03. Juni 2007 - Architekturzentrum Wien
Der Solitär, der Hotelbaukörper und der Wohnblock reagieren auf drei ganz unterschiedliche Arten auf ihre Umgebung. Der Solitär markiert als städtischer Außenraum den Eingang der sogenannten Transversale, das Hotel definiert mit seiner städtischen Fassade eine Kante und führt in die Tiefe des Kabelwerks, und der Wohnblock schafft zusammen mit dem Hotel einen lang gestreckten urbanen Innenraum. Die Vielfalt der Nutzungen (Wohnen, Büro, Apotheke, Bank, Geschäfte) und die Mannigfaltigkeit der Durchwegung stehen für einen ursächlichen Anspruch des Kabelwerks nach Durchbrechung der monofunktionalen Nutzung.
Der Wohnbau ist als Dreispänner mit 4 Stiegenhäusern mit vorgelagerten Atriumhäusern im Sockel konzipiert. Das Hotel markiert den südlichen Eingang ins Kabelwerk. Das Erdgeschoss beherbergt den Veranstaltungssaal mit vorgelagerter Cafeteria und 3 geschossiger gestaffelter Halle. Das Hallendach wird von 25 m frei gespannten Hohldielen gebildet und erlaubt einen weitschweifenden Blick auf 3 Ebenen. Der bewusst kompakte Zimmertrakt schwebt über den Nahversorgern und erlaubt direkte Ausgänge vom Zimmer in den Garten. (Gabriele Kaiser nach einem Text der Architekten)