14. September 2003 - Architekturzentrum Wien
Von den Gedanken und Vorstellungen der Gartenstadtbewegung ausgehend, wurden die folgenden aktuellen Ziele verfolgt: Erprobung von Mindestparzellengrößen für „verdichteten Flachbau“, sparsamste Erschließung durch ein Netz schmaler, leicht befestigter Fußwege (Autos in Tiefgaragen, Parkplätze am äußeren Rand), passive Solarenergienutzung durch Orientierung zur Sonne sowie Warmwasserbereitung durch Sonnenkollektoren.
Weiters wurde in dem Konzept folgende Leistungen umgesetzt: Ergänzung der Innenräume durch uneinsehbare private Außenräume bzw. von Mauern geschützte Gartenhöfe sowie Kleingliedrigkeit der Bebauung und Erhaltung natürlicher Grünräume und begrünter Freiräume.
1973 bestätigte eine Forschungsarbeit über „Wohnerfahrung und Wirtschaftlichkeit“ die Wirtschaftlichkeit dieser Siedlung bzw. sehr günstige psychologische, soziale und gesellschaftliche Ergebnisse, auf Grund derer 1978 mit Puchenau II begonnen wurde. Die Ausführung spiegelt die Entwicklung der letzten Jahre wieder: anstelle von Beton und Kunststoff treten wieder Hohllochziegel und Kalkzementputz.
Die Infrastruktur besteht aus Kindergärten, mehreren Schulen, Einkaufsläden und einer Kirche.