15. Mai 2019 - Vorarlberger Architektur Institut
Die Hütte ist von Kopf bis Fuß mit unbehandelter heimischer Fichte verkleidet – mühelos gelingt so der Spagat zwischen Tradition und Moderne. Unter dem Satteldach von 25° Neigung spannt sich ein lichtdurchlässiges Zelt auf. Vom Lift aus Oberlech rutscht man direkt zur Hütte. Windgeschützt kann man hier das Bergpanorama genießen. Unter dem vorgezogenen Satteldach ziehen eine breite gedeckte Terrasse und ein Schopfraum ums Eck. Schwellenlos geht der Boden der Hütte auf die gedeckte Terrasse im Südwesten über: sie ist 2,20 Meter tief. Beim „Schopf“ im Südosten sind es sogar drei Meter. Hier gibt es auch eine Holzbrüstung zwischen den Stützen: so reagiert der alpine Raum auf den Wind vom Berg. Ist es sehr kalt, stehen die Tische parallel zur Wand eng an die Hütte gerückt in geschützter Position. Bei Sonnenschein werden sie im rechten Winkel dazu vorn an die Brüstung gestellt. So können 48 Gäste an sechs Tischen die Aussicht auf Kriegerhorn, Trittkopf und Rüfikopf genießen. (Text: Isabella Marboe)