15. November 2024 - afo architekturforum oberösterreich
Das Gebäude muss unterschiedlichen Nutzungsansprüchen gerecht werden: Arbeiter:innen aus dem angrenzenden Werksgebäude gehen hier ein und aus, Kund:innen werden empfangen, Besprechungen abgehalten; Arbeitsplätze für die Techniker:innen, Geschäftsführung und Verwaltung sollten zur Verfügung stehen und das zugehörige Bestattungsunternehmen musste räumlich integriert werden. Die Lösung war eine Art vertikaler „Kreisverkehr“ anhand eines offenen, skulpturalen Treppenlaufs, wobei der Vielschichtigkeit der funktionalen Überlagerungen eine reduzierte räumliche Formensprache gegenübersteht.
Die Büroräume sind ein Wechselspiel aus Glas und Holz. Je nach Standort finden sich Situationen der Weite oder aber Blick- und Sichtschutz zum Arbeiten und für Besprechungen. Sichtachsen innerhalb des Gebäudes erweitern sich über die großflächige Fassadenverglasung in die umliegende Wiesen- und Hügellandschaft. Die zentrale Erschließung, kombiniert mit Aufenthaltsbereichen, ermöglicht Begegnung und Kommunikation. Die markante und schlichte Strukturierung der Außenfassade, mit eigens dafür entwickelten Platten- und Formteilen aus Faserzement, integriert Sonnenschutz und Entwässerungen. (Text: Architekten, bearbeitet)