Als das Hallenstadion 1938/39 von Egender & Müller in Zürich gebaut wurde, galt die damals grösste säulenlose Überdeckung in Europa als ingenieurtechnische Meisterleistung, die bis heute die Besucher fasziniert. Hier haben im Lauf der Jahrzehnte viele Millionen Menschen – von Sportfans zu Eisprinzen und -prinzessinnen, vom Kleinaktionär zum velobegeisterten «Gümeler», von den Nachtschwärmern zu den jungen Wilden – Sternstunden ihres Lebens verbracht. Bis zum Umfallen wurde geradelt, geritten, geboxt, geredet, gebetet, gesungen, gejazzt, gerockt, getanzt ... Der legendäre Rundbau war immer auch ein Seismograph der gesellschaftlichen Entwicklung. Zur Neueröffnung im Herbst 2005 nach erster Gesamtrenovierung und Umbau erscheint der umfangreiche und vielfältig bebilderte Band mit Beiträgen sowohl zur Bau- und Architekturgeschichte – bis heute gibt es keine baugeschichtliche Darstellung – wie zu den unzähligen sportlichen, musikalischen und populären Ereignissen und Veranstaltungen in der Halle.