Der deutsche Architekt und Theoretiker Rudolf Schwarz war in der Mitte dieses Jahrhunderts massgeblich an der Entwicklung des Kirchenbaus beteiligt. In seiner beharrlichen, theoretisch breit fundierten Suche nach höchster Ausdrucksfähigkeit der Form beschritt Schwarz äusserst vielfältige Wege. Er transformierte die Qualitäten der überlieferten Formenwelt in technisch und ökonomisch zeitgemässe Bauten. Obwohl offenkundig der Moderne verpflichtet, bilden seine Entwürfe deshalb auch Bündelungen eines reichen geschichtlichen Erbes und sind über den Kirchenbau hinaus von allgemeinem und zeitlosem Interesse.