08. Februar 2022 - Vorarlberger Architektur Institut
Um Flexibilität in der Nutzung zu gewährleisten, bietet jedes Geschoß eine große Fläche, die je nach Bedarf in Einzel-, Doppel- oder Großraumbüros unterteilt werden kann. Eine besondere Rolle im Ensemble kommt der Blutbuche zwischen Weberei und Neubau zu. Ihretwegen wurde der Baukörper möglichst eng an die Grundgrenze gerückt. Mit großen Fenstern an der Stirnseite des Gebäudes wird sie in den Blick genommen.
Die Fassade aus Fichtenholz ist zum Schutz vor Regen und Brandüberschlag horizontal gegliedert und geschoßweise abgestuft. Die Fenster hingegen sind mit dunklen Blechelementen vertikal zusammengefasst. Der Holzbau kommt – abgesehen vom Untergeschoß – ohne Beton aus. Das gilt auch für den aussteifenden Treppen- und Liftkern, der aus Brettsperrholz-Modulen aufgebaut ist. An diesen Turm sind Holz-Massiv-Geschoßdecken angehängt, die von Stützen und Unterzügen aus Baubuche unterstellt sind. Die Außenwände sind als hochgedämmte Holzrahmenelemente ausgeführt. (Text: Tobias Hagleitner)