08. September 2025 - newroom
Die Produktionshalle liegt bis zu 8 m tief in der Erde. Sie ist mit den alten Kelleröhren verbunden und weist das ganze Jahr über die konstante Temperatur eines traditionellen Kellers auf. Von der Presse über die Fahrwanne zur Traubenannahme, bis zum Rotweintank und weiter bis zum Dach liegen rund 15 m Höhenunterschied. Ein offener Raum bietet freie Sicht auf die High-End-Produktion in einer innovativen Anlage, die es in dieser Form weltweit bisher nur zwei mal gibt.
Die Produktionshalle ist in große Teilbereiche unterteilt, die sich flexibel voneinander abtrennen lassen. Speziell der Tankraum ist aufgrund seiner Größe flexibel nutzbar und kann mit kleinen oder großen Tanks auf Veränderungen reagieren.
Durch die Anbindung an drei alte Kellerröhren und die dazugehörigen Presshäuser, die in der Bauphase saniert wurden, können in Zukunft noch weitere Kellerröhren angeschlossen werden. Eine zukünftige flexible Nutzung der Röhren und Presshäuser ist somit möglich.
In den oberen Bereichen sorgen Holz und Lehm für ein behagliches Klima. Architektonische Details wie das Rundbögen-Geländer der Terrasse stellen eine Verbindung zwischen Weingut und Landschaft her. Die 2 m breite Dach-Auskragung über dem umlaufenden Weg dient als Sonnenschutz und lenkt den Blick von innen gezielt auf die Landschaft. Die Verwendung von geworfenem Kalkputz würdigt die traditionellen Kalkfassaden regionaler Presshäuser.
Das Bio-Weingut ist in der Region von einiger Bedeutung und stärkt mit seinem Verbleib am ursprünglichen Ort die Nachbarschaft. Führungen und Veranstaltungen liefern wirtschaftlichen und sozialen Mehrwert für Ort und Region. (Autor: Achim Geissinger, nach einem Text der Architekten)