12. November 2014 - newroom
Den Schallschutzauflagen seitens der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) – die im Westen gelegene Sonnwendgasse ist stark befahren – konnte mittels zur Straße hin vorgelagerter Glasveranden begegnet werden, so dass die Ausrichtung von Wohnungen auch hierhin möglich war. Die geschuppte, gegliederte Fassade trägt zur Verbesserung der Schallabsorption bei. Durch die zweigeschossige Arkade sind die gewerbliche Nutzung des Erdgeschosses und die Wohngemeinschaft an der Sonnwendgasse von außen ablesbar. Transparente Bereiche im EG gewähren Einblicke in den begrünten Hofbereich, der durch einen „Freiwillig geöffneten Durchgang“ auf traditionell wienerische Weise durchquert werden kann.
Das Gebäude wird über zwei Stiegenhäuser erschlossen. Diese Reduktion erhöht das Gefühl für Gemeinschaftlichkeit, vermeidet soziale Isolation und schafft Möglichkeiten der Begegnung. Die Erschließungsgänge liegen nord- bzw. ostseitig, sind großzügig verglast und ermöglichen in jedem zweiten Geschoss einen Rundgang durch das Haus sowie Blickbeziehungen zu Innenhof und Außenraum. Die Gemeinschaftsterrasse im 6. OG ist für alle Bewohner zugänglich und hausintern zu erreichen. Im EG sind beide Stiegen mittels einer durchgehenden „Mall“ an die dort befindlichen Gemeinschaftsräume angebunden. (Text: Architekten)