Editorial

Immer seltener haben Architekten die Gelegenheit, für die von ihnen entworfenen Gebäude auch für die Innenraumgestaltung verantwortlich zu sein. Grund dafür ist die oft noch nicht feststehende Nutzung zum Zeitpunkt der Planung oder aber der Bauherr will seine eigenen Vorstellungen mit einem von Ihm beauftragten Innenarchitekten verwirklicht wissen.

Zum Glück müssen es nicht immer nur Neubauten sein, um anspruchsvolle Innenräume zu realisieren. Oft ist ein Besitzerwechsel Anlass, eine völlig neue Funktion unterzubringen, die mit der ursprünglichen gar nichts zu tun hat. Die vorgefundene Situation ist in den seltensten Fällen für den Planer ideal. Sie verlangt eine andere Kreativität, die nicht nur herausfordert, sondern sogar inspirieren kann – wie bei den Stuttgarter Architekten Bottega + Ehrhardt, für die die verschiedenen Fensterformate und zwei massive, tragende Wandscheiben mitten im Raum die Idee lieferten: eine buchstäblich bewegliche Lösung für einen kleinen Veranstaltungsraum. In St. Pölten waren es die gelenkten Kundenströme eines gewöhnlichen Einkaufszentrums, deren Geometrie zur Grundlage des Entwurfs für die verkaufsrelevanten Elemente einer Apotheke wurden.

Ein »in Bewegung geratenes« Loft in Berlin und ein »gebogener« Präsentationsraum ergänzen die Reihe der vorgestellten Projekte. kr

Technik

Welchen Stellenwert die Akustik in der Architektur hat, merkt man oft schon bei der Auswahl eines Restaurants: Ist es zum Beispiel für einen entsprechenden Anlass zu laut, hilft selbst die beste Küche, die anregendste Architektur oder die aufmerksamste und hübscheste Bedienung nichts mehr. Absorbierende Materialien sind gefragt. Wie diese möglichst frühzeitig architektonisch und individuell in den Innenraum integriert werden können, liegt in der Hand des Planers. Fast immer kann er auch Materialien verwenden, die nicht dem typischen Katalog akustischer Produkte entstammen. Wie sich seine Auswahl dann wiederum möglichst realitätsnah im Entwurf darstellen lässt, erklärt Jürgen Roth in seinem EDV-Beitrag zu fotorealistischem Rendering – der passende Artikel für alle Renderwilligen, die sich noch nicht in die architektonische Scheinwelt begeben haben, und solche, die noch nach Verbesserungen und Perfektion ihrer Render-Kenntnisse suchen …cf

Inhalt

Magazin
03 Kommentar | Wolfgang Kil
08 Kaleidoskop
16 Neu in ...
... Berlin, Neckarsulm, Weimar
18 Ausstellungen
- Sinai Hotels in Berlin | Ira Mazzoni
- Junge Schweizer Architektur in Basel | Werner Jacob
- Ella Bergmann-Michel in Hannover | Peter Struck

Aktuell
24 Wettbewerb »Topografie des Terrors« | Falk Jaeger
26 Galerie Bremer in Berlin | Falk Jaeger
Studenten-Werk
28 Students-Loft: Zwischennutzungskonzept schafft preiswerten Wohnraum | Michael Sauter, Sven Becker; Universität Stuttgart

Bewegte Räume
30 Zu diesem Heft / kr
31 Zum Thema | Christine Volm
32 Geschäftsstelle in Stuttgart, Bottega + Ehrhardt | Cornelia Krause
40 Loftwohnung in Berlin, Graft | Falk Jaeger
46 Apotheke in St. Pölten, PURPUR.Architektur | Jürgen Eicher
56 Ausstelllungs- und Präsentationsraum in Erkheim, Matthias Loebermann/ FH Biberach | Cornelia Krause
64 ... in die Jahre gekommen
Dachausbau in Wien, Coop Himmelb(l)au | Jürgen Eicher

Technik
70 Zu den Themen  /  cf
71 Raumakustische Wirkung von Materialien | Gerhard Hilz
74 Schwachstellen: Zur Zuverlässigkeit von Flachdächern | Rainer Oswald
80 EDV: Fotorealistisches Rendering | Jürgen Roth
86 Produkte
Bodenbeläge, Messerückblick: Deubau, IMM, Domotex
100 Infoticker | Rolf Mauer

Rubriken
21 Bücher
102 Beteiligte Firmen; Bildnachweis
103 Autoren
104 Kalender
105 Vorschau; Impressum

Volltreffer
107 Frankenstadion Nürnberg | Günther Koch, Christoph Randl

In Schwung gebracht

Eine Wohnlandschaft wie aus dem Musterbuch Verner Pantons: fließende Räume, skulptural ausgebildete Wandelemente und außergewöhnliche Materialien bilden eine eigene Welt in einem ausgebauten Dachgeschoss eines Mietshauses im Zentrum Berlins.

Ein eigenartiges futuristisches Ambiente, in dem die Schwimmerin Sandra Völker und Gregor Gysi sich gegenübersitzen und in der ARD-Gesprächsreihe »Szene-Wechsel« über Lampen- und Wahlfieber, über Alltagsstress und Zukunftspläne plaudern. Kippende Wände, eine Treppe in der Untersicht, rechts eine Sitzmulde mit gewagt orangeroten Kissen, ab und zu rückt die Regie ein rätselhaftes ovales Becken mit grünlichem Wasser ins Bild. Der Zuschauer vermutet eine Wanne, in der eine Badenixe außerhalb des Bildes offenbar munter planscht, denn der Wasserspiegel schwappt wie bei Windstärke drei, wovon sich der Politiker jedoch nicht irritieren lässt, die Schwimmerin ohnehin nicht. Die filmreife Wohnung in James-Bond-Manier liegt im Dachgeschoss eines unauffälligen Mietshauses im Berliner Szeneviertel Prenzlauer Berg, das in mancher Hinsicht das Westberliner Kreuzberg abgelöst hat.

Der Bauherr kommt aus der Filmbranche. Er hat von den Jungs gehört, die Brad Pitt ein Haus gebaut haben. Auch schien er einen ähnlichen Entwurf für die PR-Firma Zeal Pictures in Charlottenburg zu kennen. Folgerichtig engagierte er die drei jungen, in Braunschweig ausgebildeten Architekten, die sich frühzeitig ins Ausland abgesetzt haben und ihr Glück in Amerika suchten. In Los Angeles gründeten sie ihr erstes Büro, gestalteten Ausstellungen, Läden, Büros und schließlich Häuser. Dort haben sie sich die Hyperdosis Lockerheit und Eloquenz geholt, mit der sie jetzt auch in Deutschland erfolgreich sind.

Das »Berliner Dach« ist eine besondere Form des Dachkörpers, die bei den traufständigen Berliner Mietshäusern der Gründerzeit an- zutreffen ist. Zur Straße hin zeigt sich eine steile, etwa ein Geschoss hohe, mit Pfannen gedeckte Dachfläche, die nach einem Knick in ein sehr flaches, mit Pappe oder Blech gedecktes Dach übergeht. Genutzt wurde der Dachraum als Trockenboden und Abstellraum. Viele dieser Dachgeschosse in zentraler Lage haben sich inzwischen von staubigen Taubenparadiesen zu Luxusdomizilen gewandelt.

Billig ist der Ausbau nicht zu haben, denn oft ist der Dachstuhl marode und für das Wohnen im fünften Obergeschoss ist die Montage eines Lifts im Hinterhof angebracht.
Beim Haus in Prenzlauer Berg, einem fünfgeschossigen Bau aus der Zeit um die Jahrhundertwende mit Stuckdekor in einem verhaltenen Jugendstil, haben die Architekten die Dachkonstruktion kurzerhand abgeräumt und den Dachkörper durch einen Neubau ersetzt. Eine Stahlkonstruktion als aufgedoppelter Boden entkoppelt den Dachraum akustisch vom Haus. Bescheiden, aber für den kleinen Einkauf ausreichend, der in den Hof an die Wand des Hinterhauses gestellte Zwei-Personen-Aufzug, der die Dachwohnung andient.

Das Entree liegt also im Hinterhaus. Von hier aus erstreckt sich das Apartment über den Seitenflügel bis ins Vorderhaus. Bedingt durch das vorgegebene Treppenhaus gestaltet sich die Eingangssituation etwas verwinkelt, doch eröffnet sich ein erster Durchblick in den Salon, der sich drei Schritte weiter in voller Größe darbietet.

Dunkles Eichenparkett, mit orangerotem Leder gepolsterte Sitznischen, eine wandbreite, geschosshohe Fensterfront kommen ins Blickfeld, dann die in die Nische integrierte telegene Badewanne. Sofort wird deutlich, dass dieses Ambiente nichts mit einem konventionellen Lebensstil zu tun haben kann.

Rechts ein geländerloser »Stairway to Heaven«, der Aufgang zur Dachterrasse und Einfallstor für die Zwölf-Uhr-Sonne. Links ein Durchblick, dort öffnet sich ein weiterer Raum - oder erweitert sich der schon durchmessene? »Schlafzimmer« jedenfalls mag man den bewegten Raum nicht nennen, in dessen wiederum dynamisch geschwungener Nische ein Doppelbett Platz fand. Irgendwie sind es »Resträume«, die übrig blieben, nachdem ein vielfach abgerundeter Baukörper wie ein Möbel in den geschossweiten Raum eingestellt worden ist. Ein Körper mit geneigten Wänden und Einschnitten, der die Nebenfunktionen aufnimmt - Bad, Sauna, Gästetoilette. Seine Wände durchqueren den kubischen Raum, seine amöboide Fußspur durchschneidet den orthogonalen Grundriss, läuft in den wenig mehr als flurbreiten Seitenflügel und schwingt in den Raum des Vorderhauses, um auch dort einen eingestellten Körper zu bilden.
Die runden Formen verbinden alle Funktionen miteinander, dem offenen, fließenden Raumkonzept entspricht das offene Lebenskonzept des Bauherrn. Trotzdem lassen sich die Räume bei Bedarf durch Schiebewände separieren, der Schlaf- vom Wohnbereich, das Bad vom Schlafraum. Auch können Büro und Einliegerwohnung abgetrennt und vermietet werden, da sie vom Haupttreppenhaus aus separat zugänglich sind.

Der schmale Verbindungsraum des Seitenflügels wurde für die Küche und den Essplatz genutzt. Dieser transitorische Bereich hat einen eigenen, fast höhlenartigen, dämmerigen Charakter. Während sich im Wohnbereich die Wand auflöst, hinterleuchtete Nischen und Regalfächer bildet und die Raumgrenzen verunklart, erscheint die Küchenwand hart und undurchdringlich. Hier sind die Trockenbauwände grau gestrichen und poliert. Sie korrespondieren mit dem Küchenblock, der Spüle aus Beton und dem Boden aus ebenfalls grauer Ausgleichsmasse. Die Einbaumöbel, melaminbeschichtet, ergänzen den Edel-Look aus preiswerten Materialien.
Die Räume im Vorderhaus erscheinen dagegen wieder hell und weit, öffnen sich auf ganzer Breite über die vorgelagerte Terrasse, die den vorgeschriebenen Brandüberschlagsabstand gewährleistet, zum Straßenraum. Hier ist die Küche im inneren Block untergebracht, in den auch der Kamin eingeschnitten ist. Weitere Durchbrüche bieten Ausblicke aus der Badewanne in den Schlaf- und Wohnbereich.

Biedermeierliches Wohnen scheint hier nicht möglich, das dynamische Raum- und Designkonzept antizipiert ein ganz anderes Lebensgefühl. Eine neue, eigene Welt tut sich beim Eintreten auf und bietet einen Fluchtpunkt, Entspannung, Loslösung vom Alltag, je nach Laune und Bedürfnis. »Graft« bedeutet pfropfen, etwas Neues, Fremdes auf einen alten Stamm setzen, und dies ist auf dem Dach des Gründerzeithauses in Prenzlauer Berg buchstäblich geschehen.

db, Fr., 2006.03.10

10. März 2006 Falk Jaeger



verknüpfte Bauwerke
Dachgeschosswohnung in Berlin

Mit allen Sinnen

Innerhalb eines neuen Ausstellungs- und Präsentationsgebäudes kommt dem »Parcours der Sinne« eine besondere Bedeutung zu. In eimem architektonisch spielerisch gestalteten Raum wird der Kunde mit Materialeigenschaften vertraut gemacht, die ihm helfen, die richtige Entscheidung für den Hauskauf zu treffen.

Das neue Firmengebäude des Fertighausherstellers Baufritz im süddeutschen Erkheim (Allgäu) lässt sich nur schwer in eine Bautypologie einordnen. Ein wenig Showroom, ein wenig Beratungscenter und auch Erlebnispark. Die Beschreibung könnte auf die großen, aus Zeitungsbeilagen bekannten »Wohnwelten« hinweisen. Mit all dem »Schnickschnack« aber hat dieses Bauwerk nichts zu tun. Die Firma will ihre ökologisch hochwertigen Holzhäuser nicht über marktscheierische Werbung und subtile Verführung verkaufen, sondern ihre Kunden erst einmal kennenlernen, um ihnen dann für eine so wichtige Entscheidung wie dem Hauskauf die nötige Unterstützung zu geben. Zielgruppenforschung und Analyse schufen die Basis für das stark kundenorientierte Konzept. Und da das eigene Haus passen soll wie ein Maßanzug, war auch der Name schnell gefunden: Die Hausschneiderei Architekten tun sich oft schwer, mit ihrer fachlichen Überlegenheit hinterm Berg zu halten. Der künftige Auftraggeber fühlt sich nicht mehr frei in seiner Entscheidung, weil er etwas akzeptieren soll, was er aus mangelnder Erfahrung nicht nachvollziehen kann. Deshalb kam Dagmar Fritz-Kramer, die Tochter des Firmengründers auf die Idee, Nachhilfeunterricht anzubieten - nicht in Form eines Crash-Kursus in Architektur, sondern in der Schulung von Wahrnehmung - eine der wichtigsten Grundlagen, um Qualität überhaupt erkennen zu können. Der »Stoff«, aus dem die Baufritz-Häuser sind, ist Holz. Und da kein Baumaterial besser geeignet ist, alle Sinne (Sehen, Riechen, Fühlen, ja sogar Hören) gleichermaßen anzusprechen, bot sich das eigene Produkt geradezu an, damit anzufangen.

Jetzt war der beauftragte Architekt gefordert, diese »Wahrnehmungsschule« in das von ihm zu planende Gebäude zu integrieren. Matthias Loebermann, der gleichzeitig Hochschullehrer ist, sah darin eine große Chance, seinen Studenten Raumerfahrungen nicht nur in der Theorie zu vermitteln, sondern die gewonnenen Erkenntnisse auch baulich umzusetzen. Aufgabe war, einen Raum zu schaffen, der den Kunden die unterschiedlichen sinnlichen Qualitäten von Holz vermittelt. Farbe, Klang, Haptik und Geruch ebenso wie die aktive Erfahrung durch Tasten, Fühlen, Hören und Sehen sollen die Besucher für Materialeigenschaften sensibilisieren. Damit haben Entscheidungen eine breitere Basis und sind nicht allein auf oberflächliche Ästhetik beschränkt.

Loebermann und sein studentisches Team verabschiedeten sich von der gängigen Raumgeometrie. Boden, Decke und Wände geraten in ihrem Entwurf in Schwingung. Wie Blasen scheinen sich die Gebilde aus den Oberflächen herauszustülpen. Dafür eignet sich die Biegsamkeit des Holzes besonders gut. Die schalenförmigen Kokons bedienen die einzelnen Sinne. Die ersten drei sind dem Sehen gewidmet - und zwar dem Sehen und Fühlen von Farben. Die jeweilige Auskleidung in den Grundfarben Gelb, Rot und Grün werden in ihrer Wirkung durch farblich passende Videofilme noch verstärkt. Der Kunde spürt unmittelbare Auswirkungen auf sein Befinden.

Wie klingt Musik in einem holzverkleideten Raum? Riecht Holz auch noch, wenn es verbaut ist? Welche Geborgenheit vermittelt ein Holzhaus in Verbindung mit Öffnungen und Ausblicken? Diese und andere Fragen kann sich der Kunde nach seinem Erkundungsrundgang durch den Parcours jetzt selber beantworten. Aus diesem eher spielerischen und ungewohnten Stilmittel folgte die Konsequenz, auch mit der »Bemusterung« einen neuen Weg zu gehen.

Der eingeschossige Bau ist komplett aus Holz vorgefertigt. Er orientiert sich in erster Linie nach Innen. Lediglich die Eingangsseite zeigt mit ihrer raumhohen Verglasung Richtung Süden und damit auf ein beeindruckendes Alpenpanorama. Belichtet werden die einzelnen Abteilungen durch unterschiedlich große Innenhöfe und Atrien. Diese als Ruhezonen geplanten Bereiche sind eher zum Betrachten als zum Begehen gedacht, um die vielen Eindrücke immer wieder ordnen zu können. Sie sind Teil des Firmenkonzeptes, das besagt, dass über die Musterbereiche hinaus der gesamte Neubau als Inspiration und Anregung dienen soll. Wie Bilder präsentieren sich die kleinen Gärten, denen die Landschaftsplanerin Christine Volm Gestalt und Namen gab. Der »Garten der Stille«, den der Besucher schon aus dem Parcours wahrnehmen kann, ist eine Insel im Kies, besetzt mit einer Bonsai-Kiefer. Er lässt den Blick nach oben offen - so offen und frei, wie sich der Kunde hier fühlen soll.

db, Fr., 2006.03.10

10. März 2006 Cornelia Krause



verknüpfte Bauwerke
Präsentationsgebäude in Erkheim

Schwachstellen

(SUBTITLE) Zur Zuverlässigkeit von Flachdächern

Im Zuge der Diskussion über die tieferen Ursachen der zurückliegenden Hallendachkatastrophen werden in der Öffentlichkeit jahrzehntelange Vorurteile über Flachdächer neu geschürt. Da Flachdächer unverzichtbar sind, tut eine sachliche Bestandsaufnahme zur Beceutung und Leistungsfähigkeit dieser Bauweise not.

Mehrere Hallendacheinstürze haben angesichts der schweren Verluste von Menschenleben in den letzten Monaten zu Recht in den Medien große Aufmerksamkeit erregt. Soweit nicht eindeutig eine ungewöhnlich große Schneelast zum Versagen führte, sind allerdings in Anbetracht der laufenden Untersuchungen harte Fakten zu den tatsächlichen konstruktiven Sachverhalten rar. Umso bunter ist das Spektrum der sinnvollen, aber auch höchst unsinnigen Schlussfolgerungen und Meinungen. Einen Tiefpunkt bildet das Statement des Hauptgeschäftsführers des Verbands Beratender Ingenieure (VBI). In der Tagesschau vom 2.2.2006 bekannte er sich zur Meinung »einiger Mitglieder« seines Verbandes, »dass Flachdächer das Unsinnigste waren, was die Menschheit erfunden hat«.

Für alle, die keinen Zugang zu den Tatsachen haben, ist es müßig, zurzeit über die Einsturzursachen und die technischen Konsequenzen zu spekulieren. Es scheint aber geboten, sachlich über die Zuverlässigkeit und die Schwachstellen von Flachdächern Bilanz zu ziehen. Denn bei vielen heute üblichen Gebäudenutzungen sind Flachdächer selbstverständlich nicht nur sinnvoll, sondern unverzichtbar. Dies gilt sowohl für genutzte Flachdächer wie Dachterrassen, Dachgärten und Parkdächer als auch für großflächige nicht genutzte Dächer von Industrie- und Gewerbebauten.

Zuverlässige Statistiken zur Schadensanfälligkeit von Flachdächern gibt es nicht. Seitdem Steildächer meist ausgebaut werden, besteht nach den Beobachtungen des Aachener Instituts für Bauschadensforschung und angewandte Bauphysik zwischen der Schadenshäufigkeit bei flachen und geneigten Dächern kein signifikanter Unterschied mehr. Undichtigkeiten bei schwer zugänglichen Abdichtungen in genutzten Dächern können allerdings komplizierte Untersuchungen und äußerst hohe Instandsetzungskosten zur Folge haben. Deshalb ist es bedeutsam zu wissen, wie Flachdächer zuverlässig entworfen und ausgeführt werden können. Die neueren Regelwerke - insbesondere DIN 18531 im Hinblick auf die nicht genutzten Flachdächer und DIN 18 195, Teile 5 und 9, für die genutzten Flachdächer - breiten dazu ein überwiegend brauchbares Instrumentarium aus, das lediglich gekannt und richtig angewendet werden muss.

»Die Zuverlässigkeit beinhaltet sowohl die Sicherheit, die Gebrauchstauglichkeit als auch die Dauerhaftigkeit eines Bauteils«.
So umschreibt die internationale DIN ISO 8930 den Begriff der »Zuverlässigkeit«. Bauteile sollen nicht nur bei durchschnittlicher Beanspruchung gerade eben schadenfrei die Gewährleistungszeit überstehen. Vielmehr sollen sie auch bei ungünstigen, seltener vorkommenden Extrembeanspruchungen - die noch nicht als Naturkatastrophe gelten können - während der üblichen Lebensdauer ihre Funktionen sicher erfüllen. Dabei wird vorausgesetzt, dass sachgerecht inspiziert und gewartet wird.
Meist kann eine höhere Zuverlässigkeit nur mit einem größeren konstruktiven Aufwand erzielt werden. Aus Wirtschaftlichkeitserwägungen ist daher im Einzelfall zu klären, welchen Grad der Zuverlässigkeit eine Bauweise benötigt. Dies ist von den Schadensfolgen abhängig: So wird man den Feuchteschutz eines Hausvordachs, eines Balkons oder eines Fertigteilgaragendachs einfacher ausführen können als eine äußerst schwer zugängliche Abdichtung in wärmegedämmten, intensiv begrünten Dächern über hochwertig genutzten Innenräumen. Dies erklärt zum Beispiel, warum die Regelwerke sehr einfache Flüssigabdichtungen zwar für Balkone, nicht aber für wärmegedämmte Dachterrassen zulassen. Die Hallendacheinstürze werden vielleicht zum Ergebnis führen, dass die langfristigen Auswirkungen von Undichtigkeiten auf die Dauerhaftigkeit von Tragwerken noch mehr als bisher beachtet werden müssen.

Wie kann man nun als Planer die Zuverlässigkeit einer Konstruktion beeinflussen? Dazu müssen prinzipiell nur vier Grundregeln beherzigt werden:
1. Verminderung der Beanspruchungen: Wichtig ist, das die für die Funktionsfähigkeit wesentlichen Bauteilelemente möglichst wenig durch Klima, Nutzung und angrenzende Bauteile beansprucht werden.
2. Langzeitverhalten der Materialien: Es sollten Baustoffe und Konstruktionen verwendet werden, die sich bereits durch längere praktische Anwendung bewährt haben.
3. Vereinfachung der Ausführbarkeit: Die Funktionsfähigkeit des Bauteils sollte möglichst wenig von der handwerklichen Ausführungssorgfalt abhängen.
4. Instandsetzungsaufwand und Schadensfolgen: Das Bauteil ist möglichst so zu gestalten, dass wesentliche Bereiche für Inspektion, Wartung und Instandsetzung zugänglich bleiben und im Versagensfall die Schadensfolgen minimiert werden.
Wendet man diese Grundsätze konsequent an, sind Flachdächer mit hoher Zuverlässigkeit das Ergebnis. Einige Einflussfaktoren
sollen im Folgenden angesprochen werden.

Gefällegebung und Entwässerung:

Während unter den schweren Schichten genutzter Dachflächen die meisten Abdichtungsmaterialien bei stehendem Wasser keine wesentlichen Veränderungen zeigen, können die starken klimatischen Wechselbeanspruchungen auf ungeschützten Dachflächen bei langanhaltender oder wechselnder Beanspruchung durch Pfützen eine schnellere Alterung von Dachabdichtungen verursachen. Vor allem sind aber die Folgen selbst kleinster Leckstellen bei stehendem Wasser wesentlich schwerwiegender. Insofern sollte die Abdichtung von Flachdächern möglichst ein Gefälle zu Abläufen aufweisen, die an den tatsächlichen Tiefpunkten der Dachfläche liegen müssen. Von dieser Regel sollte nur abgewichen werden, wenn das Leckstellenrisiko und die Unterläufigkeit der Abdichtung durch andere Maßnahmen stark reduziert werden können.

Aus Nutzungs- und anderen Praktikabilitätsgründen ist vielfach ein Gefälle von mehr als 2 % nicht realisierbar und in Kehlen ein Quergefälle von mehr als 1% nicht sinnvoll. Dann sind aber aufgrund von Ebenheitstoleranzen und Durchbiegevorgängen Pfützen auf Dächern nicht völlig vermeidbar. Die Regelwerke zeigen, wie diesem Nachteil durch eine aufwändigere Abdichtungstechnik begegnet werden kann. Bei nicht genutzten Flachdächern ist daher die weitgehende Pfützenfreiheit ein Qualitätsmerkmal, das in DIN 18531 auch ausdrücklich angesprochen wird.

Die Zuverlässigkeit von Flachdächern bei extremen Niederschlägen ist in den letzten Jahren deutlich erhöht worden, indem wesentlich striktere Regeln zur Notentwässerung unter Berücksichtigung eines Jahrhundertregens in DIN 12056 und DIN 1986100 niedergelegt wurden. Das Murren über den damit verbundenen Mehraufwand - vor allem bei großflächigen Leichtdächern - wird wohl angesichts der Dacheinstürze verstummen.

Materialwahl:

Grundsätzlich ist in den zurückliegenden Jahrzehnten eine wesentliche Verbesserung der Leistungsfähigkeit von Dachabdichtungen zu verzeichnen. Insofern kann man heute Flachdächer generell zuverlässiger abdichten als früher. Die Öffnung des europäischen Bauproduktenmarkts und die Entwicklung immer neuer Rezepturen, die zum Beispiel die Zahl der hochpolymeren Dachbahnenvarianten in DIN 18531 auf 31 anschwellen ließ, machen die Auswahl der »richtigen« Bahn für den Planer aber immer schwieriger. Selbst bei scheinbar altbekannten Bahnentypen muss man mit Rezepturänderungen rechnen. Da die Normen nur wenige stoffliche Grenzwerte festlegen, brauchen solche Änderungen meist nicht deklariert zu werden. Sie haben auch keine erneute bauaufsichtliche Prüfung zur Folge. Man kann daher nicht sicher sein, ob eine immer noch unter gleicher Bezeichnung gehandelte Bahn wirklich die »altbewährte« ist. Wie ich bereits an anderer Stelle beklagt habe, mangelt es daher an Transparenz auf dem Dachbahnenmarkt. Daraus ergeben sich grundsätzliche Risiken der Flachdachabdichtung, die eigentlich nur durch eine sehr lange Bauproduktenhaftung reduziert werden können.

Lagenzahl:

Unbestreitbar wird die Zuverlässigkeit von Abdichtungen mit der Lagenzahl erhöht. Die Wahrscheinlichkeit von Undichtigkeiten nimmt nämlich mit der Lagenzahl erheblich ab. Insbesondere bei schwer zugänglichen Abdichtungen in aufwändig konstruierten, genutzten Dachflächen wird man daher auch in Zukunft aus Zuverlässigkeitserwägungen die zweilagige Abdichtung aus Polymerbitumenbahnen bevorzugen. In den genannten Situationen ist der Mehraufwand angesichts der sonstigen Bauteilkosten in der Regel auch nicht sehr nennenswert. Für den großflächigen Gewerbe- und Bürobau ist aus Gründen der Rationalisierung die einlagige Abdichtung mit hochpolymeren Dachbahnen der Regelfall. Eine sichere Fügetechnik - auch unter ungünstigen Außenklimabedingungen - und das spezielle Know-how der ausführenden Handwerker über die Eigenheiten der zu verarbeitenden Bahn sollten hier neben dem Preis das entscheidende Auswahlkriterium bilden.

Die neue Flachdachabdichtungsnorm sieht nun auch hier zu Lande, nach langer Anwendungszeit im Ausland, spezielle Polymerbitumenbahnen für die einlagige Verlegung vor. Bei den An- und Abschlüssen treten an den beschieferten Bahnenüberlappungen noch Schwierigkeiten auf, die allerdings durch die vorgeschriebene, zweilagige Ausführung der Randanschlüsse entschärft werden. Sonst ist bei einlagigen Abdichtungen mit Bitumenbahnen vor allem ein mentales Problem zu lösen: Die Verarbeiter müssen lernen, dass einlagige Bitumenbahnenabdichtungen mit der gleichen Sorgfalt wie einlagige Kunststoffbahnenabdichtungen verlegt werden müssen, da man sich nicht mehr auf die zusätzliche Sicherheit durch eine zweite Bahnenlage verlassen kann.

Aufkantungshöhen und Mindestabstände:

Ein nach wie vor wesentlicher Faktor für die Zuverlässigkeit von Abdichtungen ist die Detailgestaltung. Hier müssen die Planer ihren wichtigsten Beitrag leisten. Die Verurteilung von Flachdachkonstruktionen durch Ingenieure fällt unter diesem Blickwinkel auf die Kritiker selbst zurück, nehmen doch die meisten Ausführungs- und Schalpläne auf die »Nebensächlichkeit« einer sachgerechten Abdichtungsführung nur völlig unzureichend Rücksicht. Die Aufkantungshöhen von in der Regel 15 cm über Oberkante Belag, der ausreichende Platz für Randverwahrungen, Abstände zwischen Durchdringungen und Rändern beziehungsweise Dehnfugen von mindestens 15 cm beziehungsweise 30 cm (gemessen ab Flanschrand) ermöglichen eine einfache Ausführbarkeit dauerhaft abdichtbarer und wartbarer Details. Natürlich sind in der Praxis Abweichungen von diesen Grundregeln nicht immer vermeidbar. Wie in diesen Sonderfällen die komplexe Planungsaufgabe gelöst werden kann (zum Beispiel bei niveaugleichen Dachterrassentürschwellen), ist in den neuen Regelwerken detailliert beschrieben und war schon mehrfach Gegenstand dieser Artikelserie.

Verminderung der Schadensfolgen und Wartbarkeit:

Meist ist der Leistungsvergleich zwischen geneigten Dächern und Flachdächern ohnehin unsinnig, da sich bei vielen Bauaufgaben diese Wahlalternative gar nicht stellt. Wenn man trotzdem einen Vergleich wagt, ist die einfachere Auffindbarkeit von Undichtheiten der eindeutigste Vorteil der Steildachkonstruktionen. Die Eintrittstelle des Leckwassers muss relativ eng eingegrenzt oberhalb der Austrittstelle der geneigten Dachfläche liegen.

Bei Flachdächern ist eine so leichte Zuordnung nicht möglich. Durch die Verwendung von überwiegend wasserdichten Dampfsperren und nur an wenigen Fugen und Durchbrüchen wasserdurchlässigen Stahlbetondecken weisen Warmdächer extrem lange Sickerwege zwischen der Eintrittstelle in der Abdichtung und der Austrittstelle an Unterbrechungen der Dampfsperre oder der Deckenplatte auf. Bereits die Lecksuche gerät dann bei schwer zugänglichen Abdichtungen zu einer kostenintensiven Großaktion. Zudem können weite Bereiche zunächst unbemerkt durchfeuchten, so dass auch der Instandsetzungsumfang schnell erhebliche Größenordnungen annimmt. Besonders bei großen, genutzten Dachflächen mit schwer zugänglichen Abdichtungen kommt daher einer möglichst geringen Unterläufigkeit des Flachdachaufbaus für die Zuverlässigkeit eine wesentliche Bedeutung bei.

Sind Umkehrdachkonstruktionen realisierbar, wird durch die vollflächigere Verklebung der Dachabdichtung auf dem Stahlbetonuntergrund der Decke nicht nur das Perforationsrisiko vermindert, sondern auch eine Unterläufigkeit weitgehend vermieden. Bei Warmdachkonstruktionen bieten Schaumglasdämmungen ähnliche Vorteile, wenn sie denn absolut lückenlos in Heißbitumen eingebettet werden.

All diese Lösungen werden nun auch in den bereits zitierten Regelwerken - auch den Flachdachrichtlinien - besonders dann empfohlen, wenn ein hohes Qualitätsniveau vereinbart wurde oder schwierig auszuführende Details (zum Beispiel niveaugleiche Türschwellenanschlüsse) realisiert werden müssen. Für das nicht genutzte Flachdach auf leichten Tragschalen können die Durchfeuchtungsfolgen begrenzt werden, wenn der Dämmstoffzwischenraum abgeschottet wird, indem in regelmäßigen Abständen die Abdichtung mit der Dampfsperre verklebt wird. Besonders DIN 18531 macht deutlich, dass weiterhin die Wartbarkeit ein Qualitätsmerkmal ist. Besonders im Industriedachbereich sind Aggregate auf der Dachfläche fast die Regel. Werden diese unmittelbar über der Dachabdichtung angeordnet, sind Wartungsarbeiten ohne extrem aufwändige Demontagen gar nicht möglich. Hier fordert die neue DIN 18531 einen Mindestabstand von 50 cm. Mich erstaunt immer wieder die Gedankenlosigkeit, mit der die Betreiber von Industrieanlagen einerseits bei der Montage von Aggregaten auf Dachflächen auf die Belange der Abdichtung praktisch keinerlei Rücksicht nehmen - andererseits aber bei Undichtigkeiten der hundertfach von Leitungen durchbrochenen Flächen über die schwere Wartbarkeit und Unzuverlässigkeit von Flachdächern lamentieren.

Nach meinen Erfahrungen bei Neubauberatungen zur Abdichtungstechnik werden die aufgezählten Möglichkeiten zur Realisierung zuverlässiger Flachdächer meist viel zu spät im Planungsprozess berücksichtigt. Der Platzbedarf eines notwendigen Gefälles und der aufgekanteten Dichtungsränder, die Gestaltung der Untergründe für die Verlegung von Verbundabdichtungen, dieentwässerungstechnisch sinnvolle Lage von Fallrohren und Abläufen sowie der ausreichende Abstand zwischen Durchdringungen und aufgehenden Bauteilen und zwischen Dachabdichtungen und Aggregaten auf der Dachfläche müssen bereits im frühen Entwurfsstadium eingeplant werden, da diese Anforderungen Auswirkungen auf die Baukonstruktion, die Haustechnik, die Grundrissgestaltung und das formale Konzept haben können. Eine im Rohbau bereits verpfuschte Situation kann während der Ausführungsphase der Abdichtung häufig nur noch unvollkommen korrigiert werden. Dann darf man sich nicht über unzuverlässige Flachdachkonstruktionen wundern. Dass die gleichen Ingenieure, die diese grundsätzlichen Fehler ganz wesentlich mit zu verantworten haben, dann auch noch über die Schadensanfälligkeit von Flachdächern öffentlich klagen, macht nur noch sprachlos.

[ Die Rubrik „Schwachstellen“ erscheint jeden zweiten Monat in der db. Ihr Autor Rainer Oswald ist Leiter des AIBau, dem Aachener Institut für Bauschadensforschung und angewandte Bauphysik, sowie Veranstalter der Aachener Bausachverständigentage, die auch in diesem April wieder stattfinden werden. www.aibau.de ]

db, Fr., 2006.03.10

Literaturhinweise:
- Über die Zuverlässigkeit von Flachdächern wurde in dieser langjährigen Artikelserie - nämlich im November 1992 - schon einmal berichtet. Wer die beiden Artikel vergleicht, erkennt die Entwicklung der Bautechniken und der Regelwerke - aber auch der Erfahrungen des Verfassers.
- Als aktuelle Regelwerke zur Abdichtung von Flachdächern wurden vor allem DIN 18531, Teil 1 bis 3 - Dachabdichtungen - Abdichtung für nicht genutzte Dächer (Ausgabe November 2005) und DIN 18195, Teil 5 - Bauwerksabdichtungen - Abdichtungen gegen nichtdrückendes Wasser auf Deckenflächen (…) (Ausgabe August 2000) und Teil 9 - Durchdringungen, Übergänge, An- und Abschlüsse (Ausgabe März 2004) zitiert.
- Ganz frisch ist im Januar 2006 das Beiblatt zu DIN 18195 erschienen, das auch einige Anschlussdetails für genutzte Flachdächer darstellt.
- Die Notüberlaufregeln sind DIN EN 120563: 200001 Schwerkraftentwässerungsanlagen (…) und den zusätzlichen Bestimmungen in DIN 1986100: 200203 Entwässerungsanlagen für Gebäude (…) zu entnehmen.
- Die gezeichneten Abbildungen stammen aus dem Fachbuch Oswald, Rainer und Heinrich Rojahn: Schäden an genutzten Flachdächern, Fraunhofer IRB-Verlag, Stuttgart, 2005. In diesem Buch sind auch eine große Zahl von weiteren, praxisnahen Details, zum Beispiel zur Einschätzung der Gefällegebung und zur Anschlussgestaltung, nachzulesen.
- Über die Qualitätsklassen nach DIN 18531 wurde in Schwachstellen, db 11/2004, berichtet.
- Die Kritik an der Transparenz der Produktinformationen zu Flachdachabdichtungen ist im Tagungsband der Aachener Bausachverständigentage 2005 - Flachdächer, neue Regelwerke - neue Probleme, Vieweg-Verlag, 2005, im Aufsatz Oswald, Rainer und Silke Sous: Praxisbewährung von Dachabdichtungen - zur Transparenz von Produkteigenschaften, abgedruckt.
- Das eingangs zitierte Interview findet man unter www.tagesschau.de, Inland, Halleneinstürze vom 2.2.2006.

10. März 2006 Rainer Oswald

4 | 3 | 2 | 1