10. Dezember 2020 - afo architekturforum oberösterreich
Eine Typologie der Klassischen Moderne – ein fliegendes Dach auf zarten Stützen auf einer sich leicht über die Landschaft hebenden Platte, darunter ein von transparenten Wänden definierter Raum – steht für Offenheit, Innovation und höchste Qualität. Das gibt den Freiflächen, die sich zwischen Kepler Hall und Hörsaaltrakt aufspannen, die nötige Fassung und stimuliert deren Belebung. Innen und außen gehen ineinander über, ein flexibel gestaltbarer Raum entsteht, offen für vielfältige Nutzungen, der das breite Spektrum bestehender Ansprüche abdecken kann und darüber hinaus auch bislang unerprobte Nutzungsformen ermöglicht und fördert.
Aufgrund von Größe und Ausstattung ist die abgesenkte Arena keinesfalls nur als Sporthalle verwendbar. Sie kann Infocenter, Kino oder Ballsaal sein und bietet sich für universitäre Großveranstaltungen genauso an wie für gastronomische Bespielungen. Auch eine Nutzung als Wochenmarkt für Uni und Nachbarschaft oder andere öffentliche Formate sind denkbar. Die Kepler Hall ist zentraler Raum der akademischen Community für den täglichen Gebrauch wie für besondere Events – eine neue Aula für die JKU. (Text: Architekten, bearbeitet)