Details

Adresse
Zhong Guan Cun Road, 33, 100081 Peking, China
Mitarbeit Architektur
Johannes Reinsch, Diether Mehlo, Jorge Veiga, Marco Callegaro, Thomas Freiwald, Mirela Bosnjak, Valentin Schmitz, Sebastian Seibold, Chen Weng, Philip Englert, Zhou Yue, Sandra Horesch, Liao Xin
Bauherrschaft
Chinesische Nationalbibliothek
Tragwerksplanung
wh-p GmbH, ECADI
Weitere Konsulent:innen
Haustechnik: Lemon Consult GmbH, Zürich
Funktion
Bildung
Wettbewerb
2003
Planung
2003
Ausführung
2004 - 2008
Grundstücksfläche
22.000 m²
Bruttogeschossfläche
80.000 m²
Umbauter Raum
375.000 m³

Publikationen

„Chinesische Widersprüche“
Deutsches Architektenblatt
Seite 26 ­ 28
06/2008

„KSP“
Kientruc ­ Architectural Journal of Vietnam
Seite 70
12/2007

„Deutsche Architektur im Ausland“
Deutsches Architektenblatt
Seite 8
09/2007

„Auf nach Sao Paulo“
AIT Architektur Innenarchitektur Technischer Ausbau
Seite 10
11/2007

„KSP Engel und Zimmermann Architects“
oficinas ­ arquitectura interiorismo mobilario
Seite 121
06/2007

„International Aufmerksamkeit erzeugen“
architektur bauwirtschaft
Seite 10 - 11
12/2005

„Visionaries an Go-Getters“
MenschUndArchitektur
Seite 80 - 81
07/2005

„Export“
Deutsches Architektur Zentrum
Seite 54 ­ 55
2005

„1. Internationale Architektur-Biennale“
Bauwelt
Seite 2
40-41/2004
„Wer plant/baut wo?“

AIT Architektur Innenarchitektur Technischer Ausbau
Seite 22
05/2004

„Quo vadis architectus? Deutsche Architektur als Exportgut“
Hot & Cool, Magazin für Architektur, Technik, Lifestyle
Seite 10
01/2004

„Nationalbibliothek Peking“
wettbewerb aktuell
Seite 23 ­ 24
01/2004

„Das Prinzip Hoffnung“
Detail Spezial
Seite 28 ­ 30
2004

„Glanz der großen Namen“
Baunetz.online
19.12.2003

„KSP baut Nationalbibliothek in Peking“
XIA Intelligente Architektur
Seite 6
09-10/2003

„KSP bauen die chinesische Nationalbibliothek in Peking“
db.online
28.09.2003

„Vergangenheit und Zukunft“
Baunetz.online
16.09.2003

In nextroom dokumentiert:
Architektur + Wettbewerbe, Bibliotheken und Archive, Karl Krämer Verlag, Stuttgart 2007.

Presseschau

18. März 2007Architektur + Wettbewerbe

Chinesische Nationalbibliothek in Peking

Der Entwurf ist aus einem internationalen Wettbewerb mit neun ausgewählten Teilnehmern als Sieger hervorgegangen. Ein zweiter Bauabschnitt mit einer Fläche...

Der Entwurf ist aus einem internationalen Wettbewerb mit neun ausgewählten Teilnehmern als Sieger hervorgegangen. Ein zweiter Bauabschnitt mit einer Fläche...

Der Entwurf ist aus einem internationalen Wettbewerb mit neun ausgewählten Teilnehmern als Sieger hervorgegangen. Ein zweiter Bauabschnitt mit einer Fläche von 77.000 Quadratmetern für circa 12 Millionen Bücher erweitert die Nationalbibliothek, die stündlich 12.000 Besucher hat. Ihr größter Schatz sind die Aufzeichnungen von »Si Ku Quan Shu« des Kaisers Quianlong (1736-1795), der von allen historischen Schriften der chinesischen Kultur Abschriften herstellen ließ. Der Entwurf baut auf dieser Sammlung auf, sie ist im Sockel des Gebäudes untergebracht. Um diese herum liegt auf mehreren Ebenen – archäologischen Schichten der Kultur entlehnt – der große Raum der eigentlichen zeitgenössischen Bibliothek mit Lesesälen, Handapparaten und Präsenzbibliothek. Darüber, im »schwebenden« Dach, ist die digitale Bibliothek zu finden, Synonym für die weltweite Vernetzung. Der Neubau verknüpft so symbolisch Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, die aufeinander aufbauen. Der 90 mal 119 Meter große Gebäudekomplex, dessen Sockel fünf Geschosse tief in die Erde reicht, ist horizontal gegliedert und erschlossen. Der Eingang führt über eine breite Freitreppe in die zweite Etage. Von hier überblickt man die gesamte Bibliothek mit der weit gespannten Stahlkonstruktion des Dachs. Die Ebenen gehen ineinander über, Buchreihen wechseln mit Leseplätzen, Treppen und Rolltreppen erschließen die Geschosse. Die große gläserne Rückwand verbindet den Innenraum mit der Außenwelt und erleichtert die Orientierung.
Als Herz der Bibliothek ist der gläserne Tresor für die Sammlung »Si Ku Quan Shu« stets sichtbar. Von außen betrachtet, wirken die obersten beiden Ebenen als eine Art liegendes Buch, das von schrägen Stützen gehalten wird. Der erhöhte Sockel, die Säulen und das Dach sind in der chinesischen Baugeschichte stilistische Elemente, die den bedeutenden, meist öffentlichen Bauten vorbehalten waren. In einer zeitgenössischen Interpretation greift der Entwurf diese Elemente auf und stellt das Gebäude auch formal in den seiner Funktion angemessenen historischen Zusammenhang.



verknüpfte Zeitschriften
Architektur + Wettbewerbe 209 Bibliotheken und Archive

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