30. Dezember 2010 - Initiative Architektur
(SUBTITLE) Revitalisierung
Den österreichweiten Wettbewerb 1953 hatten Wilhelm Hubatsch und Hans Riedl gewonnen. Sie hatten den Klassentrakt an die ruhige Allee gerückt und meist die Räumlichkeiten an einem langen Gang aufgefädelt. Den Pausenhof hatten sie an die verkehrsreiche Hellbrunner Straße gelegt. Nicht allein die Raumnot löste das Siegerprojekt des Gutachterverfahrens 1993 mit internationaler Beteiligung. Hansjürg Zeitler vergrößerte die Foyers, ergänzte zum Bestand Klassentrakte als zweite Hüfte und schaltete – anstelle der Gänge – großzügig breite, helle Aufenthaltsbereiche dazwischen. Direkt an die Hellbrunner Straße wurden die Turnsäle mit begleitender Schallschutzmauer gelegt. Ihre begehbaren Dächer wurden Teil des attraktiven Pausenhofs. Alle Schulen nutzen die Bibliothek und die Gemeinschaftsräume im mehrgeschossigen Annexbau. Die hohen konzeptiven Qualitäten lassen über architektonische Detailschwächen hinwegsehen. (Text: Norbert Mayr)