11. August 2019 - Vorarlberger Architektur Institut
In einem schlichten, langgestreckten, ebenerdigen Holzbau sind auf der Ostseite vier idente Cluster untergebracht, auf der Westseite liegen die Verwaltung und die Sonderklassen. Eine großzügige Aula verbindet diesen Bereich mit der Turnhalle. Die Cluster gruppieren je zwei Stammklassen, einen offenen Gruppen- und einen Ruheraum sowie Toiletten und Garderoben um einen zentralen Aufenthaltsbereich. Jeder Aufenthaltsraum wird von einem überhohen Pyramidenstumpf überkuppelt, durch dessen Oberlichten Tageslicht hereinströmt. Ein direkter Ausgang in einen eigenen Garten und Freiklassenbereich bezieht den Außenraum mit ein und ermöglicht kurze Verkehrswege. Großflächige Verglasungen sorgen für die nötige Transparenz, auch wenn die Kinder z. B. in Kleingruppen in unterschiedlichen Räumen lernen oder spielen. Diese Sichtachsen sind auch eine ständige Einladung, den Raum in der Mitte zu nutzen und stärken das Gemeinschaftsgefühl innerhalb des Clusters.
Die gesamte Schule ist als reiner Holzbau ausgeführt. Die Oberflächen aus mehrschichtigen, verleimten Massivholzplatten sind nicht verkleidet, die Holzkonstruktion bleibt in allen Räumen sichtbar. Schülerinnen und Schüler profitieren vom besseren Lernklima und einer angenehmen, warmen Atmosphäre im Haus, die auch Heizkosten spart. (Text: Tobias Hagleitner nach einem Text der Architekten)