14. September 2003 - Architekturzentrum Wien
Der Bau ist eingeschossig, eine lange Glasfront zur Straße hin bietet freie Sicht in den Turnsaal hinunter, der in die Kellerebene versenkt wurde. Die Kinder bemerken nichts von der Straße, und dennoch bleibt das schulische Treiben von der Straße aus nicht unbemerkt. Der Blick vom Turnsaal aus bietet freie Sicht zum Himmel - eine sehr reizvolle und gelungene Lösung.
Vorbei am Turnsaal kommt man in den offenen Pausenhof und weiter in den zweiten Teil des Baus, in den Schulklassentrakt: Dieser besteht aus 5 Atrien, hintereinander angeordnet, unterbrochen durch zwei nebeneinander liegende Klassen, die jeweils einem Atrium zugewandt sind. Vorbei an Atrien und Klassen läuft ein breiter Gang, rundum, der auf seiner Außenseite in Lehrer- und Direktorenzimmer, Werkräume und Bibliothek führt. Blickkontakte und Sichtbezüge sind gegeben, vom Lehrer- bzw. Direktorenzimmer über den Gang auf einzelne Atrien, ebenso von der Bibliothek aus.
Das konsequente Schema Atrium-Klassen-Atrium-Klassen-etc., die Lichteinfälle aufgrund großflächiger raumhoher Verglasungen, die Begrünung der Atrien mit ihren zwei breiten Holzstegen - jeweils von einer Klasse wegführend, all das trägt zu der Harmonie und Ruhe bei, die diese Schule ausstrahlt und die für das fröhliche Treiben der Volksschulkinder einen perfekten Boden bietet.