Inhalt

Wochenschau
02 Pancho-Guedes-Retrospektive in Basel | Dagmar Hoetzel
04 Altenburg. Provinz in Euopa | Ulrich Brinkmann
04 Take your Time. Olafur-Eliasson-Retrospektive im SFMOMA | Frank F. Drewes
05 Synagoge, Familien- und Bildungszentrum Chabad Lubawitsch | Doris Kleilein
05 Umweg. Architektur und Design an 18 Grünen Straßen in Norwegen | Nils Ballhausen

Betrifft
08 Oswalt Mathias Ungers (1926-2007) | Peter Rumpf

Wettbewerbe
12 Sanierung und Erweiterung Stadtbad Gotha | Friederike Meyer
14 Entscheidungen
15 Auslobungen

Thema
16 Vom Krankenhaus zum Gesundheitspark | Insa Lüdtke
24 Kreiskrankenhaus Hameln | Dietmar Brandnburger
28 Landeskrankenhaus in Wolfsberg | Carolin Mees
34 Fachklinik Fondation Cognacq-Jay | François Lamarre
40 Die Klinik von Bailleul | Sebastian Redecke
46 Ärztezentrum in Daimiel | David Cohn
52 Ärztezentrum San Blas | David Cohn

Rezensionen
57 The Architecture of Hospitals (Hg. NAi Publishers) | Christian Brensing
58 Mirei Shigemori - Rebel in the Garden. Modern Japanese Landscape Architecture (Hg. Christian Tschumi) | Reiner Jochems
58 Architekturen auf Zelluloid. Der filmische Blick auf den Raum (Hg. Doris Agotai) | Alexander Kluy

Rubriken
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64 Die letzte Seite: Das Opern-Dubai-Projekt

Ein alternativer Modernist

(SUBTITLE) Pancho-Guedes-Retrospektive in Basel

Als Amancio („Pancho“) Guedes Mosambik 1975 nach 25 Jahren den Rücken kehrte, hinterließ er dort annähernd 500 Bauten: das Werk eines Architekten, der sich ob seiner ungezügelten Gestaltungsfreude nicht in die gängigen Schubladen der Nachkriegsarchitektur einordnen lässt. Eine opulente Retrospektive im Schweizer Architekturmuseum gibt erstmals einen umfassenden Überblick über das Schaffen des heute 82-Jährigen. Ist Guedes ein baukünstlerischer Sonderling, ein Erik Satie der modernen Architektur, oder einfach ein „alternativer Modernist“, wie es der Ausstellungstitel postuliert?

26. Oktober 2007 Dagmar Hoetzel

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Vom Krankenhaus zum Gesundheitspark

Die Kosten steigen weiter und lassen befürchten, dass schon bald Krankenhäuser schließen müssen. Dennoch entstehen neue Kliniken und man redet viel von „Prozessoptimierungen“ bei der Behandlung und Versorgung der Patienten. Architekten stehen vor großen Aufgaben.

„Wenn man über die Zukunft des Krankenhauses im tradi­tionellen Sinn spricht, hat es keine Zukunft“, sagt Markus Müschenich. Der Berliner Arzt gründete 2001 die Expertengruppe „Concepthospital“, ein Thinktank mit rund sechzig Fachleuten aus Wissenschaft und Praxis. Den Namen gab man sich ganz offensichtlich in Anlehnung an das „ConceptCar“, das Automobilkonzerne für große Messen entwerfen. Meist sind es futuristisch anmutende Gebilde, die nur noch entfernt an ein Auto erinnern – mit fünf Rädern oder mit digitalem Cockpit ohne Lenkrad.

Ein Krankenhaus-Besuch im Jahr 2020 könnte nach den Experten so ablaufen: Per Touch Screen öffnet sich die Schiebetür zum lichtdurchfluteten Foyer, es duftet nach Vanille, und es ertönt Vogelgezwitscher. Der Fingerabdruck wird digitalisiert und die elektronische Krankenakte geladen. An der Rezeption erhält der Patient sein Klinik-Handy überreicht, auf dem Display erscheint bereits der Untersuchungstermin: 10. 03 Uhr in Modul 7b. Noch vor dem Arzttermin geht man durch eine „Röntgenschleuse“. Beim Betreten des Untersuchungszimmers, das in seiner Möblierung und Farbgebung eher an eine Lounge erinnert, hat der Arzt neben allen anderen Daten die Röntgenbilder schon vor sich auf seinem Laptop.

26. Oktober 2007 Insa Lüdtke

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