Inhalt

WOCHENSCHAU
02 Amöbe auf 114 Stützen. Serpentine Gallery Pavilion 2009 | Christian Brensing
03 Kulturgut der Baubranche. Meinungen zum Wettbewerbswesen | Friederike Meyer
04 Vier Monate lang Baukulturgesellschaft. Hamburger Architektur Sommer 2009 | Olaf Bartels
04 Zum Tod von Julius Shulman (1910–2009) | Christina Gräwe

BETRIFFT
06 Der Fall Cairano | Sebastian Redecke

WETTBEWERBE
10 Hörsaalzentrum RWTH Aachen | Friederike Meyer

THEMA – MUSEEN IN DEN USA
14 The Art Institute of Chicago | Michael Kasiske
24 „The building is a testament to urban planning in Chicago ...“ Interview mit James Cuno | Sebastian Redecke
26 The Anchorage Museum of History and Art | Hubertus Adam

RUBRIKEN
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Hörsaalzentrum RWTH Aachen

Kürzlich wurde der Wettbewerb für ein neues Hörsaalzentrum der RWTH Aachen entschieden. Vergli­chen mit den Erweiterungsplänen der Hochschule ist es jedoch nur ein kleiner Baustein im künftigen Erscheinungsbild der deutschen Exzellenzuniversität.

31. Juli 2009 Friederike Meyer

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Interview mit James Cuno

„The building is a testament to urban planning in Chicago as well as to the cultural ambitions and generosity of Chicagoans.“ James Cuno

Bauwelt: Für den Modern Wing des Art Institute of Chicago suchte der Architekt nach einer Anbindung an den Beaux-Arts-Bau von 1893. Welche gestalterischen Elemente sind hier besonders charakteristisch?

James Cuno: Das ursprüngliche Museumsgebäude verkörpert Würde, Kraft und Sicherheit; der Bau ist das Statement einer gewissen Großartigkeit. Dies entspricht der Diktion einer internationalen Architektursprache und steht ganz im Einklang mit den Ambitionen der Stadt Chicago auf der Schwelle vom 19. zum 20. Jahrhundert. Die eindrucksvolle, wuchtige Konstruktion hat eine Fassade aus Indiana-Kalkstein, einem Material, das Beständigkeit suggeriert. Renzo Pianos Entwurfskonzept für den Modern Wing ist zwar von einer maximalen Durchlässigkeit geprägt, doch knüpft er an das ursprüngliche Museum an, indem er für den Neubau – von annähernd gleicher Größe wie das Gebäude von 1893 – ebenfalls Indiana-Kalkstein-Fassaden wählt. So ist zwar der Modern Wing mit seiner Verwendung von Glas und den stark betonten Vertikalen von schwebender Leichtigkeit geprägt, zugleich aber greift der Bau auf die gleiche Materialität zurück, um Kraft und Stabilität zu vermitteln.

31. Juli 2009 Sebastian Redecke

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