Dank der Botschaften hat das Stadtbild zwischen Mitte, Tiergarten und Grunewald herausragende architektonische Akzente erhalten. Äußerst vielfältig ist die Architektur, mit der sich die verschiedenen Länder präsentieren. Auch die beispielhafte Revitalisierung alter Botschaftsgebäude und die Umnutzung traditionsreicher Berliner Baudenkmäler ist gelungen.
Fundierte wissenschaftliche Essays machen die Leser zunächst mit der Geschichte der Botschaftsarchitektur in Berlin seit ihren Anfängen sowie mit der Entwicklung des Diplomatenviertels im »Dritten Reich« vertraut (Hans-Dieter Nägelke, Schinkelzentrum der TU Berlin). Erstmals wird die Botschaftsarchitektur in der DDR (Martin Petsch) und in Bonn (Angelika Schyma, Rheinisches Amt für Denkmalpflege) ausführlich gewürdigt. Weitere Essays widmen sich der nationalen Selbstdarstellung in der neuen Berliner Botschaftsarchitektur (Jürgen Tietz) und gewähren Einblick in die Bedeutung und Vielfalt der Botschaftsresidenzen (Kerstin Englert, TU Berlin). Umfangreich illustriert, gibt der von Studierenden der TU Berlin erarbeitete konzise Katalogteil erstmals einen anschaulichen und vollständigen Überblick über die Botschaften in Berlin.
Pressestimmen zur 1. Auflage:
Die Aufgabe der lückenlosen Dokumentation und Präsentation, insbesondere in einem Anhang, der sämtliche 126 Botschaften mit Steckbriefen in Wort und Bild vorstellt, ist glänzend erfüllt. (Dieter Bartetzko, Frankfurter Allgemeine Zeitung)
An Stringenz lässt es auch der von Kerstin Englert und Jürgen Tietz im Gebr. Mann Verlag herausgegebene Band „Botschaften in Berlin“ nicht fehlen, dessen Abbilder baulicher Ästhetik in einem gewissen Sinn auch noch mit der unerbaulichsten Diplomatie versöhnen. (Gerhard Matzig, Süddeutsche Zeitung)
»Botschaften in Berlin« ist weit mehr als ein Architekturführer, es ist ein Kompendium, das die diplomatische Vertretung als Funktions- und Bautypus in Wort und Bild bis zum Glossar diplomatischer Fachbegriffe erschöpfend behandelt.
(Falk Jaeger, Der Tagesspiegel)
Es ist, schreibt Jürgen Tietz, nicht bloß erstaunlich, wie rasch sich unser Land in seiner Hauptstadt Berlin mit Staatsbauten zu erkennen gibt, sondern auch, wie vielgestaltig sich seine Gastländer hier mit ihren Botschaften eingerichtet haben, ob in ihren alten angestammten Gebäuden, ob in vorhandenen Häusern von oft historischem Wert oder ob sie sich ihre Botschaften brandneu haben entwerfen lassen. Eine sehr anregende und attraktive Publikation. (Manfred Sack, Die Zeit)