10. September 2008 - aut. architektur und tirol
Arbeiten und Bauen – mehr nicht (Text: Architekten)
10. September 2008 - aut. architektur und tirol
26. September 2008 - aut. architektur und tirol
Ein Talende in Osttirol. Wettergegerbte Holzarchitektur. Eine alte Schmiede im gemauerten Erdgeschoss. Daneben ein Wildbach, der von einem entfernten „Oben“ ins Tal herabstürzt. Und zwischen Wildbach und Schmiede ein schwarzes Raumgebilde, das einem in seiner Ursprünglichkeit und Radikalität fast den Atem nimmt. Elementare Formfindung, zeitgenössisch, radikal aber zugleich heiter.
Mit ihren, sich dem Nordlicht entgegenstemmenden, schräggestellten Lichtkuben wirkt die Gebäudeform fast wie der räumliche Negativabdruck des nebenan tosenden Wildbaches, dessen schäumendes Stufenprofil der Kaskaden den Umriss
der Lichtkuppeln bildet.
Der schwarze Kubus ist als Erweiterung des bestehenden Betriebes entstanden. Der Bauherr, der Schmied, wollte „etwas Neues“ und hat mit jungen Architekten ein im Grundriss trapezförmiges, leicht geknicktes, eingeschossiges Gebäude geschaffen – große Teile im Selbstbau errichtet. Mit erstaunlichen Details und einem feinen Gespür für Ort, Zeit und Raum.
Die Außenhaut aus gesandeter mattschwarzer Teerpappe, die in gelassenem Einklang zur Holzarchitektur des historischen Bestandes steht. Natürlich Schwarz, so schwarz wie die Kohle, die noch immer das rohe Metall zum Glühen bringt. Feuer und Metall: Feuer – die großen Fensteröffnungen in der Fassade, die dem Raum Licht geben und grandiose Ausblicke in die Landschaft bieten. Metall – der Raum, der zum formgewordenen Heute wurde. Selten, diese stimmige Zeitgenossenschaft der Raum-er-findung, die schon jetzt eine spürbare Zeitlosigkeit des Entwurfes in sich birgt. Ein ursächlich weltweiter Ort. Weltweit – weit mehr als global.
Ob die maximale geographische Distanz zur Landeshauptstadt hier ein Maximum an architektonischer Freiheit ermöglicht hat? Wie immer: Architektur am Beginn des 21. Jahrhunderts. (Jurytext: Christian Knechtl)
10. März 2010 - newroom
In einem abgelegenen Tal in Osttirol ist mit diesem Anbau an eine alteingesessene Schmiede im Dorfkern eine zeitgemäße Erweiterung auf einem nahezu unbebaubaren „Zwickel“ zwischen bestehendem Haus und Wildbach geglückt, der für die Mitarbeiter der Schmiede optimale – im Gegensatz zur ursprünglichen Werkstatt im bestehenden Gebäude tagesbelichtete – Arbeitsbedingungen schafft und so die Tradition des Familienbetriebs in der intakten Dorfstruktur fortführen hilft.
Die Gebäudeform wirkt mit ihren schrägen Oberlichtkuben und der der Hochwasserlinie folgenden seitlichen Verglasung fast wie der räumliche Negativabdruck des tosenden Wildbachs.
Die Außenhaut aus schwarzer Teerpappe, die den Baukörper als Monolith erscheinen lässt, steht in gelassenem Einklang zur Holzarchitektur des historischen Bestandes und verleiht dem Gebäude eine angenehm zurückhaltende Erscheinung und Würde.
Große Teile des eingeschossigen Gebäudes wurden vom Schmied im Selbstbau errichtet, mit feinen und sorgfältig ausgeführten Details, die, mit großer künstlerischer Freiheit umgesetzt, dem Gebäude seinen eigenen Charakter verleihen.
Das Wiederaufleben eines alten Handwerks wird hier in einem zeitgemäßen Rahmen inszeniert. (Juryext: BTV Bauherrenpreis für Tirol und Vorarlberg)
von LP architektur, 2001, Altenmarkt im Pongau (A)
von Architects Collective, 2024, Röschitz (A)
von ATP architekten ingenieure, 2023, Breitenwang (A)
von Urmann Radler, 2022, Pucking (A)
von Matulik Architekten, 2024, Weng (A)
von MADAME architects, 2016, Burgenland (A)
von ROECK Architekten, 2024, Prutz (A)
von plusminusnull, 2020, Eisenstadt (A)
von Mario Gasser, 2023, Umhausen (A)
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