16. August 2023 - aut. architektur und tirol
Ein wesentlicher Aspekt bestand darin, die Ortsmitte sicherer für Fußgänger und Radfahrer zu machen. Dazu wurden die Verkehrsflächen mittels einer Granitsteinkante abgegrenzt und auf der Fahrbahn Pflasterflächen markiert. Der dazwischen liegende Dorfplatz, der Raum für kleiner Feste bieten soll, zeichnet in seiner Form die Straßenverläufe nach. Teil des Platzes ist eine „Ackerfläche“, die Bezug auf die bäuerliche Tradition der Gemeinde nimmt. Denn obwohl sich das Ortsbild mit der Entwicklung des Tourismus ab den 1960er-Jahren wesentlich verändert hat, so überwiegt im Ortskern nach wie vor die historische, landwirtschaftlich geprägte Bausubstanz. Das von einem Trinkwasserbrunnen und Sitzmöglichkeiten eingefasste Beet wird jedes Jahr mit anderen Kulturpflanzen wie Gerste, Roggen, Mohn oder seltenen Feldfrüchten aus der Nationalparkregion Hohe Tauern bepflanzt werden und macht so den Lauf der Jahreszeiten und Fruchtfolgen erlebbar. (Text: Claudia Wedekind, nach einem Text der Architekten)