03. Oktober 2022 - Vorarlberger Architektur Institut
Dieses fünfte Projekt der Initiative, im Dornbirner Wallenmahd, verdichtet die rasch wachsenden Siedlungsflächen durch ein L-förmiges Volumen an der Bundesstraße, das im Baurecht auf einem Grundstück der Pfarre Hatlerdorf errichtet wurde. Dem Bebauungsplan der Stadt folgend, weist der markante Kubus parallel zur Hauptverkehrsachse vier Geschosse auf, während der Trakt am Froschweg über drei Stockwerke verfügt.
Das Gebäude mit 21 Wohneinheiten wird durch einen großflächig verglasten, nach Norden orientierten Eingangsbereich betreten, von dem aus das Fahrraddepot wie auch ein Raum mit Abstellflächen erschlossen werden. Das lichte Treppenhaus mit Liftanlage liegt in der Schnittzone der beiden Baukörper und mündet pro Etage in je zwei schlanke Korridore, welche zu den individuell gestalteten 2- bis 4-Zimmer-Apartments führen. Die Familienwohnungen im Erdgeschoss orientieren sich über gedeckte Terrassen zum einladend angelegten Spielplatz im geschützten Gartenbereich, während sich die Einheiten der oberen Stockwerke durch tief geschnittene französische Fenster oder Balkone zum Außenraum öffnen.
Um aufwendige Erdarbeiten zu vermeiden, verzichtete das Planungsteam zur Senkung der Kosten auf eine Unterkellerung, denn es sollte nicht an der Qualität der Bausubstanz oder der Ausstattung gespart werden. So ist das Gebäude in Mischbauweise auf einer massiven Bodenplatte errichtet, zur Lastverteilung wurde zudem auch die Decke des Erdgeschosses in Stahlbeton ausgeführt. Die darüber liegenden Stockwerke sind hingegen als Holzrahmenkonstruktion mit Deckenelementen aus Brettsperrholz gefügt. (Text: Architekten, bearbeitet)