26. Februar 2013 - afo architekturforum oberösterreich
Der Baukörper besetzt als L-Form die nördliche und östliche Grundstücksgrenze und öffnet sich nach süd- west zum Grundstücks-Eck. Den offenen Raumwinkel schließt der Pool mit seiner Wasserkante zum Naturraum ab. Auf der Nordseite zeichnen sich Zufahrt, Hauseingang, Garageneinfahrt und Geräteraum als plastisch-schwarzer Einschnitt im Nebentrakt ab. Ein durchgesteckter langer Vorraum – von der Straßen zur Gartenseite – verbindet diesen mit dem Wohnhaus, welches vertikal in drei dem Hang folgenden, abgestuften Hauptgeschossen gegliedert ist.
Im Wohnhaus angekommen, öffnet sich der zentrale Essbereich zweigeschossig. Die Öffnung dieses Luftraumes sammelt das Tageslicht bis zum Abendrot, während verstellbare Lamellen sowohl introvertierte Intimität als auch den Blick hinab auf das Stadtzentrum ermöglichen. Diese – für die Beschattung der privaten Fensteröffnungen prägenden – 180°-Schwenklammellen basieren auf Industrieprodukten sowie der Profession des Bauherren und wurde gemeinsam entwickelt und umgesetzt.
Der Wohnbereich mit einer Feuerstelle, leicht abgesenkt und geborgen, orientiert sich durch einen Sehschlitz zur Wasserfläche des Pools. Hinter dem zum Essplatz offenen Kochbereich, werden die Nebenräume sowie das Unter- und das Obergeschoss mit den privaten Rückzugsräume der Familienmitglieder erschlossen.
(Text: Architekten)