01. Januar 2014 - afo architekturforum oberösterreich
Der repräsentative Garagenraum steht im Zentrum des Feuerwehrgebäudes und wird von den anderen Funktionen gerahmt. Im Süden bildet der zweigeschossige Aufenthalts- und Organisationsbereich den Abschluss. Der Kommando- und Nachrichtenraum bildet den Schnittpunkt zwischen Garage, Aufenthaltsbereich und Freiraum. Hinter den kurzen Garagen sind die Nebenräume, wie Werkstatt und Lager, angeordnet. Im Norden präsentiert sich der Schlauchturm mit vorgelagerter Schlauchwaschanlage. Angrenzend ist die Erweiterung der Feuerwehr um einen Stellplatz angedacht.
Der Bauhof besteht aus zwei sich gegenüberliegenden Baukörpern. Der Organisations- und Aufenthaltsbereich ist nahe der Einfahrt gelegen. Die Umkleiden bilden eine Pufferzone zu den Garagen und funktionieren als Schmutzschleuse. Fünf Garagen bilden eine Großgarage, die sechste Garage wird separat ausgeführt und dient sowohl dem Bauhof als auch der Feuerwehr als Waschbox. Der gegenüberliegende Baukörper schmiegt sich an den Hang und nimmt Werkstätten und Lager auf. Die gemeinsame Platte bietet zwischen Organisation und Werkstätten einen gedeckten Bereich und schließt den Bauhof gleichzeitig zu einem Patio. Durch einen grundsätzlich hohen Dämmstandard muss nur ein geringer Restwärmebedarf für das gesamte Gebäude eingehalten werden – diese Restwärme wird mit einer gemeinsamen Heizanlage – angedacht ist eine Wärmepumpe – für Bauhof und Feuerwehr bereitgestellt. Durch die Planung als Niedrigenergiegebäude sind die angestrebten Energiekennzahlen auch ohne großen Technikaufwand erreichbar; der kompakte Baukörper und die logische Situierung der Funktionsbereiche – temperierte und beheizte Funktionen jeweils Rücken an Rücken – tragen wesentlich dazu bei. (Text: Architekten)