22. August 2025 - afo architekturforum oberösterreich
Über Jahrzehnte stand das Objekt leer und war vom Verfall bedroht. Als 2020 ein Hagelunwetter massive Schäden an Dacheindeckung und -konstruktion verursachte, kam das Projekt einer Sanierung und Revitalisierung in Gang. Durch sorgfältige Instandsetzung und Erneuerung wurde der historische Charakter des Hauses wieder erfahrbar gemacht. Innen wurden sämtliche später hinzugefügten Materialien wie Tapeten, Kunststoffbeläge und nicht atmungsaktive Putzsysteme entfernt. Das raue Bruchsteinmauerwerk wurde zurückhaltend mit weißen, präzise gesetzten Putzrahmungen ergänzt. Die neuen Böden wurden mittels Schotterfuge von den Wänden abgesetzt.
Gefördert durch Mittel im Rahmen eines EU-LEADER-Projekts wurde von Anfang an die Umwandlung vom „Jägerhaus“ in ein „Jederhaus“ angestrebt. Dementsprechend wird das Haus nun als offenes Zentrum für Vereine, Initiativen und kulturelle Aktivitäten im Dorf genutzt. (Text: Tobias Hagleitner, nach einem Text der Architekten)