Zweifellos gehörte der „Cours d’Architecture“ von Charles Augustin D’Aviler (1653–1701) seit seinem ersten Erscheinen 1691 zu den wichtigsten Handbüchern der Epoche, in dem die Säulenordnungen Vignolas sowie Kommentare und Entwürfe – orientiert an modernen französischen Baugewohnheiten – zu einer «Theorie der Praxis» zusammengeführt wurden. Immer wieder zitiert, aber nie ausführlich behandelt, erfährt er in diesem Band eine erste umfassende Würdigung. Die Editionsgeschichte des „Cours“ wird ebenso behandelt wie etwa die Definition des Begriffes «Ordnung», der ideale Entwurf für ein Stadthaus oder das Ornament in der Innendekoration.