07. Mai 2024 - afo architekturforum oberösterreich
Verwaltung und Logisitikzentrale des Unternehmens finden ausreichend Platz, der Campus ist mit Schulungszentrum und Hotel aber zugleich als Treffpunkt für Fachleute, Kundinnen und Kunden aus Haustechnik, Planung und Architektur konzipiert. Nicht nur diverse Schulungsangebote des Hauses werden hier in Anspruch genommen, auch die Gebäude selbst gehören als durch und durch mit der firmeneigenen Technik ausgestattete „Smart Buildings“ zum angestrebten Kund:innenerlebnis und bieten vor Ort konkrete Nutzungserfahrungen mit den Produkten.
Knapp 18.000 m² Nutzfläche kommen so zusammen – keine Kleinigkeit für ein Dorf mit knapp über 1.500 Einwohner:innen und einer Raumordnung, in der großgewerbliche Nutzungen nicht vorgesehen waren. Diese Herausforderung war der Bauherrschaft von Anfang an bewusst: Klotzerei sollte vermieden werden, eine harmonische Verbindung von Bauwerken und Landschaft stand auf der „Wunschliste“ an die Architekten ganz oben. Auf die Aufgabenstellung reagierten diese mit einem flachen Bau, der sich in die umgebende Hügellandschaft möglichst gut einbetten sollte, etwa durch begrünte und baumbestandene Dachflächen, die an einigen Gebäudekanten zum Boden hin abfallen. Die Gestaltung spart dem Gebäude nebenbei einigen Energieaufwand bei der Klimatisierung. (Text: Tobias Hagleitner, nach einem Text der Architekten)