Fließender Raum, schwimmende Baukörper
Kulturelle Einrichtungen gelten in jeder Klasse, in der Städte um hoch qualifizierte Arbeitskräfte kämpfen, inzwischen als Trumpf. Hamburg leistet sich...
Kulturelle Einrichtungen gelten in jeder Klasse, in der Städte um hoch qualifizierte Arbeitskräfte kämpfen, inzwischen als Trumpf. Hamburg leistet sich eine schicke Philharmonie, München ein Museum nach dem anderen, und die Provinz agiert nicht anders: Schwäbisch Hall lockt mit der Kunsthalle Würth, Baden-Baden mit dem Museum Frieder Burda, Waldenbuch mit der Sammlung Ritter – und nun Waiblingen. Der Ort vor den Toren Stuttgarts beheimatet etwa 53.000 Seelen und einigen schwäbischen Mittelstand. Ein am Ort angesiedelter Hersteller von Kettensägen und anderen Maschinen, die sich fürs Heimwerken trefflich eignen, ist allerdings längst zum Weltmarktführer aufgestiegen und erweist sich mit der Eva-Mayr-Stihl-Stiftung als kunstsinnig und wohltätig. Die Stadt Waiblingen konnte sich mit einer Zwei-Millionen-Euro-Spende dieser Stiftung eine Galerie und eine Kunstschule erlauben, die beide zusammen 6,3 Millionen Euro kosteten und als, im wahrsten Sinne des Wortes, „neue Leuchtkörper“ die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich ziehen sollen. Vollständigen Artikel anssehen
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Bauwelt 2008|34 Sensible Orte