Inhalt

WOCHENSCHAU
02 Holcim-Forum „Urban Transformation“ in Shanghai | Jan Friedrich
04 Haefeli Moser Steiger in Zürich | Hubertus Adam
06 Grand Hotel. Bühne der Literatur | Jochen Paul
06 10. Bauhaus-Kolloquium | Ursula Baus

BETRIFFT
16 Kritische Kahlschlagsanierung | Nils Ballhausen

WETTBEWERBE
20 Neubau Gewandhaus am Dresdner Neumarkt | Friederike Meyer
22 Entscheidungen
24 Auslobungen

THEMA
26 Chokkura Plaza am Bahnhof von Takanezawa
34 Busdepot mit Park in Barcelona | Wilhelm Klauser
40 Autobahn-Unterbauung in Zaanstad | Anneke Bokern

REZENSIONEN
49 Designlandschaft Österreich 1900–2005 | Oliver Elser
50 Real Dutch Design 0607 | Dagmar Steffen
50 The Furniture Machine | Dagmar Steffen
50 2100 metal tubular chairs | Michael Kasiske

RUBRIKEN
08 wer wo was wann
08 Leserbriefe
09 Architekturtheorie
48 Kalender
51 Anzeigen
56 Die letzte Seite

„Eine nachhaltige Stadt ist eine Stadt, die ihren Bewohnern Freude macht“

(SUBTITLE) Holcim-Forum

Das diesjährige Holcim-Forum für nachhaltiges Bauen beschäftigte sich mit „Urban Transformation“. Die thematisierten Probleme der globalen Verstädterung ließen sich schon vor der Auditoriumstür am eigenen Leib erspüren: Tagungsort war Shanghai.
„Das 20. Jahrhundert wird in der Stadtgeschichtsschreibung als desaströs erinnert werden“, brachte Enrique Peñalosa, 1998 bis 2001 Bürgermeister der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá, die Ausgangslage auf den Punkt. Die Lösung für die ökologischen, ökonomischen und sozialen Probleme der Städte sei mit einem Puzzle zu vergleichen, so Saskia Sassen, alle Teile der Lösung seien längst beisammen, aber es sei nicht offensichtlich, wie sie zusammengehören. Dass der immerwährende Wille zur Überformung der Stadt nicht zuletzt auch der Sorge der Planer um zu wenig Arbeit geschuldet ist, an diesen einfachen Zusammenhang erinnerte Wu Zhiquiang, Dekan der Architekturfakultät an der Tongji Universität, die Gast­geber des diesjährigen Holcim-Forums war. Jean-Philippe Vassal berichtete von der „Aufwertung“ ei­nes kleinen Stadtplatzes in Bordeaux. Seine Aussage: „Wir haben das Projekt durchgeführt, aber bei dem Projekt ging es darum, nichts zu tun“, ließ sich als direkte Entgegnung zu Wu Zhiquiang verstehen; Vassal und seine Partnerin Anne Lacaton haben den Auftrag kurzerhand eigenhändig auf nahezu null abgespeckt, weil ihrer Auffassung nach der Platz in Ord­nung war, so wie er war.

25. Mai 2007 Jan Friedrich

Zum Artikel

Kritische Kahlschlagsanierung

Für ein Denkmal zu jung, für den Markt zu unattraktiv: O. M. Ungers’ Wohnungsbau am Berliner Lützowplatz wird fallen, obwohl die Bewohner gern darin leben. Es stellt sich die Frage: Sind die Bauten und die Ziele der IBA von 1987 heute obsolet geworden?

Wie, bitteschön, sollen wir im Jahr 2037, um unsere Rente aufzubessern, den großen Jubelartikel „50 Jahre Internationale Bauausstellung Berlin 1987“ verfassen, wenn der Immobilienmarkt schon heute die ersten IBA-Wohnblöcke aus dem Stadtbild radiert? Ausgerechnet Ungers! Warum nicht Krier? Standen wir nicht neulich in einer offensichtlich unvermietbaren Krier’schen Vierzimmersozialbauwohnung, aus dessen viertürigem, indirekt belüftetem Wohn-Oktogon die Familie in winzige Schlafkojen hätte kriechen müssen. Dort würde man selbst gern den Hammer schwingen, aber hier am Lützowplatz?

25. Mai 2007 Nils Ballhausen

Zum Artikel

Umfeld des Bahnhofs

(SUBTITLE) Chokkura Plaza am Bahnhof von Takanezawa

Die kleine Stadt Takanezawa im Norden von Tokio hat einen heruntergekommenen alten Bahnhof und ein städtebauliches Problem. Von der bisherigen Bahnstation gelangt man nach Verlassen der Züge auf die Westseite der Stadt; die Ostseite ist nur auf langen Umwegen zu erreichen. Kengo Kuma erhielt einen Direktauftrag für die Neuplanung des Bahnhofs, die auch die Sanierung einiger bestehender Bauten umfasst. Bestandteil des Auftrags war die Aufwertung des Bahnhofsumfelds mit neuen Funktionen.

25. Mai 2007

Zum Artikel
4 | 3 | 2 | 1