Inhalt

WOCHENSCHAU
02 In Zeiten des Misstrauens. „Embedded Art“ in der Berliner Akademie der Künste | Urte Schmidt
03 Morgen Fisher hält dem Frankfurter Portikus den Spiegel vor | Thomas Amos
04 Christenkreuz und Hakenkreuz. Kirchenbau und sakrale Kunst im Nationalsozialismus | Jochen Paul
04 Von-Ballmoos-Krucker-Werkschau bei Aedes | Jan Friedrich
05 Corpora in Si(gh)te. Medieninstallation am Collegium Hungaricum | Friederike Meyer

BETRIFFT
08 Mekka als Megastadt | Sebastian Redecke

WETTBEWERBE
12 Stadtmitte am Fluss in Saarbrücken. Im Gespräch mit Tom Sieverts | Friederike Meyer
15 Entscheidungen
16 Auslobungen

THEMA
18 Zu Besuch im Laboratorium: Jean Nouvels spektakuläre Konzerthalle in Kopenhagen | Nils Ballhausen, Doris Kleilein
20 Wie lockt man jedes Jahr 250.000 Besucher in die Neustadt? | Jan Dominik Geipel
22 Die Welt des Hans Scharoun, neu inszeniert in Kopenhagen | Sebastian Redecke
30 Eine Raumidee, konstruiert aus 8600 Teilen aus einem Betrieb in Oberbayern | Nils Ballhausen
34 Das große Gerüst oder die Medienfassade 25 Jahre nach ihrer Erfindung | Doris Kleilein
38 Die Flugkisten im Foyer: Mobiliar für ein rastloses Haus | Doris Kleilein

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Mekka als Megastadt

Vor zwei Jahren haben wir von den Großplanungen im Heiligen Bezirk von Mekka berichtet (Heft 11.07). Die neuesten Projekte, die auf Geheiß des saudischen Königshauses entstehen, sprengen nun vollends den Rahmen. Von der alten Stadtstruktur ist kaum noch etwas zu sehen. Vor dem Heiligen Stuhl in Rom war man bescheidener. Beim Bau der zentralen Achse Via della Conciliazione vom Tiber zum Petersplatz ging nur ein einziges historisches Quartier verloren. Das ist 70 Jahre her.

20. Februar 2009 Sebastian Redecke

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Wie lockt man jedes Jahr 250.000 Besucher in die Neustadt?

Angeblich bedurfte es im Jahr 2001 noch einiger Überzeugungskraft, um Jean Nouvel zur Teilnahme an dem Wettbewerb für das neue Konzerthaus in Kopenhagen zu bewegen. Zu wenig attraktiv mag ihm der Bauplatz erschienen sein: Der lag nicht im historischen Zentrum mit seinem Defilee gezwirbelter Türme und klassischer Karreestruktur, sondern weiter südlich, im damals noch weitgehend unbebautem Ödland der vorgelagerten Insel Amager, welches lange Zeit dem dänischen Militär als Schießplatz gedient hatte. Zu unwahrscheinlich mag es damals auch gewirkt haben, dass solch ein bedeutendes Gebäude an ein ausländisches Architekturbüro vergeben werden könnte. Schließlich waren das neue Königliche Theater wie auch die Königliche Bibliothek – trotz internationaler Ausschreibung und prominenter Teilnehmer – an dänische Büros gegangen; das neue Opernhaus, eine Schenkung an die Stadt, baute das Architekturbüro von Henning Larsen nach einem Direktauftrag. Einzig die Stuttgarter Behnisch Behnisch waren einmal bis zur Werkplanung gelangt, ihr 1996 siegreicher Wettbewerb für das Nationalarchiv – eine achtzig Meter hohe terrassenförmige Skulptur in unmittelbarer Nachbarschaft zum Konzerthaus – verschwand allerdings nach einem Regierungswechsel in der Schublade.

20. Februar 2009 Jan Dominik Geipel

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verknüpfte Bauwerke
Konzerthaus Kopenhagen

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