21. November 2013 - aut. architektur und tirol
„Es gab dringenden Bedarf an Räumlichkeiten für eine zeitgemäße Pfarrarbeit. Vorhanden war ebenso ein im Süden an die Kirche angebautes Widum, das als Wohngebäude des Pfarrers funktionslos geworden war und zusehends verfiel, weiters wenig Geld, aber viele Freiwillige. Kurzum, eine Konstellation, wie sie ähnlich auch in anderen Gemeinden vorzufinden ist, aber selten zu so vorbildlichen Ergebnissen führt. Das Widum, das mit der Kirche ein denkmalgeschütztes Ensemble bildet, wurde entkernt. Im Erdgeschoss entstanden Räume für Gruppenarbeit, darüber ein bis unter das Dach reichender Festsaal mit integrierter „Holzschachtel“ die als Küche und Bar dient. Ein schmaler Zubau mit dienenden Räumlichkeiten und einer Kleinwohnung nimmt die Flucht des Kirchturmes auf. Eine außen liegende Rampe sorgt für barrierefreie Erschließung und einen räumlichen Abschluss nach Westen. Der mehrjährige Entwicklungsprozess stärkte die dörfliche Gemeinschaft, die sich nun einen architektonisch hochwertigen, das Pfarrleben im Alltag wie zu Festzeiten bereichernden Ort, freuen darf.“ (Jurytext, ZV Bauherrenpreis 2013)