29. November 2019 - newroom
Man betritt das Gebäude durch ein lichtdurchflutetes Foyer, das zur Straße hin als Möbelausstellung fungiert. Weiße Wände, heller Terrazzoboden und eine Akustikdecke aus Weißtanne sind die Materialien. Als zentrales Element steckt ein vollverglaster Innenhof zwischen Bestandsgebäude, neuer Werkhalle und Foyer. Dieser schafft Sichtachsen zwischen Produktion, Büros und Schauraum und dient als Treffpunkt. In der Mitte des Innenhofs steht ein Schatten spendender Ahornbaum. Gleichzeitig symbolisiert er den nachwachsenden Rohstoff mit dem die Tischlerei täglich arbeitet.
In der neuen Produktionshalle schafft die primäre Tragstruktur aus Leimbindern stützenlos Spannweiten bis zu dreißig Metern und gewährleistet damit eine flexible Nutzung. Der Konstruktionsraster folgt jener der angrenzenden Bestandshalle. Sowohl von der Werkhalle als auch von jedem Büroarbeitsplatz aus geben große Öffnungen den Blick nach Draußen auf das spektakuläre Bergmassiv der Dolomiten frei.
Alle Aspekte der Effizienz sind berücksichtigt. Den gesamten Innenausbau konnte die Tischlerei selbst herstellen, schwellenfrei sind alle Verbindungen der Arbeitsräume, die Außenflächen minimiert. Das Gebäude funktioniert energieautark und versorgt zudem ein benachbartes Unternehmen mit Fernwärme. (Text: Architektin, bearbeitet)