Editorial
Es ist nur ein winziges Öffnungselement in einer vermeintlich riesigen Fläche. Dennoch bricht dieser ausgestellte Fensterflügel die Anonymität der Architektur ein wenig auf und signalisiert, dass der Raum hinter der spiegelnden Fassade belebt ist und genutzt wird.
Das Zusammenspiel von Öffnungen und geschlossenen Wandabschnitten sowie deren Anordnung und Gewichtung sind in hohem Maße dafür verantwortlich, welcher Charakter einem Gebäude zugeschrieben wird: Architektur als Einladung oder zur Abwehr, Fassaden als verspielte Komposition oder mit strengem Raster? Wegen all der psychologischen und formalen Aspekte des Öffnungsthemas die funktionalen Konsequenzen hintanzustellen, kann mitunter jedoch zu absurden Konstellationen führen: Wenn z. B. Unterrichtsräume nur mit künstlicher Beleuchtung nutzbar sind oder empfindliche Exponate nur dank aufwendigen Sonnenschutzes und Klimatisierung keinen Schaden nehmen – um nur zwei der zahllosen möglichen Irrwege zu nennen.
Wie in fast jedem ihrer Bereiche zeichnet sich die Architektur auch beim Thema »offen, geschlossen« als hohe Kunst des Gewichtens und Abwägens aus. | Anke Geldmacher, Martin Höchst
Schutzraum
(SUBTITLE) Jugendzentrum in Ixelles bei Brüssel (B)
Ein Jugendzentrum lässt sich als grundlegender, öffentlicher Teil eines Stadtviertels begreifen. Dass das keineswegs bedeutet, den Bau so offen wie möglich zu gestalten, zeigt eine Realisierung in Brüssel. Statt eines präzisen Wettbewerbsbriefings stand die Erkundung der tatsächlichen Bedürfnisse am Anfang.
Dem Projekt voraus ging eine Art »Trampelpfadeffekt«: ein planerischer Mangel, auf den Menschen mit eigenen Wegen reagieren. Ein sozial heterogenes Viertel in Ixelles, Teil der Region Brüssel, hatte 2014 ein neues Gemeindezentrum erhalten. Später zeigte sich, dass sich die Jugendlichen aus der Umgebung nicht berücksichtigt fühlten; es wurde von unterschiedlichsten Bevölkerungsgruppen wenig spontan genutzt. Daher zogen sich die Jugendlichen in eine schmale Gasse zurück, zwischen einem Spielplatz und einer kleinen öffentlichen Restfläche. Gerade dort ist, im EG eines Wohnhauses samt neuer Ergänzung, das der Gemeinde gehört, nun ein neuer Jugendclub entstanden, der von ebenjenen Fragen auszugehen hatte: Was eigentlich sind die Bedürfnisse der Jugendlichen? Welche Räume wünschen sie sich, und v. a.: wie viel Offenheit, wie viel Schutz?
Erkundung der Bedürfnisse
Als die Gemeinde 2016 dafür einen Wettbewerb ausschrieb, war das Programm entsprechend unscharf. Erwähnt wurden nur eine Hinwendung zur Straße und ein vollwertiges Tonstudio als Angebot für die Jugendlichen. Dass genau diese beiden Programmpunkte die Realisierung nicht überlebt haben, zeigt, dass die Architekten des Büros Carton123 richtig vorgingen. Von Beginn an tauschten sie sich mit Jugendeinrichtungen aus; eine von ihnen half nach dem Wettbewerbsgewinn bei der Ansprache der Jugendlichen und führte partizipative Workshops durch. Ergebnis: Gewünscht wurde v. a. ein eigener Ort – eine »eigene Wohnung« eher als ein Festsaal, mit unterschiedlichen Bereichen, die parallele Nutzung etwa durch verschiedene Altersgruppen erlauben. Keine aufwendige Tontechnik, sondern Räume zum Abhängen, Gamen, Tischtennisspielen. Und: keine permanente Einsehbarkeit von außen, sondern ein Ort des Rückzugs.
Die heutige Einrichtung spiegelt dies wider und zeigt, dass das EG, das es zu ergänzen galt, diesen Zielen prinzipiell entgegenkam. Ursprünglich dürften die Räume, von denen Originalpläne fehlen, ein Ladenlokal gewesen sein, das später zur Wohnung umgebaut wurde. Der Entwurf von Carton123 führt deren Struktur fort, durch Setzungen, die nicht gleich die Manipulation verraten. Die Tür am Hauseck etwa gab es nicht (oder nicht mehr), der Raum direkt dahinter wirkt original, wurde aber durch Abfangen tragender Wände vergrößert. Innen liegend schließt daran ein Büro für den Koordinator des Betreibervereins an, das durch Scheiben den Blick zurück ebenso wie ganz hinüber zum zweiten Eingang erlaubt. Es folgt eine weite Küche, die sich in ein kleines rückwärtiges Atrium hineinschiebt. Teil dessen ist ein Barbecuekamin im Freien, um den herum sich im Inneren schließlich der größte Raum in zwei Zonen teilt: mit Sitzecken, Kicker, Arbeitstisch, im hinteren Teil dunkler gehalten, um Kinoabende zu ermöglichen.
Moderate Öffnung
Wo in diesem Gefüge der Übergang zwischen Bestand und Zufügung erfolgt, ist kaum spürbar, weil auch die einstige Brandwand abgefangen und geöffnet wurde. Entlang der Straße setzt der neu eingeschobene Körper die Flucht der Bebauung fort. Die alten schaufensterartigen Öffnungen wurden erneuert, während der neue Teil bewusst geschlossen wirkt. Unterstrichen wird dies durch die – zwischen vorgefertigten Elementen teils echten, teils dekorativen – Fugen im roten Beton, der die Nähe zum Backstein sucht und sich zugleich davon absetzt. Um auch hier Licht hereinzulassen, liegt ein quer laufendes Fenster oberhalb der Augenhöhe der Passanten. Eine kleine Öffnung daneben lässt zwar Einblicke zu. »Aber,« so Joost Raes, neben Els Van Meerbeek Partner bei Carton123, »dazu muss man nahe herantreten – und wird dann auch von innen gesehen.«
Diese Balance ist das Bemerkenswerte am Entwurf, der, seinem Zweck entsprechend, robust daherkommt, aber berücksichtigt, dass Abgrenzung nicht rigide erfolgen muss. Das gilt im Inneren, wo die Räume – auch durch ein großes Oberlicht – heller sind, als man erwartet, und wo sich Durchblicke ergeben, während Zonen ablesbar bleiben. »Unsicher«, so Raes, »waren wir uns bei der Panoptikum-artigen Position des Koordinatorenbüros, weil sie als übermäßige Kontrolle erscheinen könnte. Im Gespräch mit den Jugendlichen zeigte sich aber: für sie schafft dies auch ein Gefühl der Sicherheit.« Mehr noch betrifft die Differenzierung das Verhältnis zum Viertel. Tatsächlich öffnet sich der neue Flügel sehr wohl großzügig, nur nicht direkt zur Gasse, sondern zum nördlich liegenden Brachraum. Türhohe Doppelrahmen lassen sich einzeln öffnen. Davor hängt ein perforiertes, weiß lackiertes Stahltor, das sich in Segmenten zur Seite fahren lässt; erst dann wird der Platz Teil der Einrichtung. Zu dessen Belebung findet sich ein von außen zugänglicher Stauraum. Dessen blau-weißes Tor erinnert augenzwinkernd an Strandkabinen der belgischen Küste; ein Muster, das bei der Tür am Hauseck wiederkehrt.
Robuste Einfachheit
Der einfache Umgang mit Details ist charakteristisch für das Gebäude, wie sich auch beim genaueren Blick auf die Öffnungen zeigt. Überall finden sich schlichte Holzfenster; selbst das Schiebeportal ist denkbar simpel aufgehängt. Herausforderungen lagen eher versteckt. So musste der Stahlträger, der vor der Brandwand das Flachdach trägt, perforiert werden, um ausreichend Lüftungsrohre hindurchzuführen. Um die Tragkraft zu ergänzen, steht daneben nun eine Stütze frei im Raum: überraschend, aber keinesfalls störend. Die Räume wurden mit Fußbodenheizung ausgestattet, was im unterkellerten Altbau mit seiner bestehenden Decke einen minimierten Fußbodenaufbau mit dünner Polyurethanschicht verlangte. Wärmepumpe und Wärmerückgewinnung erlauben einen Betrieb frei von fossilen Brennstoffen. Zudem wurde der Zugang zum separaten Treppenhaus neu geordnet, das weiterhin die Sozialwohnungen darüber erschließt.
Start mit Verzögerung
Wie wichtig ein Jugendzentrum im Viertel ist, zeigte sich während der Pandemie, durch die sich der Nutzungsstart um ein Jahr verzögerte: Während des Leerstands brachen Jugendliche die Räume auf, mehrere Fenster sind bis heute beschädigt. Seit das Haus zugänglich ist, ist es ruhiger geworden, kann sich die Einrichtung bewähren. Wozu gehört, dass Anpassungen denkbar bleiben. Beim jüngsten Besuch waren die Innenfenster des Büros mit transluzenter Folie beklebt; vielleicht überwog also doch das Kontroll- gegenüber dem Sicherheitsgefühl, oder es bedarf für Letzteres der Anwesenheit eines Mitarbeiters, nicht aber einer faktischen Beobachtung durch ihn. Ein anderer Grund könnte sein, dass im Büro mittlerweile ein paar Computer für die Jugendlichen bereitstehen – die nun auch eine Tonstudio-Funktion bieten, aber ohne dafür einen ganzen Raum zu belegen.
Was auf die wichtigste Lehre im Prozess verweist: Die Bedürfnisse sind entscheidend – ebenso wichtig das Wissen, dass diese nicht in Stein gemeißelt sind. Zumal das Spektrum groß ist: Hierher kommen Mädchen und Jungen, Kinder und junge Erwachsene zwischen 10 und 20 Jahren, teils auch in Situationen, die schnell übersehen werden. Raes: »Manche Jugendliche sind hier, während sie die Schule schwänzen – was ja besser ist, als wenn sie auf der Straße herumhängen. Andere wollen nicht gesehen werden, weil ihre Eltern ihnen nicht erlauben, hier zu sein.« Die Architektur muss dafür in allererster Linie Raum geben; die Aneignung folgt nach.db, Mo., 2022.11.07
07. November 2022 Olaf Winkler
Vorhang auf!
(SUBTITLE) Wohn- und Geschäftskomplex in München
Ein feines Entree zu dem Neubauquartier an der Paul-Gerhardt-Allee im Münchner Westen: Der 2021 fertiggestellte Wohn- und Geschäftskomplex von allmannwappner besticht durch abwechslungsreiche Fassadenbilder dank beweglicher Metallvorhänge.
In dem unscheinbaren Giebelhaus an der Berduxstraße werden anfangs brave Familien gewohnt haben, doch seit vielen Jahren dient der 50er-Jahre-Bau nun schon als Bordell. Damit Freier die schäbige Hütte als ihren Traumpalast identifizieren können, prangt ein roter Neonschriftzug an der Einfahrt, der praktisch zu jeder Tages- und Nachtzeit die frohe Botschaft »Geöffnet« verkündet. Der Puff (der übrigens bis zu ihrem Tod im Jahre 2016 von der Schauspielerin Margit Geissler betrieben wurde) ist das bizarrste, aber nicht das letzte Relikt aus der wilden Zeit des Gleisdreiecks im Münchner Westen. Es gibt auch noch den »ReifenMann«, eine hinter Zaun, Buschwerk und Reklametafeln verborgene Münchner Institution. Auf dem Rest des 33 ha großen Areals entsteht seit einigen Jahren etwas vollkommen Neues.
Das Gelände liegt zwischen Paul-Gerhardt-Allee, Bärmannstraße und zwei Bahntrassen im Stadtteil Pasing-Obermenzing. Vor hundert Jahren durchquerte die Haupttrasse in ihrem Verlauf von München nach Pasing noch Äcker und Kuhweiden. Später errichtete die Bahn Lagerhallen und Werkstätten auf dem Gleisdreieck, doch seit der Bahnprivatisierung in den 90er-Jahren wurden die Gebäude nach und nach von privaten Gewerbetreibenden wie dem »ReifenMann« in Beschlag genommen. Als eine der letzten »zentralen« Bahnflächen rückte das Areal vor rund zehn Jahren in den Fokus der Münchner Stadtplaner: Aus dem wilden Gewerbepark sollte ein schmuckes Wohnquartier mit Grundschule, Sporthalle, Kindertageseinrichtungen, Geschäften, öffentlichen Grünflächen und rund 5 500 Wohneinheiten werden.
Ein exponierter Platz
Im Jahr 2012 gewann das Münchner Büro Palais Mai Architekten zusammen mit Lohrer Hochrein Landschaftsarchitekten den städtebaulichen und landschaftsplanerischen Ideenwettbewerb für das gesamte Neubauquartier. Der Masterplan sah polygonale Wohnhöfe vor, die die Geometrie des angrenzenden Gleisdreiecks aufnehmen. Einen der zwei geplanten Stadtplätze positionierten die Architekten im Inneren des Areals; der andere lag am westlichen Entree des neuen Stadtviertels – an der Kreuzung von Paul-Gerhardt-Allee und Hermine-von-Parish-Straße. Auf dem exponierten Grundstück sollte auch ein Wohnkomplex mit integrierten Geschäften entstehen. Den 2016 durchgeführten Realisierungswettbewerb für das stadträumlich wichtige Nahversorgungszentrum mit vorgelagertem Platz gewann das Münchner Architekturbüro Allmann Sattler Wappner (das seit 2021 als allmannwappner firmiert) zusammen mit dem ebenfalls in München ansässigen Büro realgrün Landschaftsarchitekten.
2021 wurden Gebäude und Platz fertiggestellt. Der Neubau erhebt sich auf einem unregelmäßig zugeschnittenen Baufeld und präsentiert sich als ein Komplex aus polygonalem Sockelgeschoss und drei aufgesetzten Baukörpern unterschiedlicher Form und Höhe. Die Sockelzone beherbergt Supermärkte, Fachgeschäfte und Dienstleistungseinrichtungen, die über eine gemeinsame Eingangshalle oder direkt über den Quartiersplatz erschlossen werden. Im Grundriss bildet der Sockel ein konkaves Sechseck, das den südlich vorgelagerten Quartiersplatz einfasst. Auf seiner Dachfläche – und somit getrennt von den gewerblichen bzw. öffentlichen Bereichen – liegen die Eingänge zu den 160 Wohneinheiten, die sich auf die drei aufgesetzten Gebäudeteile verteilen. Der höchste der drei Wohntürme fußt auf einer fünfeckigen Grundfläche und ragt um neun Geschosse auf. Aufgrund seiner Höhe, aber auch wegen seiner Position an der Schnittstelle von Paul-Gerhardt-Allee und Hermine-von-Parish-Straße markiert dieser Baukörper sehr effektvoll den Eingang zum neuen Viertel. Ergänzt wird das Turmtrio durch einen viergeschossigen Bau mit trapezförmiger Grundfläche an der Paul-Gerhardt-Allee und einen sechsgeschossigen Quader, der den Komplex zur östlich angrenzenden Grundschule abschließt.
Eine Piazza auf dem Dach
Wer den Gebäudekomplex lediglich von der Straße oder vom Vorplatz aus betrachtet, dem entgeht ein wesentlicher Aspekt des Entwurfs. Gemeint ist die Dachfläche des Sockelgeschosses, zu der eine halböffentliche Außentreppe hinaufführt. Zwischen den drei Wohnhäusern erstreckt sich hier ein vortrefflich gestalteter Dachgarten, der mit seinen Pflanzeninseln, Gehwegen, Ruhebänken und Spielflächen wie ein kleiner Park wirkt. Sogar einen Hügel gibt es. Im Inneren dieser ebenfalls polygonal zugeschnittenen Erhebung sind u. a. die Pausenräume des Ladenpersonals untergebracht. Zu dem Hochplateau, das mit weiteren Bänken, Rabatten und einem Sonnendeck aufwartet, windet sich ein von Ranken umsäumter Fußweg empor.
Natürlich ist der Garten, der sämtlichen Bewohnern offensteht, in erster Linie ein Begegnungs- und Erholungsraum. Aber er funktioniert auch wie ein Dorfplatz, der die umstehenden Gebäude zusammenhält und so etwas wie eine kommunale Identität stiftet. Ganz und gar nicht unwichtig für die Gesamtwirkung dieser grünen Piazza ist im Übrigen die umlaufende Pergola, die dem Ganzen eine schöne räumliche Fassung gibt.
Neben der Komposition der Volumina und der Anlage des Belvedere ist es v. a. die Fassadengestaltung, die den ästhetischen Reiz des Ensembles ausmacht. Das Besondere daran ist die zarte Ziehharmonikastruktur, gebildet aus Zackenprofilblechen und gefalteten Wandelementen, die das ansonsten streng gerasterte Erscheinungsbild auf elegante Weise dynamisiert.
Eine Hülle aus Blech
Ursprünglich sollte das strukturbildende Stahlbetonraster aus Lisenen und Geschossdecken verputzt werden. Auf Vorschlag des ausführenden Fenster- und Fassadenspezialisten entschied man sich am Ende für Blechbekleidungen. Die vortretenden Deckenkanten wurden umlaufend mit 2 mm dicken, weiß beschichteten Aluminiumblechstreifen bekleidet, die von einer hinterlüfteten Aluminiumkonstruktion gehalten werden. Den Betonstützen wiederum wurden M-förmige Aluminiumblechprofile vorgehängt. Und auch bei der Ausfachung des Rasters spielt Aluminiumblech die Hauptrolle. Zum Einsatz kamen perforierte Wandelemente aus gefaltetem Metall, die mal fest montiert und mal beweglich aufgehängt sind. Es sind diese halbtransparenten Vorhänge, die wesentlich dazu beitragen, Leben und Abwechslung in das Fassadenbild zu bringen.
Rasterfelder mit geschlossenen Metallverkleidungen finden sich z. B. vor fensterlosen Wohnungsaußenwänden oder im Bereich der Treppenhäuser. Öffnen lassen sich die Faltvorhänge dagegen dort, wo sie tatsächlich Fenster abschirmen. Ursprünglich war eine Öffnung über die gesamte Breite des jeweiligen Rasterfeldes vorgesehen, doch diese Idee erwies sich letztlich als technisch sehr aufwendig und wurde aus Kostengründen verworfen. »Auf- und zuziehen« lassen sich die Vorhänge nun lediglich in Fensterbreite. Muskelkraft bedarf es dazu nicht. Der elektromotorische Betrieb der Faltelemente erfolgt auf Knopfdruck.
Ein weiteres prägendes Element der Fassaden sind die mit weißen Metallgeländern bestückten Loggien, die es in großer Zahl gibt, da jede Wohnung über solch einen geschützten Außenraum verfügt. Jede Loggia nimmt jeweils ein ganzes Rasterfeld ein. Insgesamt ergibt sich dadurch ein abwechslungsreiches Fassadenbild, das sich aus offenen, halb offenen und geschlossenen Flächen zusammensetzt. Aufgrund der beweglichen Partien der Außenhülle verändert sich das Bild oft, sodass die drei Wohntürme immer wieder etwas anders aussehen, je nachdem wann und aus welcher Blickrichtung man sie betrachtet. Variieren lässt sich natürlich auch der Ausblick aus den Wohnungen. Dabei ist festzuhalten, dass die perforierten Metallvorhänge die Aussicht kaum beeinträchtigen, dafür aber die Räume zuweilen in ein schönes, diffuses Licht tauchen.db, Mo., 2022.11.07
07. November 2022 Klaus Meyer