25. Februar 2011 - HDA
Die gemeinsam mit dem Tragwerksplaner ausgetüftelte Leichtbauweise ermöglicht die Errichtung von viereinhalb Geschoßen, obwohl die unter dem Grundstück liegende bestehende Tiefgarage nur für eine Bebauung mit einem zweigeschoßigen Gebäude ausgelegt ist. Im Erdgeschoß weitet eine Galerie den Raum nach oben, das oberste Geschoß bietet als Penthouse mit großzügiger Terrasse einen unverbaubaren Blick auf den Schlossberg.
Die reduzierte Fassade besticht mit einer klaren Linienführung, die sowohl Ordnung als auch Dynamik in die großflächigen Fassadenelemente bringt. Raumhohe Fixverglasungen wechseln sich mit golden schimmernden, aluminiumverkleideten Blöcken ab, die neben dem Sonnenschutz auch manuell bedienbare Lüftungsöffnungen aufnehmen. Die Blöcke wurden unterschiedlich tief ausgebaut und bieten Platz für Regale, Stauraum oder sämtliche notwendigen Nebenräume. Der Büroraum selbst kann so als offenes, rund 200 m² großes Atelier genutzt werden. Nicht zuletzt durch die hohen bautechnischen Standards erinnert das Gebäude an ein Designermöbel: Es passt einfach. (Text: Martin Grabner)