20. Dezember 2021 - Vorarlberger Architektur Institut
Im Obergeschoß – auf der „Beletage“ – liegen die Gruppenräume gleichwertig auf einer Ebene. Die fünf Einheiten mit Bewegungsraum und Kommunikationszone funktionieren als eigenständiger Bereich innerhalb des Gebäudes. Sämtliche Gruppen orientieren sich konsequent Richtung Süd-Ost, wodurch optimale Belichtung und Besonnung während der Kernzeit des Kindergartenbetriebs am Vormittag gewährleistet ist. Witterungsgeschützte Terrassen erweitern die Funktionalität der dahinterliegenden Räume und schaffen Übergangszonen mit starkem Bezug zum Spielbereich im Freien. Die einfache, überschaubare Organisation des Kindergartens erleichtert die Orientierung und bietet dadurch beste Voraussetzungen für eine kommunikative Lern- und Spiellandschaft.
Die feingliedrige Architektursprache ist innen wie außen geprägt vom naturbelassenen, heimischen Holz und den in Metall gefassten Fenstern. Solide Holzoberflächen, mineralische Materialien und sorgfältig abgestimmte Farben bieten angenehme Erscheinung und Haptik, lassen dennoch Kindern und Pädagog:innen genügend Gestaltungsspielraum zur eigenen Entfaltung. (Text: Architekten, bearbeitet)