Inhalt

WOCHENSCHAU
02 Neu Bau Land. Architektur und Stadtumbau in Ostdeutschland | Enrico Santifaller
03 50 Jahre Neue Vahr in Bremen | Ulrich Brinkmann
04 Cecil-Balmond-Ausstellung im Louisiana | Christian Brensing
04 Rotterdam: Stadt der Architektur 2007 | Ruth Baumeister, Herman van Bergijk
06 Sanierung des Bugenhagenhauses in Wittenberg | Carolin Mees

BETRIFFT
08 Ziemniak/Kartoffel | Sebastian Redecke

WETTBEWERBE
10 New Silk Road Cultural Park in Xi’an | Carolin Mees, Friederike Meyer
13 Entscheidungen
14 Auslobungen

THEMA
16 Werte, Moral, Sinn | Nils Ballhausen
18 Die Suche nach dem Unbestimmten | Birgit Jürgenhake
26 Der Weg nach Nieuw-West | Stefan Netsch und Martin Dubbeling
38 Es wächst in Almere | Harald Mooij

REZENSIONEN
51 Architectural Guide to the Netherlands 1900–2000 | Wilhelm Klauser
51 Yearbook Architecture in the Netherlands 2006–2007 | Ludger Fischer
51 Architecture in the Netherlands | Ludger Fischer

RUBRIKEN
06 wer wo was wann
07 Leserbriefe
50 Kalender
52 Anzeigen
60 Die letzte Seite

Neu Bau Land

(SUBTITLE) Architektur und Stadtumbau in Ostdeutschland im DAM

Da gibt es „perfekt aufgeteilte Parallel-Universen durch Beutemacher jedweder Couleur“, schreibt die Schriftstellerin Ines Geipel angesichts der Ermitt­lun­gen zur organisierten Kriminalität in Sachsen, in die vermutlich auch Teile der Immobilienwirtschaft verwickelt sind. Da gibt es Banken, Wohnungsgesell­schaf­ten und Kommunen, die sich auf Kosten von Altstädten und Mittelstand sanierten: Auf diese – zugegeben zugespitzte – Formulierung lässt sich der im Juni veröffentlichte zweite Statusbericht der Bundestransferstelle Stadtumbau Ost reduzieren. Da seien allein in Leipzig seit 1990 genau 446 Baudenkmäler abgerissen worden, rechnet eine dortige Initiative vor. Da geht es freilich auch anders: Die Neue Zürcher Zeitung feiert das „subtil erweiterte Geburtshaus von Martin Luther in Eisleben“ und jubiliert, „ein Weltkulturerbe (könne) mit zeitgenössischer Architektur erfolgreich ergänzt werden“. Da gibt es jetzt schließlich auch die Ausstellung „Neu Bau Land“ im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt am Main (DAM), die eine Bilanz des Baugeschehens in den neuen Bundesländern (ohne Ostberlin) zu ziehen versucht. Doch eine klare Richtung vor dem Hintergrund der geschilderten widersprüchlichen Nachrich­ten sucht der Besucher vergebens. Und dies trotz des un­geheuren Aufwands, trotz einer erdrückenden Masse guter Bauten, trotz eines ebenso ambitionier­ten wie originellen Ausstellungsdesigns, für das Meix­ner Schlüter Wendt Architekten, Frankfurt, verantwortlich zeichnen.

17. August 2007 Enrico Santifaller

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50 Jahre Neue Vahr in Bremen

Kaum eine Großsiedlung war seit ihrer Gründung ähn­lich oft Gegenstand von Untersuchungen, Erhebungen und Gutachten zur Befindlichkeit der Bewohner und zu der Frage, wie sich ihre Zufriedenheit noch weiter steigern lässt. Kein Wunder, sollte mit der Bremer Stadterweiterung für 40.000 Bewohner doch nicht weniger entstehen als die „Stadt der Zukunft“: ein sozialdemokratisches Gegenmodell zum bürgerlichen Wohnen im „Bremer Haus“, jenem mehr­geschossigen Reihenhaus, wie es die Hansestadt in weiten Teilen prägt. Jenes ist längst rehabilitiert und gilt als Referenz für viele zeitgenössische „Townhouse“-Projekte, mit denen Steuerzahler in die Stadt­zentren zurückgelockt werden sollen; das Stadtideal der Nachkriegsmoderne ist als Wohnmodell hingegen weit aus dem Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt.

17. August 2007 Ulrich Brinkmann

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Ziemniak/Kartoffel

In Anwesenheit von Florian Mausbach, Präsident des Bundesamts für Bauwesen und Raumordnung, und Ulf-Dieter Klemm, Ministerialdirigent beim Auswärtigen Amt, eröffnete am 6. Juli die Ausstellung „Kunst am Bau – Deutsche Botschaften in Warschau und Mexiko-Stadt“.

Beim offenen Wettbewerb Kunst am Bau für den Garten der Deutschen Botschaft in Warschau wurden in der ersten Phase 340 Entwürfe eingereicht, von denen am 21. Juli 2006 zehn für die Weiterbearbeitung ausgewählt wurden. Nach der Jurysitzung am 20. Oktober entschied sich der Nutzer, den zweiten Rang – die Arbeit „Reflecting Pool“ von Rainer Splitt, ein Teich aus ultramarin eingefärbtem Polyurethan auf Kiesbett – zu realisieren. Alle Arbeiten der zweiten Phase waren vom 6. bis 19. Juli im Lichthof des Auswärtigen Amts in Berlin ausgestellt.

17. August 2007 Sebastian Redecke

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31. 1969

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