Pläne

Details

Adresse
Erne-Seder Gasse 8, 1030 Wien, Österreich
Architektur
Elsa Prochazka
Mitarbeit Architektur
Peter Raab (PL, Baumschlager Eberle Wien ZT-GmbH), Gerhard Müller (PL, Baumschlager Eberle Wien ZT-GmbH), Walter Gruß, Maria Klupp, Jaqueline Mandl-Scholl
Bauphysik
Erich Röhrer
Fotografie
Pez Hejduk
Funktion
Wohnbauten
Wettbewerb
2006
Ausführung
2008 - 2010
Baukosten
20,5 Mio EUR

Nachhaltigkeit

Die Gebäude sind in Form von kompakten Blöcken geplant und errichtet. Mit diesem Konzept gelingt eine deutliche Verringerung der wärmeabgebenden Oberflächen. Alle drei Baukörper weisen ein niedriges A/V Verhältnis (Verhältnis wärmeabgebende Oberfläche zu umschlossenen Volumen) auf, welches aus energetischer Sicht zu einer deutlichen Reduktion der Heizwärmebedarfs beiträgt.

Die Situierung der Gebäude wurde so gewählt, dass keine Wohnungen mit ausschließlich nordorientierten Räumen entstehen konnten. Dadurch können für alle Aufenthaltsräume solare Gewinne im Winter erzielt werden. Durch das architektonische Konzept der auskragenden Loggienplatten sind die Verschattung der Fenster und in weiterer Folge die Vermeidung sommerlicher Überwärmung sichergestellt. Zusätzliche Außenverschattungen mussten nur im untergeordneten Ausmaß angeordnet werden. Raumseitig helfen hohe speicherwirksame Massen und die Möglichkeit der Querdurchlüftung das Überwärmungsrisiko auf ein Minimum zu reduzieren.

In den Gebäuden selbst ist eine klare Zonierung vorhanden, unbeheizte Räume und beheizte Räume wurden zu Zonen zusammen gefasst. Zwischen den Aufenthaltsräumen in den Wohnungen und dem flächenoptimierten zentralen Treppenhaus sind die Nebenräume der Wohnungen angeordnet. Diese bilden die Pufferzone zwischen Räumen mit hohem Wärmebedarf (Wohn- und Schlafräume) und Zonen ohne Wärmebedarf (Treppenhaus). Wärmeverluste von den Wohnungen zum Treppenhaus können dadurch deutlich verringert werden. Das Gebäude wurde ausschließlich unter Verwendung von klimaschonenden Dämmstoffen errichtet. Die intelligente Konstruktion in Kombination mit einer hochwertigen Wärmedämmung führt zu einer Reduzierung des Energiebedarfs. Alle Gebäude entsprechen dem Standard Niedrigenergiehaus.

Die gewählte Konstruktion, die Grundrissgestaltung und die Anordnung der haustechnischen Einrichtungen erfüllen alle Anforderungen einer nachhaltigen Akustik.

Heizwärmebedarf
28,7 kWh/m²a (Energieausweis)

Ausführende Firmen

Generalunternehmer: PORR Projekt und Hochbau AG

Archfoto

Genereller introtext zu Archfoto der von nextroom geschrieben wird.

Ensemble

2006 wurde für die drei Wohnbau-Parzellen im Karree St. Marx ein Bauträgerwettbewerb ausgeschrieben, um ein möglichst breites Angebot an leistbaren Wohnraum zu schaffen (insgesamt ca. 420 geförderte Mietwohnungen). An der verkehrsreichen Schlachthausgasse bleiben in stadtlandschaftlich differenzierte Entwurf von Kinayeh & Markus Geiswinkler zwei Baufelder einer Büro- und Gewerbenutzung vorbehalten (derzeit auf Eis gelegt), während dahinter eine dem Wohnbau gewidmete L-förmige Randbebauung den Rahmen für fünf Stadtvillen bildet, die mit im Sockel durchlässiger Baustruktur locker ins Gelände der „Erdberger Stadtwildnis“ gesetzt sind, die im gesamten Areal spürbar bleibt.

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