26. September 2017 - ORTE architekturnetzwerk niederösterreich
Die Doppelfunktion als Büro- und Seminargebäude manifestiert sich neben zwei individuellen Zugängen im Erdgeschoss auch im äußeren Erscheinungsbild: Das Gebäude ist in zwei dreigeschossige Baukörper mit klarer räumlicher Anordnung und inhaltlicher Zuordnung der jeweiligen Funktionen gegliedert. Beide Trakte weisen die gleiche Anzahl an Geschossen auf, die Raumhöhen unterscheiden sich jedoch entsprechend Ihrer Nutzung. Das verbindende Element stellt eine zweigeschossige Brücke dar, die zusätzlich als Aufenthalts- und Kommunikationszone fungiert. Die beiden Bauteile fügen sich in Form und Maßstab harmonisch in den städtebaulichen und landschaftlichen Kontext. Das äußere Erscheinungsbild wird von einer mit Alu-Sandwich-Paneelen verkleideten Fassade sowie der gezielten Anordnung der Fensteröffnungen unterschiedlichen Formats gekennzeichnet. Die internen Nutzungsabläufe sind durch vielfältige visuelle und funktionale Beziehungen geprägt. Die Anordnung sämtlicher Raumfunktionen erfolgt in schwellenloser Sequenz von Aktivität und Betriebsamkeit hin zu Introvertiertheit und Ruhe. Durch die doppelte Raumhöhe vermittelt das Foyer als zentraler Kommunikationsraum und Verteiler räumliche Großzügigkeit. (Text: Architekten, red. bearbeitet)