Inhalt

WOCHENSCHAU
02 skulptur projekte münster 07 | Elmar Kuhlmann
03 The Design Annual in Frankfurt am Main | Cordula Rau
04 Le Corbusier-Retrospektive in Rotterdam | Knut Birkholz
05 3. BDA-Tag in Kassel | Bettina Maria Brosowsky
05 Chipperfield 2.0 auf der Berliner Museumsinsel | Jan Friedrich
6 Ruhr. Joachim Brohm in Bottrop | Michael Kasiske

BETRIFFT
08 Brazzaville–New York | Christian Schaernack

WETTBEWERE
10 Schlesisches Museum in Kattowitz | Friederike Meyer
12 Entscheidungen
15 Auslobungen

THEMA
16 Streit für den einfachen Luxus | Kaye Geipel
18 Universitätszentrum in Bordeaux | Ilka und Andreas Ruby
24 Tour Lopez und Studie Plus | Doris Kleilein
30 Architekturfakultät in Nantes | Kaye Geipel
34 Ferienhaus in Tréflez

RUBRIKEN
06 wer wo was wann
38 Kalender
40 Anzeigen
48 Die letzte Seite

Le Corbusier als Universalgenie

Holzskulpturen, Grafiken, Wandmalerei, Original­modelle und -mobiliar, die Taschenuhrsammlung des Meisters, sein Schreibtisch und und und. Eine ge­hörige Portion Fetischismus durchdringt das Rotterdamer NAi, wo die große Corbusier-Wanderausstellung des Vitra Design Museums debütiert.

Es ist unbestritten, dass insbesondere der späte Le Corbusier mit seinem Schaffen im Bereich der bilden­den Kunst dem Bildungsideal des Renaissancemenschen, des „uomo universale“, verpflichtet war. Und dementsprechend insistierte er auf der Idee, dass Architektur noch immer Kunst sein sollte. Diesen Ansatz möchte nun die aktuelle und längst überfällige Retrospektive im Niederländischen Architekturinsti­tut (NAi) in Rotterdam herausstellen, wie ihr Titel „The Art of Architecture“ unterstreicht. Ohne dass da­bei freilich auf das Frühwerk des wohl berühmtes­ten Architekten des 20. Jahrhunderts verzichtet würde.

13. Juli 2007 Knut Birkholz

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Brazzaville - New York

„Wenn ich in Hollywood ausgehe, beginne ich im Hotel Château Marmot und ende dann nackt in David La Chapelles Studio, wo wir verrückte Bilder machen“ , so Pamela Anderson gegenüber dem Blender Magazin.

Das Fotostudio könnte demnächst einem anderen, prominenteren Interieur Platz machen. Andre Balzacs, Besitzer des Château Marmot, hat Jean Prouvés 180 Quadratmeter großes Kongohaus „Maison Tropicale“ Anfang Juni bei Christie’s in New York ersteigert.

13. Juli 2007 Christian Schaernack

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Ein Haus, drei Häuser

(SUBTITLE) Wochenendhaus in Tréflez, Bretagne: Lacaton & Vassal

Das Haus hat drei Einheiten. Es funktioniert wie ein Chamäleon. Wenn die Bewohner am Wochenende eingetroffen sind, ziehen sie die großen, beweglichen Fassaden zur Seite. Diese Wände schließen dann die Lücken zwischen den Häusern und formen eine Art Dreiseithof, der sich windgeschützt um den großen Sandplatz im Süden öffnet. Wenn das Wochenende vorbei ist, werden die Fassadentore zurückgeschoben, und die drei Gebäude nehmen wieder die separate Erscheinung frei stehender Einheiten ein.

Ursprünglich wollten sich die Bauherren, ein älteres Ehepaar, ein geräumiges Haus als Zweitwohnsitz bauen lassen. Da die Familie mit Kindern und Kindeskindern sehr groß ist, sollten bei Bedarf auch einmal 20 Personen ein gemeinsames Wochenende verbringen können. Als Bauplatz stand ein ausgedehntes Grundstück in Meernähe zur Verfügung, Teil einer vor 200 Jahren dem Meer abgerungenen Landschaft. Der Boden besteht durchweg aus Sand, es gibt viele Kiefern, und zur See hin, nach Norden, eine Zypressenhecke als Windschutz. Eine Aufteilung in drei gleiche Einheiten, die wahlweise allein oder zusammen genutzt werden können, schien den Architekten sinnvoller als ein größeres Einzelhaus. Die Vorteile einer „variablen Geometrie“ lägen unter anderem darin, dass man bei einer Benutzung im Winter nur die jeweils benötigten Räume beheizen müsse.

13. Juli 2007 Kaye Geipel

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