Die Bilder zu diesen Anlagen (in Fotos und Plänen dargestellt und kommentiert, Red.) zeigen das Streben, durch einen Ausblick in die Natur, durch Schaffen einer Grünanlage, den wachsenden Hunger nach Landschaft und Naturverbundenheit zu stillen, die Spannungen zu lösen und zum Wiederaufbau, zur Re-Kreation von Körper und Geist beizutragen.» Bücher zu Architektur und Städtebau, wie beispielsweise «Schweizer Architektur» von Hans Volkart (1951), in dem auch die Freibäder Letzigraben und Allenmoos beschrieben werden, sprachen vom «Lehrbeispiel Schweiz».

Ihre Fortsetzung fand die Demonstration landschaftsarchitektonischer Arbeiten wenige Jahre später in der weit über die Grenzen hinaus beachteten Gartenbauausstellung G|59 an den Ufern des Zürichsees. Mit dieser Ausstellung wurde eine grossräumige Parklandschaft und damit der wertvollste Erholungsraum für die Bevölkerung von Stadt und Region geschaffen (siehe anthos 2/2009).

Der Kongress in Bern

Ein weiterer IFLA-Weltkongress fand vom 8. bis 11.9.1980 in Bern mit dem Thema «Fluss- und Seelandschaften» statt. Die Organisation lag in den Händen des Stadtgärtners von Bern, Willy Liechti, die fachliche Vorbereitung bei Klaus Holzhausen, Ottomar Lang und Bernd Schubert (Vorträge, Workshops) sowie Kurt Huber (Exkursionen). Willy Liechti kam leider kurz nach dem Kongress auf tragische Weise ums Leben. Dieser Kongress zog noch weitere Kreise als der von 1956, vertreten waren nun – entsprechend der Entwicklung der IFLA – 34 Länder aller Erdteile mit rund 350 Teilnehmern. Zum ersten Mal nahm mit Prof. Zhang Weizhen aus Wuhan ein Vertreter der Volksrepublik China teil, der auch einen Vortrag hielt. Das kam damals einer kleinen Sensation gleich. Der Vortrag wurde als Abendveranstaltung für ein breites Publikum geöffnet und hatte einen enormen Zulauf. Die Erhaltung und Entwicklung von Kultur- und Naturlandschaften an Flüssen und Seen wurde in theoretischen Beiträgen und anhand von vorbildlichen Planungen und Gestaltungen als weltweit bedeutsame Aufgabe postuliert. Bundesrat Kurt Furgler formulierte es in seiner Eröffnungsrede mit Blick auf die Schweiz optimistisch: «Was uns in der Schweiz am Herzen liegt, umschreibt das am 1. Januar dieses Jahres in Kraft getretene Bundesgesetz über die Raumplanung mit einem kurzen, unmissverständlichen Grundsatz: Die Landschaft ist zu schonen, insbesondere sollen See- und Flussufer freigehalten und ein öffentlicher Zugang erleichtert werden.» Die Realität zeigt heute leider über weite Strecken ein anderes Bild. anthos begleitete den Kongress in einer speziellen Ausgabe (2/1980) und berichtete ausführlich über dessen Verlauf sowie die Ergebnisse (4/1980).

Da im gleichen Jahr die innovative und viel diskutierte Gartenbauausstellung «Grün 80» in Basel stattfand (siehe anthos 1/1980 und 4/1980), hatten die Kongressbesucher in einer der Nachkongresstouren die Möglichkeit, sich mit den hier vorgestellten Ideen auseinander zu setzen.

Funktionen in der IFLA-Organisation

Neben dem Gründungsmitglied und zeitweiligen IFLAPräsidenten Walter Leder übten auch weitere Vertreter der Schweiz Funktionen bei der IFLA aus. Vor allem die Kassenführung lag mehrfach in Schweizer Händen, 1951 – 53 bei Walter Leder, 1974 – 79 bei Pierre Zbinden, 1985 – 90 bei Franz Vogel und 1992 – 95 sowie 2000 – 01 bei Heiner Rodel. Auch heute wird das Rechnungswesen der IFLA noch in Schweizer Franken geführt. Gustav Ammann (1954) und Heiner Rodel (1996 – 99) wirkten ausserdem jeweils als IFLA-Generalsekretäre. Es versteht sich, dass der BSLA auch immer einen ständigen Delegierten bei der IFLA hatte (Walter Leder, Richard Arioli, Willy Jacquet, Pierre Zbinden, Eugen Fritz, Jean Boccard, Klaus Holzhausen, Franz Vogel, Heiner Rodel, und heute Christian Tschumi).

anthos als offizielles Mittelungsblatt der IFLA

anthos, die Schweizer Fachzeitschrift für Landschaftsarchitektur, war seit ihrer Gründung 1962 bis zum Jahre 2003 offizielles Mitteilungsblatt der IFLA. Bis zur Herausgabe eines eigenen Informationsblattes, den IFLANews (ab 1978), welche heute in digitaler Form den Mitgliederverbänden zugehen, der Herausgabe der IFLA-Jahrbücher (1980 – 1992) und natürlich später dem Internetauftritt der IFLA berichtete anthos umfassend über die Sitzungen des IFLA World Council, dessen Beschlüsse, weltweite Aktivitäten, Kongresse usw. Bis heute erscheinen sporadisch Berichte des Schweizer IFLA-Delegierten in anthos; zusammen mit der IFLA gab anthos auch spezielle Hefte heraus, so über «Bedrohte Landschaften» (3/1985) und «Historische Landschaften» (4/1991).

Den diesjährigen, 48. IFLA-Weltkongress «Scales of Nature – From Urban Landscapes to Alpine Gardens» begleitet anthos als Medienpartner.

anthos, Mo., 2011.07.04

04. Juli 2011 Bernd Schubert, Heiner Rodel

Standortmosaik Zürich oder die Ökologie der Erreichbarkeit

Jane Jacobs hat einmal geschrieben, dass Städte so natürlich seien wie Austernbänke oder Präriehund-Kolonien.[1] Städte sind damit die evolutionär jüngste Manifestation einer Umweltveränderung durch Organismen – diesmal durch uns. Und unser grösstes Bedürfnis ist Austausch.

In Städten finden wir Arbeit, treffen Menschen, setzen uns mit Kultur auseinander, stossen auf Ideen oder versorgen uns mit den für das tägliche Leben notwendigen Dingen. Städte sind Katalysatoren für menschliche Interaktionen, die wir je nach Blickwinkel Wirtschaft, Kultur oder öffentliches Leben nennen. Städte basieren auf einer Ökologie der Erreichbarkeit.

Eine hohe Erreichbarkeit erfahren wir als Lebensqualität. In dieser Arbeit leihen wir uns einen Begriff aus der Pflanzensoziologie und bezeichnen mit «Standortmosaik» jene durch Standortfaktoren differenzierte Vielfalt von Orten, die in der räumlichen Diversität, der Durchmischung sozialer Milieus und der Synergie zwischen verschiedenen Wertschöpfungsketten resultieren, die Ökonomen auch als Standortqualität bezeichnen.

Erreichbarkeit beruht dabei auf der räumlichen Nähe, der funktionalen Durchmischung und der infrastrukturellen Erschliessung, die Städte bieten. In modernen Städten wird Infrastruktur immer wichtiger und löst den Unterschied von Stadt und Land in der Stadtlandschaft der Metropolitanregion auf. Geprägt durch funktionale Bezüge und die koopetitive Arbeitsteiligkeit der Einzelstandorte nehmen Regionen am globalen Wettbewerb der Standorte teil.

Das «Bild der Region» wurde für die Metropolitankonferenz Zürich entwickelt und dient als Kommunikationsmittel und gemeinsame strategische Basis. Wir leiten es her aus Struktur, Gestalt und Form: Die Struktur der Region ist definiert durch das Terrain, durch Zonenplanung und vor allem durch Infrastruktur. Sie ist Sache der Raum- und Infrastrukturplanung der Kantone. Die Gestalt basiert auf den Identitäten der verschiedenen Dörfer und Quartiere sowie auf deren Potenzial für Veränderung, das wiederum definiert ist durch Bauzonenreserven, Transportkapazität und die Belastbarkeit der lokalen Identität. Die Form schlussendlich dient der Einprägsamkeit, der Wiedererkennung und Orientierung und liegt im Aufgabenbereich des Städtebaus, der Architektur und der Gestaltung des öffentlichen Raumes.

Die Metropolitanregion ist also ein Archipel formaler Inseln in einem Meer der Gestalten, organisiert durch die Tiefenströmungen der Struktur.


Anmerkung:
[01] Jacobs, Jane: The Death and Life of Great American Cities. New York. 1993 [1961], S. 443

anthos, Mo., 2011.07.04

04. Juli 2011 Markus Schaefer

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