Inhalt

WOCHENSCHAU
02 Dani-Kravan-Retrospektive in Berlin | Urte Schmidt
03 Desingparcours in München | Jochen Paul
03 Tagung. Architektur und die Philosophie des Raumes | Martin Matl
04 Chandigarh. Bilder von Maya Weyermann | Olaf Bartels

BETRIFFT
08 Milchhof Nürnberg | Anja Bramkamp

WETTBEWERBE
12 Chichén Itzá 2008 | Friederike Meyer
15 Auslobungen

THEMA
16 CaixaForum Madrid | David Cohn
28 Intermediæ Madrid | Andrés Fernandez Rubio
34 Stadtbücherei Schweinfurt | Ulrich Brinkmann

REZENSIONEN
41 Projekt Vitra | Dagmar Steffen
41 Old Buildings looking for New Use | Jürgen Tietz
41 Architektur im Bestand | Jürgen Tietz

RUBRIKEN
04 wer wo was wann
05 Leserbriefe
40 Kalender
43 Anzeigen
52 Die letzte Seite

Dani-Kravan-Retrospektive in Berlin

Erstaunlich einfach ist das Werk von Dani Karavan am Berliner Spreeufer: Die hohen Glastafeln führen uns die rechtliche Basis unseres Zusammenlebens vor Augen. Eher als Wunsch denn als mah­nendes Wort wirkt dieses Werk des 1930 in Tel Aviv geborenen Künstlers, der weltweit raumgreifende Reliefs, Skulpturen, Denkmäler und „Environments“ geschaffen hat.

03. April 2008 Urte Schmidt

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Milchhof Nürnberg

In Nürnberg beherrscht Vandalismus die Stadtentwicklung. Gleichgültigkeit, gepaart mit Ideenlosigkeit und Gewinnstreben machte es möglich, dass der Milchhof von Otto Ernst Schweizer, ein Baudenkmal von europäischem Rang, zum Abriss freigegeben wurde. Die Bankrotterklärung der Stadt schmerzt umso mehr angesichts dessen, was an seiner Stelle entstehen soll.

03. April 2008 Anja Bramkamp

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verknüpfte Bauwerke
Milchhof

Sehr wenig, sehr hart, sehr sauber und sehr gerade

(SUBTITLE) Umnutzung der Halle 17c des ehemaligen Schlachthofs in Madrid zum Kulturzentrum

Am Ufer des Manzanares, der durch Madrid fließt, erhebt sich der riesige Gebäudekomplex des 1907 in Auftrag gegebenen und bis 1928 gebauten „Matadero“, des ehemaligen Schlachthofs. Der Erbauer der zwanzig Hallen, der Stadtarchitekt Luis Bellido (1869–1955), reiste damals zunächst nach Frankreich, Italien, Deutschland und den Niederlanden, um sich über die Aufgabe zu informieren. Beeinflusst von Behrens und Berlage, besichtigte er zahlreiche Schlachthöfe, in denen sich bereits die Ideen der Moderne abzeichneten und die einem Geist der „Präzision, Ordnung und Kultur“ gehorchten. Bellidos Talent reichte zwar nicht an das jener Meister heran, doch auch in dem Madrider Gebäudekomplex, der eine Fläche von über 85.000 Quadratmetern umfasst, lässt sich der Wunsch nach Funktionalität ablesen: erstens an der kammförmigen Anlage der Gebäude, womit eine logische Ordnung für die Wege des Schlachtviehs geschaffen werden sollte; zweitens an der nüchternen, sauberen und ökonomischen Architektur, bei der industriell produzierte Elemente zum Einsatz kamen.

03. April 2008 Andrés Fernandez Rubio

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verknüpfte Bauwerke
Umbau städtischer Schlachthof

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